✔ Note „gut“ beim ADAC-Kindersitztest im Herbst 2022
✔ Praktisch: Wenn Sie diesen Kindersitz innerhalb von 28 Tagen nach Kauf auf der Webseite des Herstellers registrieren, verlängert Avionaut Ihre Garantie auf 10 Jahre.
✔ Der Avionaut Max Space darf auf einem rückwärts gedrehten Autositz eingebaut werden, sofern auch der Autohersteller dies erlaubt.
Avionaut Max Space, der Kindersitz, der besonders viel Platz zum Wachsen bietet
- Artikel-Nr.: AV 360/MAX.04
- Ihre Vorteile:
✔ versandkostenfrei
✔ kostenlose Rücksendung möglich
✔ inklusive Unfallaustauschgarantie - Gut zu wissen:
✔ Note „gut“ beim ADAC-Kindersitztest im Herbst 2022
✔ Praktisch: Wenn Sie diesen Kindersitz innerhalb von 28 Tagen nach Kauf auf der Webseite des Herstellers registrieren, verlängert Avionaut Ihre Garantie auf 10 Jahre.
✔ Der Avionaut Max Space darf auf einem rückwärts gedrehten Autositz eingebaut werden, sofern auch der Autohersteller dies erlaubt.
Avionaut Max Space – sicherer Kindersitz mit besonders langer Rückenlehne
Der Folgesitz Avionaut Max Space ist ein besonders komfortabler Sitz, der Ihr Kind bei einem Unfall bestmöglich schützt. Er ist nach der aktuellen Kindersitznorm ECE R 129 für Kinder von 100 bis 150 cm zugelassen. Aufgrund seiner tiefen Sitzfläche, der langen Rückenlehne und der weit ausziehbaren Kopfstütze finden im Avionaut Max Space auch sehr große Kinder bequem Platz.
Was unterscheidet den Max Space vom Max Space Comfort System +?Beim Folgesitz Max Space Comfort System + handelt es sich um eine Weiterentwicklung des Max Space. Bei der Comfort System + Variante wurde, wie der Name erahnen lässt, der Komfort für den kleinen Passagier noch mal erhöht. Der Max Space Comfort System + wurde mit zusätzlichen Kissen ausgestattet, die der Wirbelsäule optimale Unterstützung bieten und für eine ergonomische Sitzposition sorgen.
Der Max Space mit Comfort System + von der Aktion Gesunder Rücken zertifiziertDie optimierte Version des Folgesitzes von Avionaut wurde von der Aktion Gesunder Rücken mit dem AGR-Prüfsiegel ausgezeichnet. Nur Produkte, die besonders rückenfreundlich sind, werden vom Verein zertifiziert und empfohlen. Der Max Space mit dem Comfort System + hat unter Beweis gestellt, dass Ihr Nachwuchs in ihm in einer besonders ergonomischen Position und mit bester Unterstützung für die Wirbelsäule im Auto mitfahren kann. |
Sicher unterwegs im Folgesitz von Avionaut
Der Max Space bietet Ihrem Kind den bestmöglichen Schutz bei einem Unfall. Seine tiefen und gut gepolsterten Seitenwangen schützen den kleinen Passagier bei einer seitlichen Kollision hervorragend. Der Seitenaufprallschutz wird zudem durch einen an der Türseite ansteckbaren Protektor optimiert.
Hinweis: Bei einer Nutzung des Max Space auf einem der äußeren Fahrzeugsitze muss das Seitenaufprallschutz-Element an der zur Tür zeigenden Seite immer verwendet werden, auf dem mittleren Platz der Rückbank dürfen Sie diesen Kindersitz demgegenüber auch ohne den Protektor nutzen.
Stufenlos verstellbare Kopfstütze
Die Kopfstütze, die Sie stufenlos in der Höhe verstellen können, gibt dem empfindlichen Kopf stabilen Halt und optimalen Schutz.
In diesem Kindersitz wird Ihr Nachwuchs mit dem 3-Punkt-Gurt angeschnallt. Damit dieser optimal verläuft, besitzt der Max Space an der Kopfstütze und am Sitzteil farbig markierte Gurtführungen. So wird sichergestellt, dass der Gurt immer korrekt positioniert ist.
Der Folgesitz von Avionaut im Kindersitztest des ADAC
Im Oktober 2022 wurde auch der Avionaut Max Space Comfort System+ vom ADAC unter die Lupe genommen. Mit einem Gesamtergebnis von 2,3 schnitt der Folgesitz im Kindersitztest gut ab. Die Tester lobten das geringe Verletzungsrisiko bei einem Seitencrash und den guten Gurtverlauf. Überzeugt zeigte sich das Testinstitut von der geringen Gefahr der Fehlbedienung, dem einfachen Sitzeinbau und dem einfachen Anschnallen des Kindes. Positiv erwähnen die Prüfer die gute Beinauflage, die vorbildliche Sitzposition sowie das gute Platzangebot.
Bequem und ausgesprochen gemütlich auf Reisen
Viele durchdachte Features machen den Avionaut Max Space zu einem besonders komfortablen Kindersitz:
- Damit Ihr Nachwuchs auch bei sommerlichen Temperaturen immer ein angenehmes Klima im Kindersitz hat, besitzt der Max Space ein spezielles Belüftungssystem. Dieses verhindert übermäßiges Schwitzen und sorgt so für zufriedene und entspannte Passagiere.
- Die tiefe Sitzfläche bietet auch langen Kinderbeinen bequemen Halt und beste Unterstützung für die Oberschenkel. Zudem ist sie gut gepolstert und so sehr komfortabel.
