
✔ Dieser Reboarder hat den schwedischen Plus-Test bestanden (VTI Schweden)
✔ BRA VAL - Auszeichnung „gute Wahl“ (Folksam 2019)
Reboarder mit Fahrzeuggurtbefestigung von Axkid. Mit Plustestsiegel.
- Artikel-Nr.: 22120227
- Ihre Vorteile:
✔ versandkostenfrei
✔ kostenlose Rücksendung möglich
✔ inklusive Unfallaustauschgarantie - Gut zu wissen:
✔ Dieser Reboarder hat den schwedischen Plus-Test bestanden (VTI Schweden)
✔ BRA VAL - Auszeichnung „gute Wahl“ (Folksam 2019)
Axkid Move – klein im Preis GROSS in Puncto Sicherheit
Der Axkid Move ist eine preiswerte Lösung für alle die, die mehrere Kindersitze für verschiedene Autos benötigen, aber in Puncto Sicherheit keine Kompromisse eingehen möchten. Durch seine kompakte Bauweise passt er auch in kleine Autos und durch den Einbau mit dem 3-Punkt-Gurt können Sie ihn unabhängig von Isofix nutzen.
Der Move von Axkid schützt lange und wächst lange mit
Der Move ist geeignet für Kinder von 9 bis 25 kg. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass Kinder erst ab einer Oberteilgröße von 80/86 gut in den Sitz passen. Vorher ist die unterste Einstellung der Kopfstütze noch zu hoch oder der Gurtverlauf nicht optimal. Je nach den Proportionen Ihres Kindes passt der Axkid Move ca. bis zu einem Alter von 4 bis 4,5 Jahren.
Die Gurthöhe ist in drei Stufen verstellbar und lässt sich immer gut an Ihr Kind anpassen. Der optional erhältliche Sitzverkleinerer kann zu einer Optimierung beitragen und sollte bis zu einem Alter von 2 Jahren eingesetzt werden. Wenn es erforderlich ist, kann er auch darüber hinaus genutzt werden. Die Einstellung der Gurte erfolgt manuell, Sie müssen die Gurte dafür aus- und wieder einfädeln.
Sie können die Beinfreiheit, die Ihr Kind im Move haben soll je nach Einbau variieren. Schieben Sie den Move näher an die Lehne des Autositzes auf dem er steht, hat Ihr Kind weniger Beinfreiheit. Schieben Sie ihn etwas von der Lehne weg, hat Ihr Kind mehr Beinfreiheit. Der Neigungswinkel kann in zwei Stufen eingestellt werden, was allerdings nur beim Einbau direkt über den ausklappbaren Fuß des Moves einstellbar ist und nicht im Nachhinein. Wenn Sie den Sitz beim Festziehen der Spanngurte etwas mehr ins Polster drücken, können Sie den Neigungswinkel nochmal positiv beeinflussen. So kann auch bei Autos mit steiler Rückbank – evtl. in Verbindung mit dem separat erhältlichen Unterlegkeil (Wedge) – eine gute Ruheposition erreicht werden.
Mit Sicherheit unterwegs
Der Axkid Move hat den schwedischen Plus-Test bestanden und zeigt so, dass die Belastung auf den Nacken des Kindes sehr gering gehalten wird. Damit stellt der Move unter Beweis, dass ein preiswerter Sitz auch ausgesprochen sicher sein kann. Sein aufsteckbarer Seitenaufprallschutz ASIP (Axkid Side Impact Protection) trägt dazu bei, dass im Falle eines Seitenaufpralls ein Teil der auftretenden Kräfte absorbiert und Ihr Kind noch besser geschützt wird. Der ASIP wird an der zur Tür zeigenden Seite des Sitzes montiert. Sollten Sie den Sitz auf dem mittleren Sitzplatz einbauen, ist der ASIP nicht nötig.
Gemütlich, bequem, Move
Der Axkid Move hat einen weichen Bezug. Er ist gut gepolstert, so dass sein kleiner Passagier immer bequem sitzt. Die Schultergurte sind mit dicken und weichen Gurtpolstern versehen, was einem Einschneiden der Gurte vorbeugt. Der 5-Punkt-Gurt hält Ihr Kind zu jeder Zeit sicher im Sitz.
Das Kind hat einen guten Rundumblick und kann während der Autofahrt einiges entdecken. Gerade Kindern, die in der Babyschale nicht (mehr) zufrieden sind kommt das entgegen.
Den Bezug des Axkid Move können Sie einfach abziehen und bei 30° C waschen.
Der Axkid Move wird einfach mit dem 3-Punkt-Gurt im Fahrzeug befestigt und benötigt kein Isofix. Sein ausfahrbarer Stützfuß und die beiden Spanngurte geben ihm zusätzliche Stabilität und gewährleisten einen festen Stand.
Mit dem Axkid Move entscheiden Sie sich für einen ausgesprochen sicheren Reboarder, in dem Ihr Kind lange rückwärtsgerichtet und somit deutlich sicherer fahren kann. Er ist eine günstige Alternative als Zweitsitz für die Großeltern, Tagesmutter, Tante, Onkel, usw., mit dem Sie keine Kompromisse in puncto Sicherheit eingehen müssen.
