ADAC-Kindersitztest 2020: Das sind die Ergebnisse

20.10.2020, Kindersitztest 2020: Zweimal im Jahr, Ende Mai und Ende Oktober, veröffentlichen Stiftung Warentest, der ADAC, das österreichische Pendant dazu, der ÖAMTC, und viele weitere europäische Partner-Institute die Ergebnisse des aktuellen Kindersitzstests.

Kindersitztest 2020 (Mai)

Die ersten Ergebnisse des Jahres wurden am 26. Mai 2020 im Internet veröffentlicht sowie etwas später auch im Juli-Heft der Zeitschrift test von Stiftung Warentest, das am 25. Juni 2020 erschien. Unseren Blogartikel zum Kindersitztest 2020/1 finden Sie hier: Ergebnisse im ADAC-Kindersitztest Mai 2020

Kindersitztest 2020 (Oktober)

Die Ergebnisse des aktuellen Herbst-Kindersitztests 2020 erschienen auf folgenden Plattformen:

Und wie die getesteten Babyschalen und Kindersitze im Kindersitztest 2020 abgeschnitten haben, das erfahren Sie in unserem Blogartikel. 

Übersicht Kindersitzmodelle Test 2020
Getestete Kindersitze im Kindersitztest 2020/Oktober, © ÖAMTC / Huger

💡 Kindersitztest von Stiftung Warentest und ADAC: So wird getestet

Schon gewusst? Der Kindersitztest ist ein Projekt von Stiftung Warentest. Die Institution prüft die vorab ausgewählten Kindersitze gemeinsam mit einigen Partnern in folgenden Bereichen:

      • Sicherheit: Die Crashtests finden auf der Prüf-Anlage des ADAC im Technik-Zentrum in Landsberg statt, orientieren sich an den Tests von Euro NCAP und lehnen sich dabei an die Vorgaben der aktuell gültigen Kindersitznormen UNECE R 44 und 129 an.
      • Ergonomie: Die Tests zur Ergonomie der Kindersitze führen die Kollegen aus Österreich beim ÖAMTC durch.
      • Handhabung und Einbau: Wie einfach oder schwierig Babyschalen und Kindersitze in verschiedene Fahrzeuge eingebaut werden können, testen die Prüfer des Touring Club Schweiz
      • Schadstoff-Test: Ob sich im Bezug der getesteten Sitze Stoffe befinden, die dort nicht hingehören (wie z. B. Flammschutzmittel), testen externe Labore, die vom ICRT beauftragt werden. 

Im Anschluss werden die Ergebnisse von allen teilnehmenden Partnern und vielen weiteren anderen europäischen Instituten und Verbraucherorganisationen veröffentlicht, zum Beispiel von RACE in SpanienANBW in den Niederlanden oder auch von FDM in Dänemark.

Wie der Kindersitztest konkret abläuft und was dabei alles geprüft wird, können Sie in unserem Blogartikel „So werden Kindersitze getestet“ nachlesen. Eine Übersicht weiterer Kindersitztests finden Sie hier: Die wichtigsten Tests für Kindersitze.

Kindersitztest 2020: Diese Babyschalen und Kindersitze wurden getestet

Sie interessieren sich für ein bestimmtes Kindersitzmodell? Klicken Sie einfach auf den Namen des Sitzes, über den Sie mehr erfahren möchten. So landen Sie direkt auf den Details zum gewünschten Kindersitz. 

Übersicht über die getesteten Modelle im Kindersitztest 2020 (Herbst)

Kindersitztest 2020/2 - das sind die Ergebnisse

Babyschalen im ADAC-Kindersitztest 2020

Die Babyschale ist der erste Kindersitz im Leben Ihres Sohnes oder Ihrer Tochter. Damit schon die Allerkleinsten sicher geschützt im Auto mitfahren, lässt Stiftung Warentest bei jedem Kindersitztest auch Babyschalen prüfen. Alle Modelle wurden in den Bereichen Sicherheit, Bedienung und Ergonomie genau unter die Lupe genommen. Zudem untersuchten externe Labore alle Bezüge auf Schadstoffe.

Waren im Mai noch vier Babyschalen unter den Testkandidaten, sind es im Oktober-Kindersitztest nur noch halb so viele: Mit der Babyschale Tulip von ABC Design und der Cybex Aton B i-Size untersuchten die Prüfer im aktuellen Kindersitztest zwei i-Size-Babyschalen, die entweder mit dem Autogurt oder mit einer Isofix-Basisstation in das Auto eingebaut werden können. 

ABC Design Tulip - Vorsicht bei der Verwendung mit der Base

ABC Design Kinderwagen Kindersitze Logo
Babyschale Tulip von ABC Design

Die ABC Design Tulip im Kindersitztest 2020

Babyschalen von Kinderwagen-Herstellern eilt nicht der beste Ruf voraus, denn häufig schneiden insbesondere die Schalen aus Kinderwagen-Sets nicht besonders gut im Kindersitztest ab. Auch die ABC Design Risus zeigte beispielsweise in der Vergangenheit deutliche Schwächen im Seitencrashtest und fiel im Kindersitztest 2014 – gemeinsam mit der Isofix-Base eingebaut – sogar durch die Prüfung, da sich die Schale beim Frontalcrash teilweise von der Basisstation löste. Umso erstaunlicher, dass sich dieses Szenario bei der neuen Babyschale Tulip beinahe sogar wiederholt.

ABC Design Tulip: Gute Sicherheitswerte bei der Befestigung mit Gurt

Starten wir jedoch zunächst mit den guten Nachrichten für die ABC Design Tulip: Die Schale erreicht im Frontalcrash-Test mit der Note 0,9 eine hervorragende Bewertung. Im Seitenaufprall-Test schneidet die Tulip mit den Noten 2,4 (gegurtet) bzw. 2,5 (mit Isofix-Base) gut ab. Zudem punktet die Babyschale von ABC Design mit einer glatten 1,0 im Schadstoff-Test und guten Wertungen im Bereich Ergonomie. 

Achtung, erhöhte Fehlbedienungsgefahr bei Nutzung mit der Base

Was in der Gesamtnote (2,2 gegurtet, 2,9 mit Basisstation) allerdings kaum auffällt, ist das erhöhte Fehlbedienungsrisiko, das sich beim Einbau der Tulip auf der Base zeigt:

BabyschaleBefestigungNote FrontalcrashNote SeitencrashFehlbedienungsgefahr
ABC Design TulipMit Gurt befestigt0,92,42,8
ABC Design TulipMit Isofixbase Tulip0,92,54,1

Bei den durchgeführten Tests zur Bedienung wird sichtbar, dass es auch bei der Tulip ein Problem beim Einrasten der Babyschale auf der Base gibt: Die Schale muss beim Einbau vorne und hinten auf die Basisstation geklickt werden, wird sie beim Verriegeln jedoch nicht noch einmal nachgedrückt, rastet die Tulip an der hinteren Befestigung nicht vollständig ein. Da dies auch bei den Bedien-Tests, die zum Teil durch Laien durchgeführt werden, der Fall war, wurde die Schale von ABC-Design beim Punkt „Fehlbedienungsrisiko“ lediglich mit der Note 4,1 bewertet.

Dass die ABC Design Tulip den Test dennoch bestanden hat, begründet sich darin, dass der ADAC die Schale auch nur halb eingerastet gecrasht hat und sie erfreulicherweise trotzdem auf der Base hielt. Wenn Sie die Schale bereits gekauft haben, achten Sie jedoch unbedingt darauf, dass sie immer korrekt auf der Base einrastet. 