- Die Gurtführungshörnchen am Sitzkissen haben neben dem Sicherheitsaspekt noch eine weitere Funktion: Sie bieten eine bequeme, gepolsterte Ablage für die Arme.
- An der Kopfstütze kann Ihr Nachwuchs seinen Kopf gemütlich anlehnen. Sie ist weich gepolstert und bietet so einen bequemen Platz, wenn der kleine Passagier ein Nickerchen machen möchte.
- Es ist möglich, diesen Folgesitz in eine leichte Ruheposition zu bringen.* Dazu befindet sich an der Unterseite der Sitzfläche ein Hebel. Während Sie diesen betätigen, können Sie den Sitz in eine etwas geneigtere Position bringen. So kann Ihr Kind auf längeren Fahrten bequem und sicher ein Schläfchen machen und sich dabei gemütlich anlehnen. Durch die geneigte Position des Kindersitzes wird ein Vorfallen des Kopfes verhindert und sichergestellt, dass dieser sich stets in der Schutzzone der Kopfstütze befindet.
Der Einbau des Max Space geht immer leicht von der Hand
Dieser Kindersitz wird zusammen mit Ihrem Kind mit dem 3-Punkt-Gurt angeschnallt. So ist er flexibel in unterschiedlichen Automodellen nutzbar und ein Fahrzeugwechsel ist schnell und unkompliziert möglich. Der Max Space kann zudem auch optional am Isofix befestigt werden. Dies gibt dem Sitz zusätzlichen Halt und Stabilität, beispielsweise, wenn der kleine Passagier gerne selbst in seinen Kindersitz klettert. Dank der langen Isofix-Konnektoren ist eine Installation auch bei tief in den Polstern liegenden Isofix-Verankerungen problemlos möglich.
Achtung: Wenn Sie ohne Kind im Kindersitz unterwegs sind, müssen Sie den Max Space immer mit dem Sicherheitsgurt anschnallen, auch dann, wenn er am Isofix verankert ist.
Unsere Empfehlung: Auch wenn der Max Space – theoretisch – ab einer Größe von 100 cm genutzt werden darf, raten wir immer dazu, ein Kind bis mindestens zum 4. Geburtstag in einem Reboard-Kindersitz zu transportieren, denn rückwärtsgerichtet im Auto mitzufahren ist deutlich sicherer. Zudem sollte Ihr Nachwuchs neben der aus der Zulassung des Sitzes resultierenden Mindestgröße auch die geistige Reife besitzen, um in einem Folgesitz für große Kinder mitzufahren. Was es vor dem Wechsel in solch einen Sitz zu beachten gibt, können Sie auch bei uns im Blog-Artikel Wann kann ein Kind in einen großen Kindersitz ab 15 kg bzw. 100 cm wechseln? nachlesen.
Fakten zum Kindersitz Avionaut Max Space auf einen Blick:
- Kindersitz, zugelassen nach neuer Kindersitznorm UN/ECE R 129
- Wird in Fahrtrichtung eingebaut, Ihr Nachwuchs wird mit dem 3-Punkt-Gurt gesichert
- Folgesitz, der für Kinder von 100 bis 150 cm zugelassen ist
- Dieser Sitz bietet Ihrem Kind viel Platz, da er einer der Kindersitze mit der längsten Rückenlehne auf dem Markt ist
- Die besonders tiefe Sitzfläche bietet großen Kindern bequemen Platz und optimale Unterstützung für die Oberschenkel
- Der zusätzliche Seitenprotektor sorgt für besten Schutz bei einem seitlichen Aufprall
- Dieser Sitz kann optional am Isofix installiert werden
- Dieser Kindersitz darf auf einem entgegen der Fahrtrichtung gedrehten Fahrzeugsitz genutzt werden (beachten Sie dazu bitte die Vorgaben des Autoherstellers)
- Folgesitz kann in eine leichte Ruheposition gebracht werden*
- Ein spezielles Belüftungssystem im Sitz sorgt jederzeit für ein angenehmes Klima
- Kindersitz mit weichen Bezügen und bequemer Polsterung
* Hinweis: Laut Hersteller darf der Max Space über die gesamte Nutzungsdauer in eine Ruheposition gebracht werden. Bis zu einer Größe von 125 cm ist es nach Aussage von Avionaut gestattet, den Kindersitz dazu etwas vom Fahrzeugsitz abzurücken, sprich den Sitz mit etwas ausgefahrenen Isofix-Konnektoren zu positionieren, um ihn auf diese Weise in eine noch bessere Ruheposition bringen zu können.
Daten zum Folgesitz Avionaut Max Space
Zulassung | UN/ECE R 129/03 |
i-Size | Ja |
Flugzulassung | Nein |
Kindersitzgruppe(n) | / |
Gewicht des Kindes | 15 bis 36 kg. Der Hersteller erlaubt die Nutzung über die 36 kg hinaus. |
Größe des Kindes | 100 bis 150 cm |
Sicherung des Kindes | Ihr Kind wird in dieser Kindersitzgruppe mit dem Fahrzeuggurt angeschnallt. |
Einbau des Kindersitzes | |
Verankerung am Isofix möglich | Ja, dieser Folgesitz kann zusätzlich (optional) am Isofix befestigt werden. |
Kindersitz darf auf einen gedrehten Fahrzeugsitz | Ja |
Ladungssicherung | Dieser Folgesitz muss bei Fahrten ohne Kind immer mit dem Gurt gesichert werden, auch wenn er mit Isofix befestigt ist. |
Maße und Gewicht des Kindersitzes | |
Maße | 46 cm breit, 63 cm hoch, 42 cm tief |
Maße bei höchster Einstellung der Kopfstütze | 46 cm breit, 86 cm hoch, 42 cm tief |
Maximale Länge der Rückenlehne | 58 cm |
Gewicht des Kindersitzes | 8,6 kg |
Lieferumfang zum Avionaut Max Space:
- 1x Avionaut Max Space Kindersitz
- Inkl. Unfallaustauschgarantie
Kindersitz-FAQ: Häufig gestellte Fragen zu diesem Kindersitz
Hier finden Sie Antworten zu den wichtigsten Fragen zu diesem Kindersitz. Ihre Frage wurde noch nicht beantwortet? Melden Sie sich, wir helfen Ihnen gerne am Telefon, per Email oder auch persönlich in unseren Kindersitzgeschäften vor Ort.