Der Axkid Move wurde in Anlehnung an den Axkid Minikid 2.0 entworfen. Es gibt einige Punkte, in denen sich beide Sitze unterscheiden:
- Die Kopfstütze des Minikid 2.0 ist in 7 Stufen einstellbar, bzw. passt sich zusammen mit den Gurten automatisch an das Kind an. Beim Move kann man die Kopfstütze manuell in drei Stufen einstellen.
- Die Kopfstütze des Minikid 2.0 ist enger gehalten und gibt dem Kopf mehr Stabilität zur Seite.
- Die Spanngurte des Minikid 2.0 verfügen über eine Aufrollautomatik. Beim Move müssen diese selbst per Hand festgezogen werden.
- Der Bezug des Minikid 2.0 ist hochwertiger, der vom Move ist eher einfach gehalten.
- Der Minikid 2.0 passt ca. bis zu einer Oberteilgröße von 116/122. Das ist beim Move etwas weniger, dieser passt bis ca. 110/116.
- Da der Minikid 2.0 schon ab 0 kg zugelassen ist, braucht Ihr Kind kein Mindestgewicht erreicht zu haben, um diesen Sitz zu nutzen. Beim Move ist es zwingend nötig, dass Ihr Kind mindestens 9 kg wiegt.
- Durch seinen breiten Sockel kann es sein, dass der Move einen höheren Platzbedarf im Auto hat als der Minikid 2.0.
- Der Minikid 2.0 ist über die ausziehbare Stütze am Sitz in 5 Positionen in der Neigung verstellbar. Beim Move ist das in 2 Stufen über einen ausklappbaren Fuß möglich.
Sie sehen, es gibt einige Unterschiede in Funktionen die vor allem den Komfort im Handling und Einbau betreffen. Was die Sicherheit angeht, steht der Move dem Minikid 2.0 in nichts nach, da er genau wie der Minikid 2.0 den anspruchsvollen schwedischen Plus-Test bestanden hat.
Daten zum Reboarder Axkid Move
Zulassung | UN/ECE R 44/04 |
Flugzulassung | Nein |
Kindersitzgruppe(n) | 1/2 |
Gewicht des Kindes | 9 bis 25 kg |
Größe des Kindes | - |
Passform | Passt häufig ab Oberteilgröße 80 bis ca. Oberteilgröße 116/122. |
Gurtsystem im Kindersitz | 5-Punkt-Gurt |
Drehbarer Kindersitz | Nein |
Einbau des Kindersitzes | |
Einbau rückwärtsgerichtet | Ja |
Einbau vorwärtsgerichtet | Nein |
Einbau mit dem Fahrzeuggurt | Ja |
Einbau mit Isofix | Nein |
Kindersitz mit Stützfuß | Ja |
Kindersitz mit Befestigungsgurten | Ja |
Maße und Gewicht des Kindersitzes | |
Maße | 44 cm breit, 61 cm hoch, 56 cm tief |
Niedrigste Position der Kopfstütze (Unterkante) | 28 cm |
Höchste Position der Kopfstütze (Unterkante) | 37 cm |
Gewicht des Kindersitzes | 9,8 kg |
Basisstation | - |
Gewicht der Basisstation | - |
Lieferumfang zum Axkid Move:
- Axkid Move Kindersitz
- Befestigungsgurte für den Kindersitz
- ASIP Seitenaufprallschutz
- inkl. Unfallaustauschgarantie
Kindersitz-FAQ: Häufig gestellte Fragen zu diesem Kindersitz
Hier finden Sie Antworten zu den wichtigsten Fragen zu diesem Kindersitz. Ihre Frage wurde noch nicht beantwortet? Melden Sie sich, wir helfen Ihnen gerne am Telefon, per Email oder auch persönlich in unseren Kindersitzgeschäften vor Ort.
- Wie wird der Axkid Move eingebaut?
Einbauanleitung zum Axkid Move
Der Axkid Move ist ein reiner Reboarder, den Sie nur rückwärtsgerichtet in Ihr Auto einbauen können. Er wird mit dem 3-Punkt-Gurt befestigt und kann nicht mit Isofix installiert werden. Zum Einbau benötigen Sie auch ein Paar Spanngurte, die dem Move zusätzlichen Halt und Stabilität geben.
In der Typenliste können Sie nachlesen, ob der Einbau des Moves in Ihrem Auto erlaubt ist. Sollte Ihr Fahrzeug nicht aufgeführt sein, können Sie sich gerne an uns wenden. Wir sind gerne dabei behilflich, eine Lösung zu finden.
Achtung, sollten Sie den Move auf dem Beifahrersitz einbauen wollen, ist es zwingend nötig, dass Sie den Front-Airbag ausschalten! Ist das nicht möglich, dürfen Sie den Move dort nicht einbauen. Bei Fragen, auf welchem Platz der Move in Ihrem Auto installiert werden darf, lesen Sie bitte im Handbuch Ihres Autos nach.