Daten zur Babyschale ABC Design Tulip
Zulassung:i-Size
Größe des Kindes:45 bis 85 cm
Einbau der Babyschale
Einbau der Babyschale mit dem 3-Punkt-Autogurt oder auf der Isofix-Basisstation.
Maximales Gewicht des Kindes:13 kg
Gewicht der Babyschale:4,1 kg
Gewicht der Basisstation:7,2 kg

Cybex Aton B i-Size mit Base M

Blaue Babyschale von Cybex
Babyschale Cybex Aton B i-Size

Die erste Aton-Babyschale kam bereits im Jahr 2011 auf den Markt. Seither hat Cybex den Klassiker immer wieder verbessert und bietet derzeit parallel die Modelle Aton, Aton 5, Aton M, Aton M i-Size und Aton B i-Size an.

Die B-Reihe der Marke gehört zur Silver-Collection, der preisgünstigeren Linie des Herstellers. Der ADAC prüfte im Mai-Kindersitztest 2020 bereits den Folgesitz Solution B-Fix, im jetzigen Test nun die Babyschale Cybex Aton B i-Size. Diese Babyschale ist mit einer UVP von 169 € etwas günstiger als das Modell Aton M i-Size aus der Gold-Kollektion (aktuell 179,95 €). 

Die Babyschale Cybex Aton B i-Size ist Teil eines Kindersitzsystems und kann entweder mit dem Sicherheitsgurt befestigt oder auf der Isofix-Basisstation Cybex Base M eingerastet werden. Auf dieser können Sie im Anschluss auch den Kindersitz Sirona M2 i-Size verwenden. 

Cybex Aton B i-Size: Leichte Babyschale mit guten Testwerten

Wie alle Aton-Babyschalen erreicht auch das Modell Aton B i-Size gute Sicherheitswerte im Kindersitztest: Der ADAC bescheinigt der Schale mit sehr guten Noten im Frontalcrashtest (1,0 gegurtet, 1,1 mit Base) und guten Ergebnissen im Seitenaufpralltest (1,8 gegurtet, 2,1 mit Base) ein nur sehr geringes bzw. geringes Verletzungsrisiko bei einem Unfall. Den Schadstofftest besteht die Aton B i-Size mit einer 1,0 mühelos. Auch bei den Bedientests und im Bereich Ergonomie punktet die Schale und schließt den Kindersitztest insgesamt mit guten Noten ab. 

Interessant für Eltern, die gerne reisen: Die Cybex Aton B i-Size hat ebenso wie das Modell Aton M i-Size eine Zulassung für die Verwendung im Flugzeug. Das heißt, Sie können die Schale, wenn die Airline den Einsatz von Kindersitzen erlaubt, auch im Flugzeug nutzen

Daten zur Babyschale Cybex Aton B i-Size
Kindersitzsystem:Die Babyschale Cybex Aton B i-Size ist Teil eines Kindersitzsystems. Sie teilt sich die Basisstationen Cybex Base M mit dem Sirona M(2) i-Size. 
Zulassung:i-Size
 Die Cybex Aton B i-Size hat zusätzlich eine Flugzulassung.
Größe des Kindes:45 bis 87 cm
Einbau der Babyschale
Die Cybex Aton B i-Size kann mit dem 3-Punkt-Autogurt oder auf der Isofix-Basisstation Cybex Base M eingebaut werden. Der zur Basisstation passende Sirona M kann nur gemeinsam mit der Isofix-Basisstation installiert und nicht mit dem Gurt befestigt werden.
Maximales Gewicht des Kindes:13 kg
Gewicht der Babyschale:4,3 kg 
Gewicht der Basisstation:6,4 kg

Testergebnisse der Babyschalen

Sie fragen sich, wie die ABC Design Tulip und die Cybex Aton B i-Size im Vergleich zu anderen Babyschalen abgeschnitten haben?

In unserem Babyschalen-Vergleich können Sie die Testergebnisse der aktuell geprüften Babyschalen im Teilbereich Sicherheit (Frontal- und Seitenaufpralltest) direkt mit den Resultaten der Sitze aus dem letzten Kindersitztest (Mai 2020) vergleichen. Die neuen Ergebnisse sind GRÜN hinterlegt. Mit einem Klick auf die Überschrift der einzelnen Spalten können Sie die Ergebnisse sortieren. 

Sicherheitswerte der in beiden Kindersitztests 2020 geprüften Babyschalen im Vergleich

BabyschaleBefestigungGrößeMax. GewichtNote frontalNote seitlichGewicht Schale+Base
ABC Design TulipMit Gurt45 bis 85 cm13 kg0,92,44,1 kg
ABC Design Tulip Mit Isofix-Base45 bis 85 cm13 kg0,92,54,1 kg + 7,2 kg
Cybex Aton B i-Size Mit Gurtbefestigung45 bis 87 cm13 kg1,01,84,3 kg
Cybex Aton B i-Size Mit Base M45 bis 87 cm13 kg1,12,14,3 kg + 6,4 kg
Joie i-Snug Mit Gurt40 bis 75 cm13 kg0,91,83,2 kg
Joie i-Snug Mit Base i-Base Advance40 bis 75 cm13 kg1,11,63,2 kg + 7,5 kg
Maxi-Cosi Coral Mit Gurt40 bis 75 cm 12 kg1,31,45,3 kg
Maxi-Cosi Coral Mit Base Family Fix 340 bis 75 cm 12 kg1,11,65,3 kg + 7,4 kg
Nuna Pipa NextMit Gurt40 bis 83 cm13 kg0,82,33,2 kg
Nuna Pipa NextMit Base Pipa Next40 bis 83 cm13 kg1,1 0,83,2 kg + 6,7 kg
Silver Cross DreamMit Gurt40 bis 85 cm 13 kg0,71,45,3 kg
Silver Cross DreamMit Base Dream i-Size 40 bis 85 cm 13 kg0,91,25,3 kg + 7,2 kg

Sie finden bei uns auch eine Übersichtstabelle aller zwischen 2015 und 2019 vom ADAC getesteten Babyschalen. Denken Sie daran, dass Sie diese Sicherheitswerte nicht direkt mit den Ergebnissen aus dem Kindersitztest 2020 vergleichen können, da Stiftung Warentest zwischenzeitlich die Testmethodik verändert hat. 

Kindersitze für Kinder bis ca. 4 Jahre im Test

Nach der Babyschale sollte Ihr Baby unbedingt weiter rückwärts im Auto mitfahren. Die neueste Kindersitznorm UNECE R 129 („i-Size“) schreibt vor, dass Kinder frühestens ab einem Alter von 15 Monaten in Fahrtrichtung transportiert werden dürfen – dies gilt für alle Kindersitze, die nach dieser Norm und nicht nach der alten, aber noch gültigen UNECE R 44/04 zugelassen sind. 

Wir gehen noch weiter und raten dazu, den großen Sicherheitsvorteil des Rückwärtsfahrens auszunutzen und Kinder möglichst lange, mindestens aber bis zu einem Alter von 4 Jahren, rückwärts fahren zu lassen. So wird Ihr Nachwuchs bei der gefährlichsten Unfallart, dem Frontalcrash, 5-7-mal besser geschützt. Warum ein Reboarder auch beim Heckaufprall sicher ist, können Sie in unserem Blogartikel zu diesem Thema nachlesen: Ist ein Reboarder auch beim Auffahrunfall sicher?

Kindersitze für Kleinkinder im ADAC-Kindersitztest 2020

Im aktuellen Herbst-Test prüften die Institute sechs Kindersitz-Modelle für Kinder bis ca. 4 Jahre. In all diesen Sitzen kann Ihr Kind bis zum Ende der Verwendungsdauer bei 105 cm bzw. bis zum jeweils maximal zugelassenen Körpergewicht rückwärts fahren. Fünf der sechs Modelle bieten dabei die Möglichkeit, das Kind ab einer Größe von 76 bzw. 88 cm und einem Alter von mindestens 15 Monaten in Fahrtrichtung zu transportieren.