- Wie wird der Avionaut Max Space eingebaut?
Einbau des Avionaut Max Space im Auto
Der Avionaut Max Space ist nach der Norm ECE R 129 und damit für Kinder mit einer Größe von 100 bis 150 cm zugelassen und wird vorwärtsgerichtet in Ihrem Fahrzeug verbaut. Der Sitz kann, falls vorhanden, am Isofixsystem Ihres Autos befestigt werden. Bei Fahrzeugen ohne Isofix bzw. bei einem Einbau auf Sitzplätzen ohne Isofix können die Konnektoren weggeklappt werden.
So bauen Sie den Avionaut Max Space in Ihr Fahrzeug ein
Lesen Sie vor der ersten Benutzung des Avionaut Max Space die Anleitung sorgfältig. Stellen Sie zudem sicher, dass der Kindersitz auf dem gewünschten Platz verbaut werden darf, indem Sie das Autohandbuch lesen. Bei einem Einbau mit Isofix müssen Sie zudem die Fahrzeugtypenliste des Herstellers beachten.
Der Einbau des Max Space mit Isofix
- Fahren Sie die Isofix-Konnektoren unter der Sitzfläche aus, indem Sie die beiden Hebel an den Seiten des Sitzes betätigen.
- Platzieren Sie den Kindersitz auf der Rückbank und rasten die Isofixarme des Sitzes an den Isofixhaken des Fahrzeuges ein. Sie hören ein Klickgeräusch. An den Seiten der Rastarme befinden sich Indikatoren, die nun auf beiden Seiten grün gefärbt sein müssen.
- Schieben Sie den Kindersitz gegen die Rückenlehne des Fahrzeugsitzes, auf dem dieser platziert ist.
- Befestigen Sie den zusätzlichen Seitenaufprallschutz auf der der Tür zugewandten Seite des Kindersitzes, indem Sie diesen an den vorgesehenen Aussparungen an der Oberkante der Sitzschale einrasten
Der Einbau des Max Space auf Plätzen ohne Isofix
- Schieben Sie die Isofixarme so weit es geht in die Sitzfläche des Avionaut Max Space.
- Stellen Sie den Kindersitz auf den Autositz, auf dem dieser verbaut werden soll.
Achtung: Der Avionaut Max Space muss auch bei Fahrten ohne Kind stets mit dem 3-Punkt Gurt des Fahrzeuges gesichert werden, da er sonst bei Bremsungen oder Unfällen zum Geschoss werden kann.
- Fahren Sie die Isofix-Konnektoren unter der Sitzfläche aus, indem Sie die beiden Hebel an den Seiten des Sitzes betätigen.
- Wie stelle ich den Kindersitz korrekt auf mein Kind ein?
So wird der Avionaut Max Space richtig eingestellt
Die richtigen Einstellungen des Kindersitzes sind wichtig, damit der kleine Passagier sicher geschützt wird. Nur so ist der optimale Schutz durch einen korrekten Gurtverlauf gewährleistet.
Anpassung des Avionaut Max Space
Um die Kopfstützenhöhe des Avionaut Max Space anzupassen, betätigen Sie den Hebel an der Rückseite der Kopfstütze. Nun können Sie diese nach Bedarf nach oben oder unten verstellen. Achten Sie darauf, dass der Schultergurt mittig über die Schulter Ihres Kindes verläuft und nicht zu nah am Hals oder zu weit außen.
- Wie schnalle ich mein Kind im Avionaut Max Space an?
Das Anschnallen im Avionaut Max Space
Um Ihr Kind bestmöglich zu schützen, muss es im Kindersitz stets korrekt gesichert sein. Wichtig ist neben den richtigen Einstellungen auch das stets gewissenhafte richtige Anschnallen. Achten Sie darauf, dass sich der Fahrzeuggurt in den entsprechenden Gurtführungen befindet und straffgezogen ist. Sitzt Ihr Kind im Sitz, sollte der Schultergurt mittig über seine Schulter verlaufen, der Beckengurt darf nicht zu weit im Bauchraum liegen.
Die Gurtführung im Avionaut Max Space
Führen Sie den Schultergurt durch die grüne Gurtführung an der Kopfstützes des Avionaut Max Space. Achten Sie darauf, dass der Gurt nicht verdreht ist und nicht wieder aus der Gurtführung herausrutscht.
Führen Sie den Beckengurt unter den Hörnchen an den Seiten der Sitzfläche entlang, so dass dieser über die grüne Beckengurtführung seitlich des Sitzes verläuft.
Achten Sie stets darauf, dass sich keine Fremdkörper oder dicke Kleidung zwischen Kind und Fahrzeuggurt befinden.
Straffen Sie den Fahrzeuggurt immer fest nach, so dass dieser eng am Körper des Kindes anliegt.
- Hat der Avionaut Max Space eine Ruheposition?