Hier finden Sie auch Angaben zu evtl. vorhandenen Staufächern im Boden und dazu, ob ein Kindersitz mit Stützfuß dort eingebaut werden darf, bzw. wie der Stützfuß platziert werden muss (vor oder hinter, in oder neben dem Fach oder auf dem Deckel). Manche Hersteller bieten für diese Staufächer auch Füllstücke aus Styrodur an, die Sie je nach Fahrzeug nutzen können und müssen.
Vorbereitungen zum Einbau:
Bevor Sie mit dem eigentlichen Einbau beginnen, befestigen Sie bitte die Spanngurte des Moves an zwei stabilen Haltepunkten vor oder unten an dem Sitz auf dem Sie den Move einbauen möchten. Die Spanngurte befinden sich an der Rückseite des Moves und lassen sich dort ganz einfach abnehmen. Geeignete Haltepunkte können beispielsweise die Sitzschienen oder die Sitzgelenke des Vordersitzes sein. Die Sitzgelenke sind der Schnittpunkt von Rückenlehne und Sitzfläche des Sitzes. Beim Einbau auf dem Beifahrersitz oder wenn die Sitzschienen der hinteren Sitzreihe gut zugänglich sind, können die Spanngurte auch unten an den Schienen des Sitzes befestigt werden, auf dem der Move steht.
- Nehmen Sie den Spanngurt und führen Sie ihn unter der Sitzschiene des Vordersitzes oder SItzes auf dem der Move steht hindurch. Alternativ legen Sie ihn um das Sitzgelenk des Vordersitzes.
- Stecken Sie den Metallhaken durch die Gurtschlaufe und ziehen Sie den Spanngurt fest.
- Wiederholen Sie Schritt 1 und 2 auf der anderen Seite des Moves. Damit haben Sie die Vorbereitungen zum Einbau abgeschlossen.
Wichtig! Sie benötigen für jeden Spanngurt einen eigenen Haltepunkt. Ebenfalls dürfen die Spanngurte nicht hin und her rutschen.
Einbau des Moves:
- Stellen Sie den Move rückwärtsgerichtet auf den Sitzplatz, auf dem er eingebaut werden soll.
- Die Neigung einstellen: Je nachdem wie steil die Rückbank und wie klein Ihr Kind ist, kann es nötig sein den Fuß am Sockel unterhalb der Gurtklemmen auszuklappen und so eine etwas geneigtere Position zu schaffen.
- Variable Beinfreiheit: Entscheiden Sie mit wieviel Beinfreiheit Sie den Move einbauen möchten. Sie dürfen ihn maximal so weit von der Rückenlehne des Autositzes wegschieben, bis die „Nase“ am Sockel über die Sitzfläche reicht.
- Rechts und links am Move sehen Sie jeweils eine Klammer. Dies sind die Gurtklemmen. Öffnen Sie diese auf beiden Seiten des Sitzes.
- Ziehen Sie den 3-Punkt-Gurt weit heraus und legen Sie den Beckengurt und den Schultergurt zusammen. Schieben Sie ihn nun, Gurtzunge voran durch die Öffnung oberhalb der Gurtklemme, über die Sitzfläche des Moves und auf der anderen Seite aus der Öffnung oberhalb der Gurtklemme wieder heraus. Ob der Gurt dabei oberhalb oder unterhalb des Bezuges verläuft ist Ihnen überlassen.
- Stecken Sie die Gurtzunge jetzt ins Schloss, lassen Sie die Gurtklemmen aber noch geöffnet.
- Drücken Sie den Kindersitz nun einmal kräftig in das SItzpolster des Autositzes und ziehen Sie zeitgleich den Gurt so fest wie möglich. Achtung! Bitte üben Sie den Druck auf den Kindersitz auf der Sitzfläche aus und nicht an Teilen die brechen oder abreißen könnten.
- Schließen Sie, wenn der Gurt so gestrafft ist die Gurtklemmen. Auf der Seite, auf der sich das Gurtschloss befindet, werden beide Gurte durch die Klemme geführt und auf der anderen Seite nur der Beckengurt.
- Befestigen Sie die Metallhaken, die sich an den Spanngurten befinden an den Metallösen an der Rückseite des Moves. Dazu müssen Sie evtl. den Bezug etwas hochschieben.
- Ziehen Sie die Spanngurte schon mal ein wenig fest.
- Der Stützfuß: Fahren Sie den Stützfuß so aus, dass er auf dem Boden aufsteht. Achten Sie darauf, dass er richtig eingerastet ist und sich auf keinen Fall zum Autositz hin neigt.
- Straffen Sie jetzt die Spanngurte so weit wie möglich nach. Es kann hilfreich sein sich eine Schlaufe zu legen und vorsichtig mit dem Fuß hineinzutreten um den Spanngurt wirklich festzuziehen.
- Kontrollieren Sie nochmal den sicheren und festen Stand des Kindersitzes.