Sicherheitswerte der in beiden Kindersitztests 2020 geprüften Kleinkind-Kindersitze im Vergleich

Testsieger bei den Kleinkindsitzen mit hervorragenden Sicherheitsnoten (1,2 beim Frontalaufpralltest und 0,8 beim Seitenaufpralltest) und der Gesamtnote 1,6 wurde der Joie i-Spin Safe, ein Kindersitz, der bis zur Größe von 105 cm rein rückwärts genutzt werden kann. 

In unserer Übersicht aller im Jahr 2020 vom ADAC geprüften Kleinkind-Kindersitze können Sie anhand der Notenwerte beim Frontalaufpralltest deutlich den Sicherheitsvorteil der rein rückwärts verwendbaren Kindersitze Joie i-Spin Safe, BeSafe iZi Twist und iZi Twist B i-Size erkennen: 

TestjahrKindersitzRückwärtsVorwärtsNote FrontalcrashNote Seitencrash
2020/2BeSafe iZi Modular X1 i-Size61 bis 105 cm88 bis 105 cm2,01,3
2020/1BeSafe iZi Twist i-Size61 bis 105 cmNur rückwärts1,41,4
2020/1BeSafe iZi Twist B i-Size40 bis 105 cmNur rückwärts1,41,4
2020/1Britax Römer Dualfix 2 R0 bis 18 kg9 bis 18 kg2,11,9
2020/1Inglesina Darwin Toddler61 bis 105 cm76 bis 105 cm2,02,9
2020/2Joie i-Spin Safe40 bis 105 cmNur rückwärts1,20,8
2020/1Joie i-Venture40 bis 105 cm76 bis 105 cm2,61,2
2020/2Maxi-Cosi Mica40 bis 105 cm76 bis 105 cm2,63,3
2020/2Nuna Prym40 bis 105 cm76 bis 105 cm2,11,4
2020/2Recaro Salia40 bis 105 cm76 bis 105 cm2,02,0
2020/2Recaro Salia Elite40 bis 105 cm76 bis 105 cm2,02,0

Zu den Wertungen der einzelnen Kindersitze und ihren Ergebnissen, wenn sie bis zum Ende der Nutzungsdauer rein rückwärts eingebaut werden, erfahren Sie im folgenden Text weitere Einzelheiten.  

BeSafe iZi Modular X1 i-Size im ADAC-Kindersitztest 2020

Grüner Reboardkindersitz von BeSafe
BeSafe iZi Modular X1 i-Size

Sicher rückwärts unterwegs mit dem BeSafe iZi Modular X1 i-Size

BeSafe hat eine ganze Reihe von sehr sicheren Kindersitzen auf dem Markt, darunter die bereits getesteten Modelle iZi Kid X3 i-Size (Sicherheitsnote 1,1 im Herbst-Kindersitztest 2019), iZi Twist i-Size (Sicherheitsnote 1,5 im Kindersitztest 2020/1) und iZi Twist B i-Size (Sicherheitsnote 1,5 im Kindersitztest 2020/1). Im Kindersitztest 2020 befand sich nun das Modell BeSafe iZi Modular X1 i-Size auf dem Prüfstand, der verbesserte Nachfolger des bereits im Jahr 2016 getesteten BeSafe iZi Modular i-Size

Testwerte des Modells BeSafe iZi Modular X1 i-Size

Der BeSafe iZi Modular X1 i-Size ist ein Autokindersitz für Kinder bis maximal 18 Kilogramm, der rückwärts von 61 bis 105 cm und ab einem Alter von mindestens 15 Monaten und einer Mindestgröße von 88 cm auch vorwärts verwendet werden kann. Er ist Teil des modularen Kindersitzsystems von BeSafe, bei dem Sie auf der Basisstation iZi Modular i-Size Base zunächst die Babyschale und im Anschluss den Kindersitz befestigen können. So kann Ihr Kind von Geburt an bis zu einem Alter von ca. 4 Jahren rückwärts und damit besonders sicher im Auto mitfahren. 

Mit der Gesamtnote 2,0 schneidet der iZi Modular X1 i-Size im ADAC-Kindersitztest GUT ab. Die Prüfer attestieren dem Kindersitz nur (sehr) geringe Verletzungsrisiken bei einem Unfall und heben den einfachen Einbau des Kindersitzes, das sehr gute Platzangebot für das Kind, die gute Beinauflage und die sehr gute Polsterung hervor.

Mehr Schutz beim rückwärtsgerichteten Einbau

Beim Einbau entgegen der Fahrtrichtung bietet das Modell iZi Modular X1 i-Size laut ÖAMTC einen „überdurchschnittlich guten Schutz beim Frontalaufprall“. Auch hier erkennen Sie wieder den deutlichen Vorteil des rückwärtsgerichteten Fahrens, Ihr Kind wird beim gefährlichen Frontcrash deutlich besser geschützt als in einem vorwärtsgerichteten Kindersitz. Deshalb empfehlen sowohl der Hersteller selbst als auch wir, den iZi Modular X1 i-Size möglichst bis zum Ende seiner Verwendungsdauer rückwärts in das Auto einzubauen. 

Gut zu wissen: Die Modell-Variante BeSafe iZi Modular RF X1 i-Size ist bis auf die fehlende Möglichkeit des Einbaus in Fahrtrichtung baugleich mit dem getesteten Modell und hat den anspruchsvollen schwedischen Plustest bestanden

Zudem erfreulich: Mit der Note 1,0 besteht dieser Kindersitz auch den Schadstofftest mit Bravour. 

Was wurde am BeSafe iZi Modular X1 i-Size gegenüber dem Vorgänger-Modell iZi Modular i-Size verändert?

Kind im BeSafe iZi Modular X1 i-Size
Kleinkind im BeSafe iZi Modular X1 i-Size

Sie fragen sich vielleicht, was BeSafe am Modell iZi Modular X1 i-Size gegenüber dem Vormodell verbessert hat?

      1. Optimierte Kopfstütze: Die Kopfstütze des neuen Modells ist nicht mehr mit Styropor ausgestattet, in der X1-Version sorgt der Dynamic Force Absorber mit Flex-Zonen für noch mehr Schutz bei einem Unfall. 
      2. BeSafe hat den Seitenaufprallprotektor SIP+ noch einmal überarbeitet, so dass die Kräfte bei einem Seitencrash noch besser abgefangen und von Ihrem Kind weggeleitet werden. 
      3. Die neuen Ergo-Move Schulterpolster sind schmaler und noch bequemer für Ihr Kind ohne dass dabei die Schutzfunktion beeinträchtigt wird.

Alles in allem ist der BeSafe iZi Modular X1 i-Size ein toller Kleinkind-Kindersitz. Besuchen Sie uns gerne in unserem Kindersitzgeschäft in Berlin oder bei unseren Partner-Händlern vor Ort und probieren Sie den Sitz mit Ihrem Kind aus! 

Daten zum BeSafe iZi Modular X1 i-Size
Zulassung:i-Size
Größe des Kindes: Ab 61 bis 105 cm
Fahrtrichtung:
Rückwärts ab 61 cm bis 105 cm
Vorwärts ab 88 cm bis 105 cm (ab einem Alter von mind. 15 Monaten)
Einbau des Kindersitzes:
Auf der BeSafe iZi Modular i-Size Base (nur mit Isofix, keine Gurtbefestigung möglich)
Maximales Gewicht des Kindes:18 kg
Gewicht des Kindersitzes:
8,5 kg
Gewicht der Basisstation:6,5 kg
Weitere Testergebnisse: Die rein rückwärtsgerichtete Variante dieses Kindersitzes, der BeSafe iZi Modular RF X1 i-Size hat den schwedischen Plustest bestanden.