Auf langen Fahrten schlafen auch ältere Kinder häufig noch ein. Um ein Vorfallen des Kindes und die damit entstehende Gefahr bei einem Unfall zu vermeiden, kann der Avionaut Max Space in eine leichte Ruheposition verstellt werden.
So stellen Sie die Ruheposition des Avionaut Max Space ein
Um den Avionaut Max Space in Ruheposition zu bringen haben Sie zwei Optionen:
- An der Unterseite der Sitzfläche befindet sich vorne ein Hebel. Um die Ruheposition einzustellen, ziehen Sie diesen. Nun können Sie den Sitz auf der Basis entsprechend aufrechter oder liegender stellen.
Achten Sie stets darauf, dass nur die Sitzfläche verstellt wird, die Basis des Sitzes muss weiterhin fest am Isofix verankert sein und mit der Unterkante an der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes anliegen. - Bis zu einer maximalen Größe von 125 cm erlaubt der Hersteller zudem das Abrücken des Sitzes von der Rückenlehne bzw. des Isofix, um so eine größere Neigung der Rückenlehne ermöglichen.
- An der Unterseite der Sitzfläche befindet sich vorne ein Hebel. Um die Ruheposition einzustellen, ziehen Sie diesen. Nun können Sie den Sitz auf der Basis entsprechend aufrechter oder liegender stellen.
- Darf der Avionaut MaxSpace auf einem gedrehten Sitzplatz genutzt werden?
Ja, Avionaut erlaubt, diesen Kindersitz auch auf einem entgegen der Fahrtrichtung gedrehten Fahrzeugsitz zu nutzen, wenn auch der Autohersteller diese Nutzung erlaubt. Informationen dazu finden Sie im Handbuch Ihres Fahrzeuges.
Wann kann mein Kind auf den Folgesitz umsteigen?
Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Wechsel in den großen Kindersitz?
Eine pauschal gültige Antwort für jedes Kind gibt es dafür nicht. Jedes Kind entwickelt sich individuell und so ist es wichtig, bei jedem Kind zu schauen, ob es bereit ist, in einen Folgesitz zu wechseln.
Wichtig zu wissen: Im vorwärtsgerichteten Kindersitz sind die Belastungen auf den Kopf und das Genick des Kindes beim gefährlichen Frontalunfall deutlich höher als in einem rückwärtsgerichteten Kindersitz. Wechseln Sie deshalb möglichst spät auf einen Kindersitz der Gruppe 2/3 bzw. ab 100 cm.
Im besten Fall fährt Ihr Kind seit es der Babyschale entwachsen ist in einem Reboarder, weil dies deutlich sicherer ist als das Fahren in einem vorwärtsgerichteten Sitz. Je nach Reboarder kann Ihr Kind so bis zu einem Alter von 4 bis 6 Jahren rückwärtsgerichtet unterwegs sein. Wenn es zu groß oder zu schwer für den Kindersitz wird (je nach Zulassung des Reboarders), lohnt es sich, genau zu schauen, wie es weitergehen soll.
Voraussetzungen für den Wechsel in einen Folgesitz
Um in einen Folgesitz der Gruppe 2/3 zu wechseln, muss Ihr Kind entweder
• 15 kg wiegen (bei Sitzen die nach ECE R44/04 zugelassen sind)
oder
• eine Größe von 100 cm erreicht haben (bei Sitzen die nach ECE R129 zugelassen sind)
Wenn beide Kriterien noch nicht erfüllt sind, sollte Ihr Kind noch eine Weile in seinem Reboarder fahren, sofern dieser noch passt und die Gewichts- bzw. Größengrenze noch nicht erreicht ist. Je nachdem, in welchem Reboarder Ihr Kind gesessen hat, ist auch ein Wechsel auf einen Reboardkindersitz möglich, der länger passt.
Die Grenzen (15 kg bzw. 100 cm) sind zudem verbindlich. Ihr Kind darf noch nicht auf einen Folgesitz wechseln, wenn es die Maße bzw. das erforderliche Körpergewicht (nackt) noch nicht erreicht hat.
Das müssen Sie beim Wechsel auf den großen Kindersitz außerdem beachten
Hat Ihr Kind die 15 kg oder 100 cm erreicht, ist es wichtig, dass es die geistige Reife besitzt zu verstehen, dass es in einem Folgesitz ruhig sitzen bleiben muss. Dort wird das Kind nun, anders als im Reboarder, mit dem 3-Punkt-Gurt des Fahrzeugs angeschnallt. Wenn Ihr Kind sich nach vorne oder zur Seite lehnt, kommt es aus dem Schutzbereich des Kindersitzes heraus und der Gurt kann dann nicht mehr sicher arbeiten und Ihr Kind im Falle eines Unfalls im Kindersitz halten. Ihr Kind MUSS also still sitzen können, auch wenn der 3-Punkt-Gurt mehr Bewegung erlaubt als es vorher im Reboarder der Fall gewesen ist. Ihr Kind darf sich auch nicht selbst abschnallen. Darauf müssen Sie sich verlassen können. Sonst kann das schwerwiegende Folgen für Ihr Kind haben!
Haben Sie alle Punkte gut durchdacht und kommen zu dem Ergebnis, dass es jetzt Zeit ist, um in einen Folgesitz zu wechseln, sollten Sie sich bei einem Fachhändler beraten lassen. Dieser hält viele verschiedene Kindersitze vor Ort für Sie bereit und kann mit Ihnen, Ihrem Kind und in Ihrem Auto testen, welcher Sitz/welche Sitze in Frage kommen, denn nicht jeder Sitz passt zu jedem Kind und zu jedem Auto.