- Befestigen Sie den zusätzlichen Seitenaufprallschutz ASIP an der zur Tür zeigenden Seite. Öffnen Sie dazu den kleinen Reißverschluss an der Seite des Kindersitzes und klemmen Sie den ASIP an der dahinter liegenden ASIP-Aufnahme an. Achten Sie darauf, dass die dreieckigen Pfeile auf dem ASIP in dieselbe Richtung zeigen, wie der Pfeil an der Aufnahme des ASIPs. Wenn Sie den Move auf dem mittleren Sitzplatz eingebaut haben, brauchen Sie den ASIP nicht.
Der Einbau des Axkid Move auf dem Beifahrersitz:
Ein Einbau auf dem Beifahrersitz Ihres Fahrzeuges ist möglich, befolgen Sie die oben beschriebenen Schritte. Für die Befestigung der Spanngurte haben Sie verschiedene Optionen:
- Es finden sich geeignete Punkte an der Vorderseite des Beifahrersitzes, wie z.B. die Sitzschiene oder die Sitzaufhängung, an denen die Spanngurte befestigt werden können.
- Ist der Axkid Move sonst auf der Rückbank verbaut oder soll abwechselnd vorne und hinten stehen bietet es sich an die Spanngurte an der Rückseite des Beifahrersitzes zu befestigen. Für den Einbau auf dem Vordersitz können Sie die Gurte einfach unter dem Sitz entlang ggfls. gekreuzt nach vorne führen.
- Die Spanngurte werden um die Sitzlehne gelegt, zusammengebunden und anschließend unter dem Sitz nach vorne geführt.
Achtung: Beachten Sie, dass der Beifahrerairbag bei einem Einbau des Axkid Move auf dem Beifahrersitz immer ausgeschaltet werden muss. Es besteht Lebensgefahr für Ihr Kind!
Falls Sie sich alles lieber nochmal ansehen möchten - das Einbauvideo zum Axkid Move:
- Nehmen Sie den Spanngurt und führen Sie ihn unter der Sitzschiene des Vordersitzes oder SItzes auf dem der Move steht hindurch. Alternativ legen Sie ihn um das Sitzgelenk des Vordersitzes.
- Die Fahrzeugtypenliste: Kann der Axkid Move in jedes Auto eingebaut werden?
Die Zulassung und die Typenliste des Axkid Move
Als Kindersitz mit einer semi-universalen Zulassung besitzt der Axkid Move eine Typenliste. In dieser sind die Fahrzeuge aufgeführt, in denen dieser Reboarder eingebaut werden darf.
Was, wenn mein Auto nicht in der Liste steht?
Die Hersteller überprüfen, in welchen Fahrzeugmodellen ein Kindersitz korrekt eingebaut werden kann und halten das in der Fahrzeugtypenliste fest. Es ist aber unmöglich, alle Automodelle mit jedem Kindersitz zu testen, weshalb eine solche Liste nie vollständig ist.
Sollte Ihr Auto in der Fahrzeugtypenliste nicht aufgeführt sein bedeutet das nicht zwingend, dass Sie den Sitz nicht installieren dürfen. Setzen Sie sich gerne mit uns in Verbindung. Aus unserer großen Erfahrung mit diversen Fahrzeugmodellen können wir meist sagen, ob der Axkid Move in ein bestimmtes Modell eingebaut werden darf. Haben wir selbst keine Erfahrung mit Ihrem Automodell, finden wir mit Ihnen gemeinsam heraus, ob ein Einbau möglich ist.
- Ab welchem Alter und ab welcher Größe ist der Move zugelassen und für mein Kind geeignet?
Der Reboarder aus dem Hause Axkid ist nach ECE R44/04 zugelassen und für Kinder von 9 bis 25 kg geeignet.
Einstiegsgröße – passt mein Kind schon in den Axkid Move?
Auch wenn Ihr Kind die 9 kg Gewicht auf die Waage bringt kann es sein, dass der Move noch nicht passend ist. Neben der zwingenden Voraussetzung des Mindestgewichts von 9 kg benötigt es, bedingt durch die Bauart des Move, eine bestimmte Größe. Auf Grund der Höhe der untersten Einstellung von Kopfstütze und Gurten passt der Move erfahrungsgemäß erst richtig gut ab einer Oberteilgröße von 80/86. Vorher ist der Gurtverlauf nicht optimal und die Kopfstütze noch zu hoch.
Bis Ihr Kind ungefähr 2 Jahre alt ist empfehlen wir den separat erhältlichen Sitzverkleinerer zu verwenden. Dieser gibt zusätzlichen Halt und verbessert den Gurtverlauf.
So lange kann Ihr Kind den Move nutzen
Dieser Reboard-Kindersitz kann von Ihrem Schatz bis zu einem Maximalgewicht von 25 kg genutzt werden. Natürlich spielt auch die Größe Ihres Nachwuchses eine Rolle. Im Durchschnitt kann Ihr Kind bis zu einer Oberteilgröße von ca. 110/116 im Move sicher im Auto mitfahren. Das entspricht in etwa einem Alter von 4 bis 4,5 Jahren.
Wann ist der Move zu klein für mein Kind?
Hat Ihr Kind ein Gewicht von 25 kg erreicht, darf es den Move nicht mehr nutzen.