Ergebnisse im Kindersitztest BeSafe iZi Modular X1 i-Size

Statement des Herstellers zum ADAC-Kindersitztest

Joie i-Spin Safe: Testsieger-Kindersitz mit hervorragenden Sicherheitswerten

Joie i-Spin Safe, Reboarder mit Plustest-Siegel
Joie i-Spin Safe

Der Joie i-Spin Safe im ADAC-Kindersitztest 2020

Kommen wir zum Testsieger der i-Size-Sitze für Kinder zwischen 40 und 105 cm, dem Joie i-Spin Safe. Dieser Kindersitz für Kinder bis zu einem Alter von ca. 4 Jahren (max. 105 cm, max. 18,5 kg) kann rein rückwärtsgerichtet in das Auto eingebaut werden und das zeigt sich auch in seinen Sicherheitswerten. 

Sehr gute Sicherheitsnoten für den Reboarder von Joie

Dass der i-Spin Safe den kleinen Passagier beim gefährlichen Frontalaufprall sehr gut schützen kann, hat dieser Kindersitz bereits mit dem Bestehen des schwedischen Plustests bewiesen, denn das Plustest-Siegel des VTI erhalten ausnahmslos Kindersitze, bei denen nur geringe Belastungen auf den empfindlichen Nacken des Kindes wirken. 

Der ADAC bestätigt in seinem Test das nur sehr geringe Verletzungsrisiko für das Kind noch einmal und bewertet den Schutz beim Frontalaufprall mit der hervorragenden Note 1,2. Im Seitencrashtest erhält der i-Spin Safe mit der Note 0,8 sogar ein noch besseres Urteil. Insgesamt bewertet das Testinstitut den Reboarder im Bereich Sicherheit mit der Note 1,2 und damit als SEHR GUT. Die Belastungen auf den empfindlichen Nacken des Kindes sind sowohl beim aufrechten als auch beim liegenden Einbau des i-Spin Safe sehr niedrig. 

Stiftung Warentest bescheinigt dem i-Spin Safe von Joie außerdem gute ergonomische Eigenschaften (Platzangebot: SEHR GUT, Platzbedarf, Sitzposition, Komfort jeweils GUT) und beurteilt auch die Bedienung dieses Kindersitzes als GUT. Die Schadstoffprüfung besteht der Kindersitz mit der Note 1,0 mit Bravour. 

i-Spin Safe Kindersitz hat den Plus-Test bestanden
VT Plustest-Siegel des Joie i-Spin Safe

Gut zu wissen: Der Hersteller hat mit dem Joie i-Spin Safe R mittlerweile bereits das Nachfolge-Modell auf den Markt gebracht. Bei diesem überarbeiteten Kindersitz klappt der Seitenprotektor nicht mehr automatisch aus, sondern wird auf der Türseite an den Sitz angesteckt. Die R-Version hat ebenso wie der Vorgänger-Kindersitz den schwedischen Plustest bestanden und ist laut Hersteller genauso sicher wie das getestete Modell. 

Joie Spin, i-Spin, Spin Safe, i-Spin Safe, Modell E, Spin und i-Spin R - wie unterscheiden sich diese Kindersitze?

Joie Spin, i-Spin, Version R? Sie fragen sich, wie sich die Spin- und i-Spin-Modelle unterscheiden? Wir erklären es Ihnen! Mit den Spin- und i-Spin-Modellen bietet Joie eine ganze Reihe von Kindersitzen für Kleinkinder bis ca. 4 Jahre an. Allen gemein ist, dass sie zum einfacheren An- und Abschnallen des Kindes zur Seite gedreht werden können. 

Gewichts- oder Größenbegrenzung?

Zunächst unterscheiden sich die Spin- und i-Spin-Kindersitze von Joie in der Zulassung. Die Modelle mit der Bezeichnung Spin sind nach der alten, aber noch gültigen Kindersitznorm UNECE R 44/04 zugelassen, die Sitze mit der Bezeichnung i-Spin sind nach der neueren Kindersitznorm UNECE R 129 homologiert. Während die Spins nur eine Gewichtsbegrenzung haben, gilt für die i-Spin-Modelle eine zusätzliche Größenbegrenzung von 105 cm.

Alle Kindersitze des Modells „Spin“ sind auf 18 kg begrenzt. Vorwärts dürfen Sie die Spins (außer Spin Safe) ab 9 kg nutzen. Aufgrund des großen Sicherheitsvorteils des Rückwärtsfahrens empfehlen wir jedoch, alle Spin-Sitze bis zum Ende der Nutzungsdauer bei 18 kg bzw. ca. Oberteilgröße 110/116 rein rückwärts zu verwenden. Die i-Spins dürfen mit etwas mehr Gewicht (max. 19 kg bzw. max. 18,5 kg beim i-Spin Safe) belastet werden, zusätzlich haben diese Kindersitze eine maximale Größenbegrenzung von 105 cm. 

Vorwärts? Rückwärts? Seitlich?

Alle Spin- und i-Spin-Kindersitze mit der Modellbezeichnung 360 können nach vorne, nach hinten und zur Seite gedreht werden während Sie die Varianten mit dem Zusatz „Safe“ im Modellnamen zwar seitlich drehen, aber nur rückwärts in Ihr Fahrzeug einbauen können.

Unterschiede beim Seitenaufprallschutz

Auch beim Seitenaufprallschutz unterscheiden sich die Kindersitze von Joie: Das Ursprungsmodell Spin 360 war noch nicht mit einem Seitenaufprallprotektor ausgestattet. Bei den Nachfolge-Modellen Joie Spin 360 GT und der Variante Spin Safe müssen Sie den Seitenprotektor händisch aufklappen. Anders bei den i-Spin-Modellen (ohne R): Bei diesen Kindersitzen klappt der Seitenprotektor beim Anschnallen automatisch auf. 

Und der Zusatz R? Aktuell überarbeitet Joie die (i)-Spins und bringt diese neu mit dem Zusatz „R“ (i-Spin 360 R, i-Spin Safe R) auf den Markt. Bei den überarbeiteten Varianten wird der Seitenprotektor nicht aufgeklappt, sondern muss an den Sitz angesteckt werden. Dies gilt auch für den i-Spin 360 E, der kein „R“ an den Modellnamen angehängt bekommen wird. 

Reboarder von Joie mit Kind im Auto
Kind im Joie i-Spin Safe / Die Kopfstütze ist hier etwas zu hoch eingestellt.

Unterschiede der Spin und i-Spin-Modelle von Joiebaby

ModellRückwärtsVorwärts Bemerkungen
Joie i-Spin 36040 bis 105 cm (max. 19 kg)76 bis 105 cmNicht mehr neu auf dem Markt erhältlich.
Joie i-Spin 360 E61 bis 105 cm (max. 19 kg)76 bis 105 cmWie i-Spin 360 (R), jedoch ohne Sitzverkleinerer und erst ab 61 cm zugelassen.
Joie i-Spin 360 R40 bis 105 cm (max. 19 kg)76 bis 105 cmNachfolgemodell zum i-Spin 360, Seitenprotektor klappt nicht automatisch aus, sondern wird aufgesteckt.
Joie i-Spin Safe40 bis 105 cm (max. 18,5 kg)Nur rückwärtsNicht mehr neu auf dem Markt erhältlich.
Joie i-Spin Safe R40 bis 105 cm (max. 18,5 kg)Nur rückwärtsNachfolgemodell zum i-Spin Safe, Seitenprotektor klappt nicht automatisch aus, sondern wird aufgesteckt.
Joie Spin 3600 bis 18 kg9 bis 18 kgNicht mehr neu auf dem Markt erhältlich.
Joie Spin 360 GT0 bis 18 kg9 bis 18 kg
Joie Spin Safe0 bis 18 kgNur rückwärtsNicht mehr neu auf dem Markt erhältlich.

Produktvorstellung des Testsiegers Joie i-Spin Safe

Daten zum Kindersitz Joie i-Spin Safe
Zulassung:ECE R 129 (i-Size)
Größe des Kindes:40 bis 105 cm
Gewicht des Kindes: 0 bis 18,5 kg
Fahrtrichtung:Nur rückwärts
Einbau des Joie i-Spin Safe:
Mit Isofix
Gewicht des Kindersitzes:
14,3 kg
Weitere Testergebnisse:Der Joie i-Spin Safe hat den harten schwedischen Plustest bestanden.