Erst wenn die Passform, der Gurtverlauf und der Einbau in Ihrem Auto genau getestet wurden, kann man sagen: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um in einen Folgesitz zu wechseln!
Alle wichtigen Informationen sowie die Voraussetzungen für den Wechsel in den "großen" Kindersitz haben wir in diesem Video noch mal für Sie zusammengefasst.
Warum sind Kindersitze mit Rückenlehne sicherer als einfache Sitzerhöhungen und was ist an den Sitzkissen so gefährlich?
Sitzerhöhungen? Bitte nur mit Rückenlehne!
Als Profis, wenn es um das Thema Kindersitze geht, empfehlen wir Ihnen, Ihr Kind mindestens bis zum 4. Lebensjahr in einem Reboarder, also rückwärts, im Auto zu transportieren.
Den Rest der Kindersitzzeit bis zum 12. Geburtstag bzw. bis zu einer Körpergröße von 150 cm verbringt Ihr Kind in einem Kindersitz, in dem es nicht mehr mit einem internen Gurt gesichert wird, sondern mit dem Fahrzeuggurt. Diese Sitze werden auch als Folgesitze bezeichnet.
Folgesitz? Was ist das?
Derzeit gelten zeitgleich zwei Normen, wenn es um Kindersitze geht:
- ECE R 44/04
- ECE R 129
Bei der ECE R 44/04 erfolgt die Klassifizierung der Sitze nach dem Gewicht des Kindes. Bei der neuen i-Size-Norm werden die Sicherheitssitze nach der Körpergröße des Kindes klassifiziert. Kindersitze, die nach ECE R 44/03 zugelassen sind, sind sehr alt und erfüllen aktuelle Sicherheitsstandards nicht, Kindersitze, die nach der Norm 44/01 oder 44/02 zugelassen sind, dürfen auf deutschen Straßen nicht mehr genutzt werden.
Eine Änderung, die grundsätzlich sinnvoll ist, schließlich entwickelt sich nicht jedes Kind gleich und das Gewicht lässt nicht zwangsläufig auf die Körpergröße schließen. Zudem wissen die meisten Eltern anhand der aktuellen Kleidergröße, wie groß ihr Kind ist, können beim Körpergewicht aber oft nur grob schätzen (und liegen mit der Schätzung häufig weit neben dem realen Gewicht).
Wie bei der Babyschale und beim Reboarder heißt es auch beim Folgesitz: der Sitz muss zum Kind passen.
Bei einem Folgesitz handelt es sich um einen Kindersitz der Gruppe II/III bzw. einen Kindersitz nach UN R129 (zum Teil i-Size) .
Der Folgesitz wird vorwärtsgerichtet in das Auto eingebaut und ist geeignet für Kinder:
- von ca. 4 bis 12 Jahren
- mit einem Gewicht von 15 - 36 kg bzw.
- mit einer Körpergröße von 100 - 150 cm
Sitzerhöhungen - welche Arten gibt es?
Den Folgesitz erhalten Sie als reine Sitzerhöhung ohne Rückenlehne oder als Modell mit Rückenlehne.
Die Sitzerhöhung ohne Rückenlehne
Vorteile eines einfachen Sitzkissen:
- erhöhte Sitzposition
- relativ günstig
- handlich
Nachteile eines einfachen Sitzkissens:
- kein Seitenaufprallschutz
- keine Schultergurtführung
- kein Schutz des Kopfes
- kein Komfort
- kann bei einem Aufprall unter dem Po wegrutschen
Der ADAC sowie die Stiftung Warentest raten aufgrund mangelhafter Testergebnisse von Kindersitzen ohne Rückenlehne von einfachen Sitzkissen ab. Wir teilen diese Einschätzung.
Die Sitzerhöhung mit Rückenlehne
Vorteile eines Folgesitzes mit Rückenlehne:
- erhöhte Sitzposition
- verbesserter Gurtverlauf an der Schulter
- guter Seitenaufprallschutz
- guter Schutz des Kopfes
- hoher Komfort
Nachteile eines Folgesitzes:
- etwas teurer
- nicht ganz so handlich
Die Sicherheit Ihres Kindes ist von großer Wichtigkeit. Kaufen Sie deshalb bitte immer einen Kindersitz mit Rückenlehne - damit Ihr Kind stets gut gesichert ist.
Warum Sitzerhöhungen ohne Rückenlehne gefährlich sind
Bildquelle: ©TCS Schweiz, Video-URL: https://www.youtube.com/watch?v=LC0mRxO32xM
Die eben genannten Vor- und Nachteile vor Augen, wird klar, warum Sitzerhöhungen ohne Rückenlehne so gefährlich sind.
Einfache Sitzkissen bieten keine optimale Gurtführung. Dadurch besteht bei jedem Unfall zusätzlich die Gefahr, dass Ihr Kind lebensgefährliche Verletzungen im Bauchraum (falsche Beckengurtführung) oder am Hals (fehlende und so falsche Schultergurtführung) erleidet.
Zudem können Sitzerhöhungen ohne Rückenlehne bei einem Unfall verrutschen oder im schlimmsten Fall unter dem Po des Kindes wegrutschen. Ein sicherer Transport Ihres Kindes im Auto ist dann nicht mehr gewährleistet. Zudem besteht Strangulationsgefahr.
Sitzerhöhungen ohne Rückenlehne bieten keinen Seitenschutz. Bei einem Unfall, vor allem einem seitlichen Aufprall, wird der Oberkörper des Kindes schutzlos hin und her geschleudert.