Auch wenn Ihr Nachwuchs bei höchster Position der Kopfstütze nicht mehr mit den Schultern unter diese passt oder die Augen-Ohren-Linie über den Rand der Kopfstütze hinausragt, ist es Zeit in einen Kindersitz der Gruppe 2/3 zu wechseln.
Die Augen-Ohren-Linie: Ziehen Sie in Gedanken einen Strich von den Augen zu den Ohren. Ist diese Linie bereits auf Höhe des oberen Randes der Kopfstütze, benötigen Sie einen neuen Sitz der nächsten Kindersitz-Gruppe. - Wurde der Axkid Move vom ADAC, Stiftung Warentest oder ÖAMTC getestet?
Kindersitztest – so schneidet der Axkid Move ab
Im ADAC Kindersitztest wurde der Move bisher noch nicht getestet. Er hat aber in anderen unabhängigen Tests bewiesen, wie sicher er ist.
Plus-Test Siegel für den Move
Mit dem Bestehen des schwedischen Plus-Tests zeigt der Move, dass er Ihr Kind bei einem Frontalaufprall hervorragend schützt.
Dieser Test wird vom VTI in Schweden durchgeführt und ist ein freiwilliger Test für Kindersitze. Um diesen anspruchsvollen Test zu bestehen müssen deutlich höhere Anforderungen erfüllt werden als beim ADAC und ÖAMTC.
Weitere Testergebnisse des Axkid Move
Der Axkid Move kann noch mit weiteren Testergebnissen aufwarten. So wurde er vom VCA auf „Überschlag“ getestet. Außerdem ist er REACH-getestet und zugelassen.
Vorgänger Wolmax im ADAC Kindersitztest
Der Axkid Wolmax ist das Vorgängermodell zum Axkid Move, wobei der Move über einen verbesserten Seitenaufprallschutz in Form des Seitenprotektors ASIP verfügt. Der Wolmax wurde im Frühjahr 2017 vom ADAC unter die Lupe genommen und bekam im Bereich Sicherheit gute Noten (Gesamtnote Sicherheit: 1,6). Der Kindersitzhersteller Axkid hat sich zu den Ergebnissen im Bereich Ergonomie und Bedienung des Wolmax hier geäußert: Axkid zu den Testergebnissen des Wolmax im ADAC Kindersitztest 2017.
- Kann ich den Move auch in Fahrtrichtung verwenden?
Der Axkid Move ist ein reiner Reboard-Kindersitz, der einzig entgegen der Fahrtrichtung genutzt werden kann.
Der rückwärtsgerichtete Transport Ihres Kindes bis zu einem Alter von mindestens 4 Jahren ist deutlich sicherer, als in einem Kindersitz in Fahrtrichtung. Denn entgegen der Fahrtrichtung wird der empfindliche Kopf- und Nackenbereich im Falle eines Unfalls viel besser vor schweren Verletzungen geschützt.
Der Axkid Move darf bis zum Ende der Nutzungszeit ausschließlich rückwärtsgerichtet in Ihrem Fahrzeug eingebaut werden.
- Kann der Move auch ohne den Seitenprotektor ASIP genutzt werden?
ASIP - der extra Schutz beim seitlichen Aufprall
Bei dem zusätzlichen Seitenaufprallschutz ASIP handelt es sich um ein optionales Sicherheitsdetail. Der Seitenprotektor wird an der zur Tür zeigenden Seite an Ihrem Move angesteckt und erhöht die Sicherheit Ihres Nachwuchses bei einem seitlichen Aufprall.
Wenn möglich sollten Sie das ASIP deshalb immer an Ihrem Reboard-Kindersitz anbringen.
Ist es aus Platzgründen nicht möglich das ASIP zu installieren, zum Beispiel dann, wenn Sie die Autotür mit dem angebrachten Seitenaufprallschutz nicht mehr richtig schließen können, können Sie den Move auch ohne den Seitenprotektor nutzen. Die tiefen Seitenwangen schützen Ihr Kind dann bei einer seitlichen Kollision.
Muss ich das ASIP am Move auch auf dem mittleren Sitzplatz nutzen?
Ist Ihr Axkid Move auf dem mittleren Platz der Rückbank Ihres Autos eingebaut, ist es nicht nötig das ASIP am Kindersitz zu befestigen.
- Ist es möglich den Axkid Move in eine Liegeposition zu bringen?
Eine Ruheposition, aber keine Liegeposition im Axkid Move
Für Kinder, die der Babyschale entwachsen sind gilt für den Transport in einem Kindersitz: Je aufrechter der Sitz, umso sicherer für Ihr Kind.
Aus diesem Grund gibt es bei Sitzen dieser Kindersitzgruppe keine (echte) Liegeposition mehr, wie sie zum Beispiel noch in einer Babyschale vorhanden ist. Es ist jedoch möglich, den Reboard-Kindersitz ein wenig geneigter einzubauen und Ihrem kleinen Schatz so eine bequeme Position zu schaffen, in der auch das ein oder andere Schläfchen gemacht werden kann.