Maxi-Cosi Mica im Kindersitztest 2020

Maxi-Cosi Mica

Auch auf dem Prüfstand im Kindersitztest 2020: der Mica von Maxi-Cosi. Es handelt sich bei diesem Kindersitz um ein i-Size-Modell für Kleinkinder ab 40 bis 105 cm (max. 18 kg). Der Mica hat keine separate Basisstation wie beispielsweise die Pearl-Modelle von Maxi-Cosi, Sie drehen diesen Autokindersitz auf seiner integrierten Isofix-Base nach hinten (40 bis 105 cm), nach vorne (ab 15 Monaten und mind. 76 cm) oder – zum einfacheren An- und Abschnallen – zur Seite. 

Insgesamt schneidet der Maxi-Cosi Mica mit der Note BEFRIEDIGEND (Note 2,7) im Kindersitztest ab. Diese Wertung errechnet sich aus den Einzelnoten für die Sicherheit (Note 3,0 = 50 %), die Bedienung (Note 2,2 = 40 %) und die Ergonomie (2,0 = 10 %) des Kindersitzes. In der Schadstoff-Prüfung erhält der Mica die Note 1,0 – diese hat jedoch keinen direkten Einfluss auf das Testergebnis. 

Befriedigend im Seitenaufpralltest, nur durchschnittlich beim Frontalaufprall

Auffällig ist bei diesem Kindersitz die nur befriedigende Wertung im Bereich Sicherheit: Der ADAC attestiert dem Mica jeweils ein lediglich durchschnittliches Verletzungsrisiko beim Frontalaufprall (Note: 2,6) und beim Seitenaufprall (Note: 3,3). Da wir unseren Kundinnen und Kunden grundsätzlich empfehlen, Kleinkinder bis zum Alter von mindestens 4 Jahren rückwärts zu transportieren und anhand der einzelnen Noten aus der Test-Veröffentlichung nicht ersichtlich ist, ob diese für den Einbau des Sitzes in oder entgegen der Fahrtrichtung entstanden sind, haben wir Details zu diesem Ergebnis beim ADAC erfragt.

Der Maxi-Cosi Mica im Seitenaufpralltest

Beim Seitenaufpralltest erhält der Mica die Note 3,3. Diese resultiert aus dem rückwärtsgerichteten Einbau des Sitzes, bei der Montage in Fahrtrichtung sind die Ergebnisse etwas besser und gerade noch GUT. Es zeigt sich allerdings, dass der in die Schale des Sitzes integrierte Seitenaufprallschutz den Schutzelementen anderer Kindersitz-Hersteller unterlegen ist. Zwar besteht der Mica den Seitencrashtest trotz erhöhter Kopfbeschleunigungswerte, andere Hersteller haben jedoch bei diesem Kindersitztest und auch in der Vergangenheit gezeigt, dass deutlich bessere Noten und damit ein höherer Schutz für das Kind möglich sind. 

Update Dezember 2020: Maxi-Cosi hat sich zum Ergebnis des Mica beim Seitenaufpralltest wie folgt in einem Statement geäußert: 

"Bei Maxi-Cosi sind wir stets engagiert Familien ein sorgenfreies Reisen zu ermöglichen. Daher verfügen unsere Produkte stets über höchsten Bedienkomfort und entsprechen den neuesten Sicherheitsstandard.

Unabhängige Verbraucherorganisationen haben kürzlich unseren Maxi-Cosi Mica getestet und seine hervorragende Benutzerfreundlichkeit bestätigt. Das Testergebnis in der Kategorie Sicherheit bezieht sich insbesondere auf die Ergebnisse des Seitenaufprall-Tests. [...] Seitenaufprälle sind sehr komplexe Ereignisse, deren Auswirkungen insbesondere von der Intensität des Aufpralls sowie des Aufprallwinkels abhängig sind. Im Labortest wird der Seitenaufprall mit einer Stahlplatte simuliert, die auf das Fahrzeug prallt. Der erste Aufprallpunkt auf den Autositz muss die Energie absorbieren und vom Kind wegleiten. Die ausziehbaren Seitenaufprallpaneele der meisten Marken fokussieren dabei den Kontaktpunkt mit der Stahlplatte zur Umleitung der Energie. Die simulierte Testsituation mit der Stahlplatte spiegelt allerdings nicht die Komplexität eines realen Seitenaufpralles wieder, da die Stahlplatte lediglich eine vereinfachte Simulation einer Autotür darstellt. In der Realität, sorgen unterschiedliche Aufprallwinkel dafür, dass im Falle eines Seitenaufpralls der Erstkontaktpunkt des Kindersitzes mit der Autotür nicht zwingend das Seitenaufprallpaneel ist.

Die neue GCELL-Seitenaufpralltechnologie von Maxi-Cosi ist für einen simulierten Crashtest im Labor nicht optimal geeignet, überzeugt jedoch in Crashtests mit realitätsnahen Testsituationen. Die GCELL Technologie sorgt für eine optimale Verteilung der aufprallenden Kräfte über eine deutlich größere Fläche. Ausziehbare Seitenaufprallpaneele sind hingegen auf gute Testergebnisse für Simulationen im Labor optimiert. Der Maxi-Cosi Mica ist daher ein sicheres Produkt, das die höchsten Sicherheitsstandards ECE/R129 i-Size erfüllt und in welchem neueste Technologien verarbeitet wurden. Da wir unsere Produkte stetig weiterentwickeln, sind wir bestrebt, die neuesten Erkenntnisse der Sicherheitsprüfungen auch in kommende Mica-Weiterentwicklungen zu integrieren."

Wertungen für den Mica im Frontalcrash-Test

Beim Kindersitztest simuliert der ADAC auch einen Frontalaufprall mit 64 km/h. Dabei wurde der Maxi-Cosi Mica vorwärts und rückwärts (je aufrecht und ruhend) gecrasht. Als Gesamturteil erhält der Sitz beim Frontalcrashtest die Note 2,6

Beim für uns interessanten rückwärtsgerichteten Einbau des Kindersitzes wirken im Frontal-Crash starke Kräfte auf die Basis des Sitzes. Durch den Druck spreizt sich der Stützfuß des Sitzes über das normale Maß hinaus auf und rutscht in Richtung Vordersitz, die Sitzschale „taucht“ nach unten ab. Die gemessenen Belastungen auf den empfindlichen Nacken des Kindes sind zwar relativ gering, allerdings verlagert sich der Kopf des Q3-Dummys (entspricht einem durchschnittlichen 3-jährigen Kind) durch das Abtauchen der Sitzschale weit in Richtung Vordersitz. Im realen Unfallgeschehen besteht aufgrund der starken Kopfverlagerung die Gefahr, dass der Kopf des Kindes bei einem Frontalaufprall am Vordersitz anschlägt.

Leider enttäuschendes Testergebnis

Wir haben uns aufgrund des Sicherheitsergebnisses des Sitzes dazu entschieden, den Maxi-Cosi Mica aus unserem Sortiment zu nehmen. 

Wenn Sie den Maxi-Cosi Mica bereits gekauft haben, empfehlen wir Ihnen, den Kindersitz so einzubauen, dass möglichst viel Platz zu den Vordersitzen bzw. dem Armaturenbrett oder der Windschutzscheibe vorhanden ist. Sofern Sie ein Fahrzeug besitzen, das über Isofix auf dem mittleren Sitzplatz der Rückbank verfügt, prüfen Sie, ob der Einbau dort möglich ist und installieren Sie den Mica gegebenenfalls dort. 

Sie haben den Mica bei Familie Bär in Berlin oder einem unserer Partner-Händler gekauft und sind nach dem Testergebnis unsicher? Schreiben Sie uns eine Email an hallo@familiebaer.com, wir helfen Ihnen gerne weiter. 