Auch für den empfindlichen Kopf und den Nacken Ihres Kindes besteht bei Modellen ohne Rückenlehne ein stark erhöhtes Verletzungsrisiko, denn es fehlt der wichtige Kopfschutz. Die ohrenähnlichen seitlichen Verlängerungen der Rückenlehne bieten dem Kopf zusätzlichen Schutz bei Unfällen.
Und auch ohne Unfall sind Sitzerhöhungen ohne Rückenlehne weder gesund noch sicher für Ihr Kind. Zum Beispiel während des Schlafens. Ohne Rückenlehne und dazugehörigen Seitenschutz fallen Oberkörper und Kopf während des Schlafens zur Seite. Die Folge ist eine ungesunde Haltung, die bei Ihrem Kind zu Verspannungen und Schmerzen führen kann.
Fazit: Kein Kindersitz ohne Rückenlehne
Damit Ihr Kind in seinem Folgesitz sicher und bequem im Auto mitfahren kann, sollten Sie deshalb immer einen vollständigen Kindersitz mit Rückenlehne kaufen und auf einfache Sitzkissen und Sitzerhöhungen unbedingt verzichten.
Im folgenden Video des TCS sehen Sie beim "Crashtest Sitzerhöhung" eindrucksvoll, warum einfache Sitzkissen bei einem Unfall so gefährlich sind:
Isofix beim Folgesitz – Was bedeutet das? Ist das sicherer?
Folgesitze der Gruppe 2/3 bzw. mit Kindersitze mit einer Zulassung ab 100 cm werden mit dem Kind zusammen mit dem 3-Punkt-Gurt des Autos angeschnallt. Zusätzlich können Sie diese Sitze meistens noch an den Isofix-Haken des Fahrzeugs befestigen.
Welchen Sinn hat die Isofixbefestigung eines Folgesitzes?
Die Isofix-Befestigung eines Gruppe-2/3-Kindersitzes trägt zur Stabilisierung und Sicherung des Sitzes bei. Anders als bei den vorhergehenden Kindersitzen der Gruppe 1/2, haben diese Sitze keine Haltefunktion mehr für das Kind, denn es wird bei einem Unfall durch den 3-Punkt-Gurt Ihres Autos gesichert. Der Kindersitz der Gruppe 2/3 hat die Aufgabe, die Position des Kindes und den Gurtverlauf des Fahrzeuggurtes so zu beeinflussen, dass alles optimal zusammenpasst, Ihr Kind sicher unterwegs und im Falle eines Unfalls bestmöglich geschützt ist.
In einem Kindersitz der Gruppe 1/2 mit integriertem Gurtsystem muss hingegen der interne Gurt das Kind bei einem Unfall festhalten, weshalb der Kindersitz besonders gut befestigt werden muss (Isofix- oder Gurtbefestigung).
Sicherung des Kindersitzes bei Leerfahrten ohne Kind
Sind Sie ohne sein Kind unterwegs, so müssen Sie den Folgesitz der Gruppe 2/3 immer sichern. Haben Sie ihn am Isofix befestigt, so reicht das bei den meisten Kindersitzherstellern zur Ladungssicherung aus. Manche Hersteller schreiben allerdings auch vor, ihre Kindersitze bei Leerfahrten zusätzlich zum Isofix mit dem 3-Punkt-Gurt anzuschnallen. Informationen, wie Sie es bei Ihrem Kindersitz handhaben sollten, finden Sie in der Bedienungsanleitung zu Ihrem Kindersitz.
Kein Isofix vorhanden? Denken Sie an die Sicherung des Folgesitzes!
Wenn Sie den Folgesitz nicht am Isofix befestigt haben, dann müssen Sie ihn auf jeden Fall mit dem 3-Punkt-Gurt anschnallen, da er sonst bei einem starken Bremsmanöver oder einem Unfall durch das Auto geschleudert wird und zum gefährlichen Geschoss und zur Gefahr für alle Insassen werden kann.
Muss der Kindersitz befestigt werden, wenn kein Kind im Sitz sitzt?
Im Auto gilt: Ladung muss gesichert werden. Ansonsten kann sie bei stärkeren Bremsmanövern oder ruckartigem Lenken schnell zum Geschoss werden und zur Gefahr für alle Mitfahrenden. Da macht die Sicherung eines Kindersitzes keine Ausnahme.
Wenn ein Kindersitz nicht fest mit dem Auto verbunden ist, wie bei der dauerhaften Befestigung mit dem 3-Punkt-Gurt oder am Isofix, dann muss er bei jeder Leerfahrt ohne Kind gesichert werden.
Kindersitzsicherung bei Fahrten ohne Kind: Was heißt das genau?
Wenn Sie den Kindersitz üblicherweise zusammen mit Ihrem Kind mit dem 3-Punkt-Gurt des Fahrzeugs anschnallen, dann müssen Sie ihn, wenn Sie ohne Kind unterwegs sind, ebenfalls anschnallen. Sonst kann er Ihnen im schlimmsten Fall quer durch Ihr Auto fliegen und Sie oder Ihre Mitfahrer verletzen.
Ist der Kindersitz bereits am Isofix Ihres Autos befestigt, dann genügt dies in den meisten Fällen zur Sicherung. Einige Hersteller schreiben allerdings auch vor, den Kindersitz zusätzlich zum Isofix auch mit dem Fahrzeuggurt anzuschnallen. Lesen Sie deshalb immer sorgfältig die Anleitung zu Ihrem Kindersitz.
Was ist die maximale Nutzungsdauer eines Kindersitzes der Gruppe 2/3?
Es klingt verlockend: Sie kaufen jetzt einen Folgesitz und nutzen ihn dann für zwei oder drei Kinder hintereinander. Aber ist das auch sicher?