Über den Sockel des Move, den Sie nach Bedarf ausklappen können, ist es möglich die Neigung des Move zu verändern. Je nach dem Winkel Ihrer Rücksitze kann dadurch eine bessere Sitzposition des Move erreicht werden.
Was mache ich, wenn der Move trotzdem noch sehr steil steht?
Für den Fall, dass es nicht ausreicht die sitzinterne Neigungsverstellung des Move zu nutzen, können Sie den Einbau mit einem speziellen Unterlegkeil noch optimieren. Durch das so genannte Wedge, welches als Zubehör separat erhältlich ist, steht der Move flacher in Ihrem Fahrzeug und Ihr Nachwuchs erhält eine bessere Ruheposition. Auch wenn der Kopf Ihres Kindes beim Schlafen nach vorne fällt und festeres Anschnallen keine Abhilfe schafft, kann der Einbau mit dem Wedge helfen.
In diesem Video sehen Sie, wie Sie die Sitzposition des Axkid Move einstellen können:
- Wie stelle ich die Gurte und die Kopfstütze im Move richtig ein?
Wie Sie die Gurte und Kopfstütze des Axkid Move verstellen
Der Axkid Move bietet Ihrem Kind drei mögliche Einstellungen für die Kopfstütze und die Schultergurte. Um diese auf die richtige Höhe einzustellen ist es nötig, die Gurte umzufädeln.
- Öffnen Sie das Gurtschloss und ziehen Sie beide Gurte lang.
- Um die Gurte umzufädeln und die Kopfstütze auf die passende Höhe einzustellen müssen Sie den Reißverschluss auf der Rückseite des Move öffnen und die seitlichen Druckknöpfe lösen.
- Um freie Sicht zu haben können Sie den Bezug nach oben schieben.
- Fädeln Sie die Schultergurte aus dem metallenen Gurtverbinder auf der Sitzrückseite.
- Lösen Sie die Verbindung zwischen den Schulterpolstern auf der Rückseite des Sitzes.
- Jetzt können Sie die Schultergurte mitsamt der Gurtpolster nach vorne aus den Gurtschlitzen ziehen.
- Drehen Sie den Kindersitz wieder mit der Rückseite zu sich. Drücken Sie die Plastikklemme an der Kopfstütze zusammen und ziehen Sie diese vorsichtig nach vorn heraus.
- Es stehen Ihnen drei mögliche Positionen zur Verfügung. Achten Sie darauf, die Höhe so zu wählen, dass die Schultergurte möglichst waagerecht über die Schultern Ihres Kindes verlaufen und der Kopf Ihres Nachwuchses gut von der Kopfstütze umschlossen wird.
- Stecken Sie die Kopfstütze auf der gewünschten Höhe an den Move und rasten Sie den Plastikclip wieder ein.
- Ziehen Sie die Gurte durch die Schulterpolster, um dann alle Gurte wieder durch die Gurtschlitze in der Kopfstütze nach hinten zu fädeln. Alle Gurte müssen sich auf gleicher Höhe befinden und dürfen nicht verdreht sein.
- Verbinden Sie zuerst die Gurte der Schulterpolster wieder miteinander.
- Befestigen Sie dann die beiden Gurte des 5-Punkt-Gurtes wieder am Gurtverbinder aus Metall.
- Achtung! Stellen Sie sicher, dass der Gurt zwischen Sitz und Stützfuß verläuft und NICHT über den Stützfuß geführt wird.
- Schließen Sie den Reißverschluss und die Druckknöpfe des Bezugs.
- Setzen Sie Ihr Kind in den Move und überprüfen Sie die Einstellung von Kopfstütze und Gurten.
Die Schultergurte des Move sollten folgendermaßen verlaufen:
Ein Video vom Einstellen der Kopfstütze und Gurte
Sie möchten sich alles lieber nochmal in Ruhe ansehen? Dann finden Sie hier ein Video, das Ihnen den Umbau von Gurten und Kopfstütze genau zeigt.
- Wie unterscheidet sich der Axkid Move vom Axkid Minikid 2.0?
Kleiner Preis durch weniger Komfort
Der Axkid Move ist eine reduzierte Version des Axkid Minikid und verzichtet für einen niedrigeren Preis auf einige bequeme und innovative Lösungen:
- Keine selbstpannenden Spanngurte: Der Axkid Minikid verfügt über Spanngurte, die sich selber festspannen. Diese Aufgabe müssen Sie beim Axkid Move selber übernehmen. Für einen häufigen Wechsel in verschiedene Fahrzeuge sind die Spanngurte des Minikid und deren Funktion eine Erleichterung in Ihrem Alltag.
- Keine selbsteinstellende Kopfstütze: Die Kopfstütze des Axkid Minikid stellt sich bei korrektem festen Anschnallen automatisch auf die Größe Ihres Kindes ein und sorgt daher auch bei der Benutzung durch unterschiedlich große Kinder stets für die optimale Einstellung. Beim Axkid Move stehen Ihnen drei unterschiedliche Gurt- bzw. Kopfstützenhöhen zur Verfügung, welche Sie durch ein Umfädeln des Gurtsystems bei ausgebautem Sitz verstellen können.