Daten zum Maxi-Cosi Mica
Zulassung:ECE R 129 (i-Size)
Größe des Kindes:40 bis 105 cm
Gewicht des Kindes: Bis 18 kg
Fahrtrichtung:
Rückwärts von 40 bis 105 cm
Vorwärts von 76 bis 105 cm (ab 15 Monaten)
Einbau des Kindersitzes:
Mit Isofix
Gewicht des Kindersitzes:
Ca. 15 kg

Ergebnisse für den Kleinkindersitz Maxi-Cosi Mica

Nuna Prym

Kindersitz Nuna Prym auf Basisstation grau
Nuna Prym

Auch der Nuna Prym musste sich im Kindersitztest der Stiftung Warentest beweisen. Der Nachfolger des im Herbst 2017 als GUT getesteten Rebl Plus ist ein Kleinkind-Sitz für Kinder bis ca. 4 Jahre. Er kann vorwärts und rückwärts in das Auto eingebaut werden und ist für Kinder zwischen 40 und 105 cm (bis max. 18 kg) zugelassen. Für die Installation des Sitzes muss Ihr Fahrzeug über Isofix-Halterungen verfügen.

Der Prym kann zum einfacheren An- und Abschnallen zur Seite gedreht werden – so können Sie auch Ihr Kind leichter in den Sitz setzen und wieder herausnehmen. Ab einer Körpergröße von mindestens 76 cm und einem Alter von mindestens 15 Monaten können Sie auch diesen Kindersitz in Fahrtrichtung drehen. Wir empfehlen jedoch, den großen Sicherheitsvorteil des rückwärtsgerichteten Fahrens auszunutzen und auch den Prym bis zum Ende seiner Verwendungsdauer rückwärts einzubauen.  

Guter Kindersitz mit soliden Crashwerten

Der Nuna Prym erreicht im Kindersitztest das Gesamturteil GUT (2,1).

Im Bereich Sicherheit erhält der Sitz die Noten 2,1 (Frontalaufprall) und 1,4 (Seitenaufprall). Die Testinstitute stellen heraus, dass der Nuna Prym den kleinen Passagier beim gefährlichen Frontalaufprall überdurchschnittlich gut schützt, wenn Sie den Kindersitz rückwärts einbauen. Auch beim Seitenaufprall überzeugt der Prym mit niedrigen Belastungswerten. 

Mit der Bedienung des Sitzes sind die Tester zufrieden (2,6 = BEFRIEDIGEND), empfinden das Anschnallen des Kindes im Sitz allerdings als recht schwierig. Dafür kann der Prym bei der Ergonomie punkten: Das Platzangebot im Sitz wird mit der hervorragenden Note 1,0 bewertet. Auch die Schadstoff-Prüfung besteht der Sitz mühelos (1,0)

Wir können demnach festhalten, dass es sich beim Nuna Prym um einen Kindersitz handelt, in dem Ihr Kind bis zum Alter von ca. 4 Jahren rückwärts rundum sicher unterwegs ist. Ob die Passform des Kindersitzes für Ihr Kind geeignet ist und der Sitz in Ihr Fahrzeug passt, können Sie beim Probesitzen und einem Probe-Einbau in Ihr Auto in unseren Geschäften vor Ort feststellen. 

Produkt-Video zum Nuna Prym

Daten zum Reboarder Nuna Prym
Zulassung:ECE R 129 (i-Size)
Größe des Kindes:40 bis 105 cm
Gewicht des Kindes: Bis 18 kg
Fahrtrichtung:
Rückwärts: 40 bis 105 cm
Vorwärts: 76 bis 105 cm (ab 15 Monaten)
Einbau des Nuna Prym:
Mit Isofix
Maximales Gewicht des Kindes:18 kg
Gewicht des Kindersitzes:
14,8 kg

Bewertungen des Kindersitzes Nuna Prym

Recaro Salia und Salia Elite

Recaro Kindersitzhersteller Logo
Kindersitz Recaro Salia rot
Recaro Salia i-Size
Recaro Salia Elite (inkl. Babyschale)

Erinnern Sie sich noch an die Kindersitze Recaro Zero.1 und Zero.1 Elite? Beide Sitze wurden im Kindersitztest 2017 geprüft und schnitten mit guten Ergebnissen ab. Im Herbst 2018 übernahm Artsana die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb der Recaro-Kindersitze, optimierte die Babyschalen und Kindersitze und brachte sie jeweils unter einem neuen Namen auf den Markt. Aus dem Zero.1 wurde der Recaro Salia i-Size, aus dem Zero.1 Elite der Salia Elite

Salia i-Size und Salia Elite sind Kleinkind-Kindersitze von Recaro, die für Kinder ab 40 bis 105 cm (max. 18 kg) zugelassen sind. Sie können beide Isofix-Kindersitze – und das empfehlen wir unbedingt – bis zum Ende der Verwendungsdauer rückwärts in Ihr Fahrzeug einbauen, es besteht zudem aber auch die Möglichkeit, die Sitze ab einer Größe von 76 cm und einem Alter von mindestens 15 Monaten in Fahrtrichtung zu montieren. Die Elite-Version ist mit einer integrierten Babyschale ausgestattet. Diese können Sie aus dem Sitz herausnehmen und tragen, jedoch nicht einzeln, heißt nicht ohne den Kindersitz, im Fahrzeug installieren. 

Recaro Salia i-Size: sicher rückwärts unterwegs

Der Salia wurde im Vergleich zum Zero.1 mit einer flacheren Ruheposition ausgestattet – so sitzen die Kinder etwas bequemer und der Kopf fällt beim Schlafen nicht so häufig auf die Brust wie beim Vorgänger-Sitz. Im Sicherheitstest, der jeweils aufrecht und liegend durchgeführt wird, schneidet der Salia beim Frontalaufpralltest rückwärts überdurchschnittlich gut ab, auch das Ergebnis beim Seitencrashtest (2,0) lässt sich sehen. Erfreulich: Die Belastungen auf den kleinsten Dummy in der Babyschale des Salia Elite sind deutlich niedriger als die Werte beim Vorgänger-Modell.

Im Bereich Ergonomie erhält der Recaro Salia i-Size ebenso wie im Teilbereich Bedienung die Note GUT. In Kombination mit der Babyschale schneidet die Version Salia Elite mit einer 3,0 in der Bedienung hingegen etwas schlechter ab, die Tester vergeben im Vergleich zum Salia i-Size jeweils etwas schlechtere Noten in den Punkten Fehlbedienungsgefahr (2,8 vs. 2,6), Anschnallen des Kindes (2,7 vs. 2,6), Sitzeinbau (3,1 vs. 2,6) und Sitzumbau/Größenanpassung (1,8 vs. 1,3). 

Einbautest TCS Schweiz Kindersitztest 2020
Einbautest des Recaro Salia i-Size beim TCS in der Schweiz / © TCS, Huger
Daten zum Reboarder Recaro Salia (Elite)
Zulassung:ECE R 129
Größe des Kindes:40 bis 105 cm
Gewicht des Kindes: Bis 18 kg
Fahrtrichtung:
Rückwärts 40 bis 105 cm
Vorwärts von 76 bis 105 cm
Maximales Gewicht des Kindes:18 kg
Gewicht des Kindersitzes:
15,8 kg

Kindersitze für Kinder ab ca. 4 bis ca. 12 Jahre im Kindersitztest 2020

Bis zum Alter von 12 Jahren bzw. einer Körpergröße von 150 cm benötigt ein Kind einen Kindersitz (=Kindersitzpflicht). In dieser Zeit kaufen Sie Ihrem Nachwuchs zunächst eine Babyschale, im Anschluss einen Kindersitz mit internen Gurten (oder Fangkörper, diese Sitze empfehlen wir allerdings nicht) und als letzten Sitz einen Folgesitz (=Sitzerhöhung mit Rückenlehne). Damit wir sichergehen können, dass auch unsere „großen“ Kinder bis zum Ende der Kindersitzzeit gut geschützt im Auto mitfahren, untersucht Stiftung Warentest bei jedem Kindersitztest auch Folgesitze. Von einfachen Sitzerhöhungen (Sitzkissen, Pokissen, Erhöhung) raten wir grundsätzlich ab, da diese dem Kopf und Körper Ihres Kindes keinen Seitenschutz bieten und die wichtige Schultergurtführung fehlt. Zudem besteht die Gefahr, dass die Sitzerhöhung bei einem Aufprall unter dem Gesäß des Kindes wegrutscht und das Kind in der Folge durch den Gurt stranguliert wird. 