Achtung! Materialermüdung bei Kindersitzen
Kindersitze sind so konstruiert und die Materialien so ausgewählt, dass sie Ihr Kind bei einem Unfall bestmöglich schützen. Doch selbst wenn der Sitz nie in einen Unfall verwickelt war, kann das Material nach einiger Zeit ermüden. Auch die hochwertigsten Materialien werden mit der Zeit spröde, porös oder es bilden sich feine, kaum sichtbare Haarrisse. Temperaturschwankungen von Sommer (über 30° C) zu Winter (weit unter dem Gefrierpunkt) setzen dem Material zu und beeinflussen die Qualität.
Aus diesem Grund sollten Kindersitze nur für eine gewissen Nutzungsdauer verwendet und danach entsorgt und ausgetauscht werden.
Die maximale Nutzungsdauer Ihres Folgesitzes
Kindersitze der Gruppe 2/3 sind für die Nutzung durch ein Kind ausgelegt. Das heißt, Ihr Nachwuchs kann von ca. 4 Jahren bis zu einem Alter von ungefähr 12 Jahren in diesem Sitz sicher im Auto mitfahren. Verwenden Sie deshalb den Kindersitz für Ihr großes Kind nur für dieses eine Kind und nicht weiter für ein Geschwisterkind.
Haben Sie Fragen zur maximalen Nutzungsdauer Ihres Kindersitzes? Schicken Sie uns eine Email oder rufen Sie uns an!
Braucht das Kind noch einen Folgesitz, wenn es über 36 kg wiegt?
In der Straßenverkehrsordnung ist die Kindersitzpflicht ganz klar geregelt.
Wenn Ihr Kind noch nicht 150 cm groß ist oder das 12. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, muss es in einem Kindersitz fahren, - auch wenn es bereits über 36 kg wiegt!
Erst wenn Ihr Kind eines der beiden Kriterien (12 Jahre alt oder 150 cm groß) erfüllt, braucht es aus rechtlicher Sicht keinen Folgesitz mehr.
Folgesitze der Gruppe 2/3, die nach ECE R44/04 zugelassen sind, dürfen laut Zulassung von 15 kg bis 36 kg genutzt werden. Da diese Kindersitze aber keine haltende Funktion mehr haben (diese übernimmt im Falle eines Unfalls der 3-Punkt-Gurt), spricht sicherheitstechnisch grundsätzlich nichts dagegen, diese auch für Kinder zu nutzen, die mehr als 36 kg wiegen. Das letzte Wort dazu hat allerdings der Kindersitzhersteller und nicht alle erlauben die Verwendung über die Gewichtsbegrenzung von 36 kg hinaus.
Neu: Kindersitze ohne Gewichtsbeschränkung auf 36 kg
Bis zum Inkrafttreten der neuen Kindersitznorm ECE R 129 gab es keine alternative Möglichkeit zur Nutzung des Kindersitzes über die 36 kg-Grenze hinaus. Seit 2018 ist dies anders: In diesem Jahr kam der erste nach der neuen Kindersitznorm zugelassene Folgesitz ohne Gewichtsbeschränkung auf den Markt.
Im Gegensatz zu Folgesitzen der Gruppe 2/3 sind Kindersitze nach der neuen R 129-Norm nicht mehr auf ein Maximalgewicht beschränkt. Sie können diese deshalb auch problemlos für schwere Kinder nutzen.
Mehr zum Thema "36 Kilo-Grenze bei Kindersitzen" können Sie auch in unserem Blogartikel zum Thema nachlesen: Kindersitze für Kinder über 36 kg
Bis zu welchem Alter braucht ein Kind einen Kindersitz?
Die Kindersitzpflicht: Das sagt das Gesetz
Ob und wie ein Kind im Auto gesichert werden muss, steht in der Straßenverkehrsordnung (StVO). In Deutschland gibt es eine Kindersitzpflicht für Kinder, die weder das 12. Lebensjahr vollendet haben noch 150 cm groß sind. Bis eines der beiden Kriterien erreicht ist, muss Ihr Kind im Auto mit einem geeigneten Rückhaltesystem gesichert sein.
Ihr Kind darf erst ohne einen Kindersitz im Auto mitfahren, wenn es mindestens 150 cm groß ist oder das 12. Lebensjahr vollendet hat. Das 12. Lebensjahr beendet Ihr Kind am 12. Geburtstag. Bis dahin muss Ihr Kind in einem geeigneten Kindersitz gesichert werden. Geeignet sind Kindersitze, die nach der Prüfnorm ECE R44/04 und ECE R129 (i-Size) zugelassen sind.
Wir empfehlen Ihnen für Ihr Kind bis zum Ende der Kindersitzpflicht folgende Kindersitze:
- Babyschale: Sie ist optimal an die Bedürfnisse von Neugeborenen und Babys angepasst und schützt diese besonders gut.
- Reboarder: Kinder fahren in einem rückwärtsgerichteten Kindersitz bis zu 7-mal sicherer als in einem vorwärtsgerichteten. Die Belastung für den kleinen Kopf und den kindlichen Nacken sind in einem Reboard-Kindersitz bei einem Unfall deutlich geringer, was Ihr Kind vor schweren oder gar tödlichen Verletzungen schützt.
- Folgesitz der Gruppe 2/3 bzw. ab 100 cm mit Rückenlehne: Nur in einem Folgesitz mit Rückenlehne hat Ihr Kind auch bei einem Seitenaufprall den bestmöglichen Schutz. Außerdem wird bei diesem Folgesitz auch die Gurtführung an der Schulter optimiert.