- Weniger Neigungswinkel: Während der Axkid Minikid über fünf unterschiedliche Neigungswinkel verfügt, können Sie beim Axkid Move lediglich aus zwei Neigungen zum Einbau wählen. Eine noch bessere Ruheposition z.B. bei jungen Kindern oder steilen Rückbänken erreichen Sie durch den Einsatz des original Axkid Wegdes, welches für beide Sitze genutzt werden kann.
Reboarder sind 7-mal sicherer als vorwärtsgerichtete Kindersitze - woran liegt das?
Spätestens wenn Ihr Baby der Babyschale entwachsen ist, stellt sich für Eltern, die Wert auf größtmögliche Sicherheit für ihren Nachwuchs legen, die Frage nach einem sicheren Folgesitz.
Warum ist es deutlich sicherer für Kinder, so lange wie möglich rückwärtsgerichtet zu fahren?
Die Antwort liegt in der kindlichen Anatomie. Beim Kleinkind macht der Kopf 25% seines gesamten Körpergewichts aus, beim Erwachsenen nur etwa 6%. Die Muskulatur im Nacken- und Halsbereich ist aber noch nicht stark genug entwickelt, um bei einem Frontalaufprall (der häufigsten Unfallart) dem Kopf den nötigen Halt zu geben.
Schon bei vergleichsweise geringem Tempo schnellt der kleine Kopf bei einem Frontalaufprall (im vorwärtsgerichteten Kindersitz) ruckartig nach vorne, während der Körper durch die Gurte in seiner Position gehalten wird. Hierbei wird das Rückenmark extrem gedehnt, was im schlimmsten Fall eine Querschnittslähmung oder den Tod zur Folge hat. Im Reboarder verteilen sich dagegen die Kräfte, die bei einem Frontalaufprall wirken gleichmäßig auf den gesamten Oberkörper des Kindes. Er wird dabei in die Sitzschale gedrückt, die wie ein Schutzschild wirkt. So werden schwere Verletzungen vermieden.
Rückwärtsgerichtete Kindersitze sind bis zu 7-mal sicherer vor vorwärtsgerichtete
Crashtests haben gezeigt, dass die Kräfte, die bei einem Frontalaufprall auf den Nacken- und Halsbereich des Kindes wirken, im vorwärtsgerichteten Kindersitz ca. 7-mal so hoch sind wie in einem Reboarder!
Auch bei einem seitlichen Aufprall bietet der Reboarder Vorteile. Sieht man als Fahrer einen seitlichen Aufprall kommen, bremst man meist aus Reflex ab. In einem vorwärtsgerichteten Kindersitz wird das Kind dann ähnlich wie bei einem Frontalaufprall aus dem Kindersitz nach vorne herausgeschleudert. Es bleibt nicht in der Schutzzone des Kindersitzes, so dass an den Seiten nichts mehr da ist, was den kleinen Körper schützen und stützen könnte. Im Reboarder wird das Kind beim Bremsen in die Sitzschale gedrückt, die tiefen Seitenwangen geben ihm zur Seite hin perfekten Schutz.
Wie sicher ist der Reboarder beim Heckaufprall?
Auffahrunfälle laufen in der Regel deutlich glimpflicher ab, was man auch daran sieht, dass nur 2% der schweren Verletzungen hieraus resultieren. Beide Fahrzeuge bewegen sich hier in dieselbe Richtung, das auffahrende Auto schiebt das vorausfahrende noch ein Stück vorwärts. Dadurch wird der Aufprall abgemildert und das Verletzungsrisiko wesentlich reduziert. Auch ein Auffahrunfall an einer Ampel läuft ähnlich ab, nur dass das vordere Auto an der Ampel steht, während das nachfolgende auffährt. Durch die Sitzposition des Kindes im Reboarder verlängert sich die Knautschzone für den empfindlichen Kopf des Kindes, was besonders bei Autos mit einem kleinen Kofferraum eine wichtige Rolle spielen kann.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Kinder im Reboarder deutlich sicherer unterwegs sind. Am besten so lange wie möglich, mindestens jedoch bis zu einem Alter von 4 Jahren. Denn dann gleicht sich das Verhältnis von Kopf zu Körper langsam an und die Nackenmuskulatur ist weiter entwickelt und stärker.
Wie lange sollten Kinder im Auto rückwärtsgerichtet mitfahren?
Babys in der Babyschale werden meist rückwärtsgerichtet transportiert und es scheint allen weitestgehend klar zu sein, dass dies einfach am sichersten für das Baby ist. Doch was kommt danach?
Ab einem Gewicht von 9 kg (bei Kindersitzen nach ECE-Norm R44/04) oder ab einem Alter von 15 Monaten (bei Sitzen nach ECE-Norm R129, i-Size) darf ein Kleinkind in einem vorwärtsgerichteten Kindersitz gesichert werden. Theoretisch. Aber auch für ein Kleinkind, welches 9 kg wiegt oder bereits 15 Monate alt und vielleicht der Babyschale schon entwachsen ist, ist ein vorwärtsgerichteter Kindersitz lange nicht so sicher wie ein Reboarder.