In unserer Übersicht können Sie die Teilbereich-Noten und das Gesamt-Ergebnis der „großen Kindersitze“ (Gruppe 2/3 von 15 bis 36 kg bzw. Sitze nach R 129 für Kinder ab 100 bis 150 cm) im Vergleich ansehen. Der Übersichtlichkeit halber und der Vergleichbarkeit wegen haben wir auf eine Listung der gruppenübergreifenden Sitze in der Tabelle verzichtet. Als einziger Kindersitz dieser Kategorie wurde im aktuellen Kindersitztest der Maxi-Cosi Morion geprüft (baugleich mit dem Bébé Confort Morion), die restlichen Ergebnisse stammen aus dem Mai-Kindersitztest 2020. 

Testwerte der in den ADAC-Kindersitztests 2020/1 und 2020/2 geprüften Kindersitze für große Kinder

Folgesitze Testergebnisse Kindersitztest Vergleich
Noten der Kindersitze von ca. 4 bis ca. 12 Jahre bzw. von 100 bis 150 cm im Vergleich / Quelle: ÖAMTC-Bewertungen

Maxi-Cosi Morion: Befriedigend im Frontalcrash, gut im Seitenaufpralltest

Blauer Kindersitz Morion von Maxi-Cosi für große Kinder
Maxi-Cosi Morion

Maxi-Cosi Morion, der Nachfolger der Rodi(fix)-Kindersitze

Neben den Kindersitzen Kore und Kore Pro, die bereits im letzten Kindersitztest geprüft wurden, brachte Maxi-Cosi zuletzt auch noch einen zweiten Kindersitz für Kinder ab 100 cm auf den Markt, den Morion. Es handelt sich dabei um einen Folgesitz, heißt eine Sitzerhöhung mit Rückenlehne, für Kinder bis zu einer Größe von 150 cm. Durch die Zulassung nach der neuen Kindersitznorm UNECE R129 hat dieser Kindersitz keine Gewichtsbegrenzung.

Testwerte in den Bereichen Sicherheit, Ergonomie und Bedienung

Im Frontalaufpralltest schneidet der Maxi-Cosi Morion mit der Note 2,8 etwas besser ab als Kore und Kore Pro (je 2,4), im Seitenaufpralltest dagegen etwas schlechter (Kore: 1,8 / Morion: 2,4). Die Wertung ist noch gut, dass allerdings auch bei der neuen Testmethodik des ADAC deutlich bessere Seitencrash-Wertungen möglich sind, zeigt das Ergebnis des Cybex Solution Z i-Fix aus dem Kindersitztest im Mai: Dieser schnitt mit der Note 1,2 im Seitenaufpralltest deutlich besser ab als der Maxi-Cosi Morion. 

In den Bereichen Bedienung (Note 1,5) und Ergonomie (Note 1,9) sammelt der Morion wertvolle Punkte für das Gesamtergebnis, die Schadstoffprüfung schließt dieser Kindersitz mit 1,0 ab. 

In unserer Tabelle können Sie die Ergebnisse des Maxi-Cosi Morion in den Sicherheitstests (Frontal- und Seitenaufprall) direkt mit den Wertungen der vergleichbaren Folgesitze aus dem Kindersitztest im Mai 2020 vergleichen. 

Sicherheitswerte der im Jahr 2020 geprüften Folgesitze (Gruppe 2/3 bzw. 100 bis 150 cm)

TestjahrKindersitzGröße / Gewicht des KindesFrontalSeitlichGewicht SitzMit Isofix möglich?
2020/1Babyauto Buddy i-Size100 bis 150 cm2,82,86,2 kgJa
2020/1Bébé Confort Kore100 bis 150 cm3,11,86,0 kgJa
2020/1Bébé Confort Kore Pro100 bis 150 cm3,11,86,0 kgJa
2020/2Bébé Confort Morion100 bis 150 cm2,82,45,8 kgJa
2020/1CBX Yari15 bis 36 kg2,81,93,8 kgJa
2020/1Chicco Fold & Go i-Size100 bis 150 cm2,72,36,2 kgJa
2020/1Cybex Solution B-Fix15 bis 36 kg2,81,93,8 kgJa
2020/1Cybex Solution Z i-Fix100 bis 150 cm2,41,27,1 kgJa
2021/1Cybex Solution S i-Fix100 bis 150 cm2,51,26,3 kgJa
2021/1Joie i-Traver100 bis 150 cm2,61,25,5 kgJa
2021/1Recaro Mako Elite 2100 bis 150 cm2,71,47,6 kgJa
2020/1Maxi-Cosi Kore100 bis 150 cm3,11,86,0 kgJa
2020/1Maxi-Cosi Kore Pro100 bis 150 cm3,11,86,0 kgJa
2020/2Maxi-Cosi Morion100 bis 150 cm2,82,45,8 kgJa
2020/1Mifold Hifold Fit & Fold15 bis 36 kg2,93,74,4 kgNein
Daten zum Folgesitz Maxi-Cosi Kore (Pro)
Zulassung:ECE R 129
Größe des Kindes:100 bis 150 cm
Gewicht des Kindes:Keine Gewichtsbegrenzung
Fahrtrichtung:
Vorwärts
Einbau des Kindersitzes:
Nutzung als Sitzerhöhung mit Lehne, Befestigung mit dem Autogurt, Isofix optional
Gewicht des Kindersitzes:
5,8 kg

Kindersitztest-Ergebnisse des Folgesitzes Maxi-Cosi Morion

Gruppenübergreifende Kindersitze für Kinder ab 76 bis 150 cm

Unter den getesteten Kindersitzmodellen befanden sich auch drei gruppenübergreifende Kindersitze für Kinder zwischen 76 und 150 cm: 

Alle drei Kindersitz-Modelle können nur vorwärts in das Auto eingebaut werden und werden zunächst mit einem internen 5-Punkt-Gurt verwendet. Im Anschluss verstauen Sie die Interngurte und nutzen diese Kindersitze als Sitzerhöhung mit Rückenlehne, das heißt Ihr Kind wird ab einer bestimmten Größe (100 oder 102 cm) bis zum Ende der Nutzungszeit nur noch mit dem Erwachsenen-Autogurt gesichert. 

Wir verkaufen Kindersitze dieser Kategorie nicht und raten von einer Verwendung ab, da Ihr Kind in einem rückwärtsgerichteten Kindersitz (=Reboarder) beim gefährlichen Frontalaufprall deutlich besser geschützt wird. Lassen Sie Ihr Kind deshalb auch über die Babyschale hinaus bis zu einem Alter von mindestens 4 Jahren möglichst rückwärts fahren. So senken Sie das Verletzungsrisiko Ihres Kindes erheblich. 

Zudem haben gruppenübergreifende Kindersitze dieser Art ein weiteres Manko: Sie sind in der Regel deutlich schwerer als reine Folgesitze der Gruppe 2/3 (bzw. Sitze ab 100 bis 150 cm) und durch das hohe Gewicht, das bei einem Unfall in den Rücken des Kindes drückt, auch bei der Sicherung mit dem Autogurt im Nachteil. 