Wichtig: Auch wenn Ihr Kind bereits 12 Jahre alt oder 150 cm groß ist, sollten Sie den Gurtverlauf des 3-Punkt-Gurtes überprüfen. Wenn dieser ohne Kindersitz noch nicht optimal ist, sollte Ihr Kind den Sitz lieber noch eine Weile nutzen.
Ab wann braucht mein Kind keinen Kindersitz mehr?
Für die Mitnahme von Kindern im Auto gilt seit 1993 in Deutschland die Kindersitzpflicht. Diese besagt, dass Kinder bis zu einer Größe von 150 cm oder bis zur Vollendung des 12. Lebensjahres mit einem Kindersitz gesichert werden müssen. Ist Ihr Kind also mindestens 150 cm groß oder hat das 12. Lebensjahr vollendet, muss es rein rechtlich gesehen keinen Folgesitz mehr nutzen.
Aber: Natürlich kann dabei nicht die individuelle Entwicklung eines jeden Kindes mit einbezogen werden, genau so wenig wie die technischen Gegebenheiten (Gurthöhe, Sitzposition, etc.) in allen Autos.
Deshalb raten wir Ihnen: Machen Sie es nicht alleine vom Alter oder Größe Ihres Kindes abhängig, ab wann kein Folgesitz mehr genutzt wird. Auch wenn 150 cm erreicht oder das 12. Lebensjahr vollendet ist, sollten Sie sich immer genau anschauen, wie der Gurtverlauf bei Ihrem Kind ohne Kindersitz ist. Nur wenn der Beckengurt über den Beckenknochen verläuft und der Schultergurt wirklich mittig auf der Schulter liegt, kann Ihr Kind im Falle eines Unfalls auch optimal gehalten und geschützt werden. Ist dies nicht der Fall, drohen Ihrem Kind bei einem Unfall durch den Gurt sogar schwere Verletzungen.
Deshalb sollten Sie Ihr Kind, wenn der Gurtverlauf noch nicht passend ist, lieber noch etwas länger im Folgesitz fahren lassen.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihr Kind schon ohne Kindersitz fahren kann, nehmen Sie Kontakt zu uns auf. Wir helfen Ihnen gerne!
Was ist der Unterschied bei Folgesitzen, die nach ECE R 44/04 oder nach ECE R 129 zugelassen sind?
Unterschiede der Kindersitznormen
Bei Kindersitzen gelten zurzeit die Zulassungsnormen ECE R 44/03, 44/04 und ECE R129 (inkl i-Size) parallel. Der offensichtlichste Unterschied dieser beiden Zulassungsnormen ist die Klassifizierung nach Gewicht beziehungsweise nach Größe.
- Bei der Zulassung nach ECE R 44/04 wird die Klassifizierung des Kindersitzes nach dem Gewicht des Kindes vorgenommen. Bei Folgesitzen der Gruppe 2/3 ist der Kindersitz beispielsweise von 15 bis 36 kg zugelassen.
- Bei Kindersitzen, die nach ECE R129 (i-Size) zugelassen sind, werden Kindersitze nach der Größe des Kindes eingeteilt. So ist ein nach neuer Norm zugelassener Folgesitz zum Beispiel für Kinder von 100 bis 150 cm freigegeben.
Anhand der Größe lässt sich viel besser beurteilen, ob ein Kindersitz bereits für ein Kind passt. Das ist bei der Einteilung nach Gewicht so nicht der Fall. Es können auch relativ kleine Kinder schon ein hohes Gewicht haben. Trotzdem passen sie vielleicht noch nicht in den Kindersitz, obwohl sie ihn von der Gewichtseinteilung (rein theoretisch) nutzen dürften. Ferner kennen Eltern die Größe Ihrer Kinder meist besser als das Gewicht. Schließlich haben sie mit der Größe täglich bei der Konfektionsgröße der Kleidung zu tun.
Auch die Anforderungen an Kindersitze, die nach der UN ECE R 129 zugelassen sind, sind andere als bei ECE R 44/04.
Bei den Tests zur Zulassung nach der neuen Kindersitznorm R 129 wird zusätzlich zum Frontal- und Heckaufprall auch der Seitenaufprall mit einbezogen. Dies ist bei einer Zulassung nach ECE R 44/04 nicht vorgesehen. Da der seitliche Aufprall aber mit ca. 27 % die zweithäufigste Unfallart ist, macht das durchaus Sinn. Viele Hersteller legen mittlerweile bei ihren Kindersitzen, die noch nach ECE R44/04 zugelassen sind, ebenfalls Wert auf gute Testergebnisse beim Thema Seitenaufprall und rüsten Seitenschutz-Protektoren nach.
Welcher Kindersitz ist besser für Ihr Kind?
Egal für welchen Kindersitz Sie sich entscheiden, er muss zum Kind und auch zu Ihrem Fahrzeug passen. Das findet Sie beispielsweise bei einem Termin beim Kindersitz-Fachhändler heraus. Dort kann Ihr Kind in verschiedenen Sitzen probesitzen und es werden auch Kindersitze zur Probe ins Auto eingebaut. Alternativ können Sie sich auch gerne per Email oder telefonisch an uns wenden. Wir haben jahrelange Erfahrung mit verschiedenen Automodellen und den Folgesitzen und können Ihnen so auch aus der Ferne bei der Entscheidung hilfreich zur Seite stehen.
Wenn alles passend ist und Sie für Kind und Auto den perfekten Sitz gefunden haben, dann schützt er Ihr Kind bestmöglich – egal ob er nach ECE R44/04 oder ECE R129 (inkl.i-Size) zugelassen ist!