Sie erkennen dies auch an den Sicherheitswerten der getesteten Kindersitze beim Frontalaufprall-Test. Keiner der geprüften Kindersitze für Kinder von 76 bis 150 cm erreicht bei dieser Prüfung ein GUT: 

TestjahrKindersitzGröße des KindesFrontalcrashSeitencrashGewicht Sitz
2020/2Avova Sperling-Fix76 bis 150 cm3,62,413,7 kg
2020/2Britax Römer AdvansaFix i-Size76 bis 150 cm3,21,811,0 kg
2020/2Renolux Olymp i-Size76 bis 150 cm3,32,114,4 kg

Avova Sperling Fix

Kindersitz i-Size 76 bis 150 cm von Avova, rot
Avova Sperling-Fix
Daten zum Avova Sperling Fix
Zulassung:ECE R 129
Größe des Kindes:76 bis 150 cm
Fahrtrichtung:
Vorwärts
Einbau des Kindersitzes:
Verwendung von 76 bis 100 cm (bis max. 18 kg): Nutzung mit internem 5-Punkt-Gurt

Verwendung von 100 bis 150 cm: Nutzung als Sitzerhöhung mit Lehne, Befestigung mit dem Autogurt, Isofix optional
Gewicht des Kindersitzes:
13,7 kg

Britax Römer Advansafix i-Size

Kindersitz von Britax Römer, rosa, mit 5-Punkt-Gurt
Britax Römer Advansafix i-Size
Daten zum Britax Römer Advansafix i-Size
Zulassung:ECE R 129
Größe des Kindes:76 bis 150 cm
Fahrtrichtung:
Vorwärts
Einbau des Kindersitzes:

Verwendung zwischen 76 und 102 cm (max. 21 kg): Nutzung mit internem Gurtsystem, Einbau mit Isofix und Toptether

Verwendung zwischen 100 und 150 cm: Nutzung als Sitzerhöhung mit Lehne, Befestigung mit dem Autogurt, Isofix optional

Gewicht des Kindersitzes:
11,0 kg

Renolux Olymp i-Size

Renolux Olymp i-Size
Daten zum Kindersitz Renolux Olymp i-Size
Zulassung:ECE R 129
Größe des Kindes:76 bis 150 cm
Fahrtrichtung:
Vorwärts
Einbau des Kindersitzes:

Verwendung zwischen 76 und 105 cm: Nutzung mit internem Gurtsystem, Einbau mit Isofix und Toptether

Verwendung zwischen 100 und 150 cm: Nutzung als Sitzerhöhung mit Lehne, Befestigung mit dem Autogurt, Isofix optional

Gewicht des Kindersitzes:
14,4 kg

Fazit zum Kindersitztest: Die Testinstitute sind zufrieden

In den Übersichten des ÖAMTC und des TCS können Sie sich noch einmal alle Ergebnisse der Babyschalen und Kindersitze aus dem aktuellen Test ansehen und diese vergleichen. Interessant ist an der Stelle sicherlich auch, wie unterschiedlich die Testinstitute die selben Daten aufbereiten und veröffentlichen. Auch beim ADAC finden Sie ein entsprechendes PDF, in dem die aktuellen Ergebnisse übersichtlich und vergleichend dargestellt werden: ADAC Kindersitztest 2020: Testergebnisse im Vergleich

Kindersitzvergleich Kindersitztest 2020
Kindersitztest 2020, Vergleich der getesteten Babyschalen und Kindersitze / © ÖAMTC
Kindersitztest 2020 Ergebnisse TCS
Ergebnisse im Kindersitztest 2020 / © TCS

In den verlinkten Videos der teilnehmenden Testinstitute ADAC (Deutschland), ÖAMTC (Österreich) und TCS (Schweiz) ziehen die Partner ein Fazit zum aktuellen Kindersitztest. 

ADAC-Video Kindersitztest 2020/2

ÖAMTC-Video Kindersitztest 2020/2

TCS-Video Kindersitztest 2020/2

Unser Fazit zum Kindersitztest 2020

Wir freuen uns sehr darüber, dass auch im aktuellen Kindersitztest ein reiner Reboarder zum Testsieger gekürt wurde. Im i-Spin Safe von Joie fährt Ihr Kind in seinen ersten Lebensjahren besonders sicher im Auto mit. Dies gilt auch für den iZi Modular X1 von BeSafe, den Nuna Prym und für den Recaro Salia i-Size bzw. Salia Elite, wenn Sie diese Sitze jeweils bis zum Ende Ihrer Nutzungszeit rückwärts im Auto installieren. 

Für die Zukunft wünschen wir uns, dass noch mehr Eltern erkennen, wie wichtig es ist, dass ihre Kinder über die Babyschale hinaus rückwärts und damit viel sicherer im Straßenverkehr unterwegs sind. 

Sie haben noch Fragen? Schreiben Sie uns gerne eine Email, wenn noch Fragen zum Kindersitztest offen geblieben sind oder wenn Sie Hilfe beim Kauf, Einbau oder den Einstellungen einer Babyschale oder eines Kindersitzes haben. Wir helfen Ihnen gerne weiter!

Testergebnisse früherer Kindersitztests

Sie interessieren sich für ältere Testergebnisse? Bitte beachten Sie, dass die Methodik des ADAC-Kindersitztests im Mai 2020 an den aktuellen Stand der Technik angepasst wurde. Deshalb können Sie die Ergebnisse aus dem aktuellen Test lediglich mit den Notenwerten aus der Mai-Veröffentlichung direkt vergleichen. Referenzversuche des ADAC haben allerdings gezeigt, dass die Unterschiede zu den Testergebnissen der Vorjahre (2015-2019) nicht besonders groß sind, so dass die „alten“ Benotungen weiterhin als Anhaltspunkt dienen können. 

Seit dem aktuellen Kindersitztest 2020 nutzt der ADAC für den Frontalcrashtest  einen Prüfschlitten mit der Roh-Karosserie des VW Polo VI. In den Kindersitztests zwischen 2015 und 2019 verwendeten die Prüfer eine Golf VII-Karosserie, zwischen 2011 und 2014 einen Golf VI und davor einen Opel Astra. Zudem sind die verwendeten Dummies seit dem Kindersitztest im Mai 2020 mit überarbeiteten Sensoren im Bauch ausgestattet. 

Bei der Benotung der Babyschalen und Kindersitze wird seit diesem Jahr ein stärkerer Fokus auf den Bereich der Fehlbedienung gelegt, da Studien in der Vergangenheit gezeigt haben, dass auch heute noch jedes zweite Kind im Auto schlecht gesichert wird – sei es durch Fehler beim Einbau oder auch bei den Einstellungen des Kindersitzes (→ Misuse: Das sind die häufigsten Fehler beim Umgang mit der Babyschale). 

Noch mehr über den ADAC-Kindersitztest 2020 erfahren?

Autor: Kerstin
Autor: Kerstin

Onlinemarketingmanagerin bei Familie Bär
Kerstin ist der Onlinemarketingbär im Team von Familie Bär. Sie schreibt leidenschaftlich gerne Texte und hält mit sechs zeitgleich rückwärts fahrenden (eigenen) Kindern im selben Auto den inoffiziellen Rekord unter den Reboardeltern.

Als Mama von zwei Mädchen und fünf Jungs, von denen der Älteste bereits im Jahr 2010 in einem Reboardkindersitz saß, verfügt sie über reichlich Kindersitzfachwissen, das sie in ihren Blogartikeln gerne mit anderen teilt.

Kerstin liebt es, Dinge zu hinterfragen und ist deshalb unter anderem für unsere Analysen zum ADAC Kindersitztest zuständig. Wenn sie nicht gerade mit dem ADAC telefoniert, setzt sie sich dafür ein, dass auch Playmobilmännchen in den ersten vier Lebensjahren rückwärts fahren.

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Kommentare zum ADAC-Kindersitztest 2020

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