Warum länger rückwärts?
Das hängt mit der Anatomie des Babys bzw. des Kleinkindes zusammen. Dessen Kopf macht mit 25% ein Viertel des gesamten Körpergewichts aus (bei einem Erwachsenen sind es nur 6%). Damit ist er verhältnismäßig groß und schwer. Die Nackenmuskulatur und die Wirbelsäule sind aber noch nicht so weit entwickelt, dass sie dem großen Kopf genügend Halt geben und ihn stützen könnten.
Bei einem Frontalaufprall in einem vorwärtsgerichteten Kindersitz wird das Kind, durch die starken Verzögerungskräfte aus dem Sitz herausgeschleudert. Das Gurtsystem hält den Körper dabei fest und nur der schwere, große Kopf verlagert sich extrem vor. Dabei wird das Rückenmark gedehnt bzw. überdehnt und das Kleinkind kann schwere Verletzungen bis hin zur Querschnittslähmung oder gar einen Genickbruch davon tragen.
In einem Reboarder ist die Verletzungsgefahr deutlich geringer. Das Kind wird beim Frontalaufprall in den Reboarder gedrückt, wobei die Aufprallenergie über den gesamten Oberkörper des Kleinkindes verteilt wird. Eine extreme Vorverlagerung des Kopfes findet im Reboarder nicht statt, deshalb fährt das Kind in ihm deutlich sicherer.
Zum Vergleich: In einem vorwärtsgerichteten Kindersitz ist die Belastung auf den Nackenbereich des Kindes bei einem Frontalaufprall 7-mal höher als in einem Reboarder.
Wie lange sollten Kinder rückwärts im Auto mitfahren?
Weil es um die Sicherheit Ihres Kindes geht, sollten Sie es so lange wie möglich, mindestens jedoch bis 4 Jahre, in einem Reboarder sichern. Erst ab einem Alter zwischen 3 und 4 Jahren fängt das Verhältnis Kopf zu Körper langsam an, sich an das eines Erwachsenen anzugleichen. Und auch die Entwicklung der Wirbelsäule und der Nackenmuskulatur ist fortgeschrittener.
Ein weiterer Aspekt, den man nicht unbeachtet lassen sollte, ist der, dass ein Kleinkind in einem vorwärtsgerichteten Kindersitz entweder mit einem Fangkörper oder einem 5-Punkt-Gurt gesichert würde. Beide Alternativen sind deutlich unsicherer als ein Reboarder, können schwere Verletzungen verursachen und im schlimmsten Fall sogar tödlich enden.
Es ist also für die Sicherheit Ihres Kindes unumgänglich, nach der Babyschale einen guten Reboarder zu nutzen und das so lange wie möglich!
Ist ein Reboarder auch beim Heckaufprall sicherer?
Ein Reboarder ist beim Frontalaufprall sicherer als ein vorwärts gerichteter Kindersitz. Ja, das leuchtet ein!
Ist ein Reboarder auch bei einem Heckaufprall sicherer?
Bei einem Auffahrunfall sitzt das Kind quasi frontal zum Unfallgeschehen. Wie ist es dann mit der Sicherheit?
Diese Frage lässt sich so pauschal nicht beantworten, denn es spielen viele Faktoren eine Rolle. Zudem wissen wir nie, wann wir in welche Art Unfall verwickelt werden und unter welchen Umständen.
So verteilen sich Frontal-, Heck- und Seitenaufprall im realen Unfallgeschehen
Um diese Frage zu klären, müssen wir uns erst einmal ansehen, welche Unfallart wie häufig vorkommt. Da steht der Frontalaufprall mit 65 % klar an erster Stelle. Sie müssen sich vor Augen führen, dass nicht nur Unfälle mit zwei Autos, die frontal kollidieren, zum Frontalaufprall zählen. Auch jede frontale Kollision mit einem Hindernis (Baum, Wand, Mauer, Wild, Leitplanke,...) gehört dazu. Dem Frontalaufprall folgt der Seitenaufprall mit ca. 27,3 %. Erst danach folgt der Heckaufprall mit 4,2 %. Ein schwerer Heckunfall ist demnach deutlich seltener als eine frontale oder seitliche Kollision.
Die Schwere der Verletzungen bei unterschiedlichen Unfallarten
Bei einem Frontalaufprall bewegen sich die Autos aufeinander zu. Durch die beim Aufprall abrupt beendete Vorwärtsbewegung wirken extreme Verzögerungskräfte auf die Insassen. Das gleiche gilt beim Aufprall auf einen Baum oder eine Mauer. Diese weichen nicht bzw. nur wenig zurück und geben kaum nach, so dass auch hier starke Kräfte wirken. Beim Frontalaufprall gibt es die meisten Schwerverletzten oder Toten.
Ein Heckaufprall läuft häufig wesentlich glimpflicher ab, beispielsweise, wenn ein Auto an der Ampel wartet und der Nachfolgende fährt auf. Hierbei schiebt er das Auto meist noch ein Stück vor sich her, was einen Teil der Unfallenergie herausnimmt.
Oder zwei Autos fahren in die gleiche Richtung und das hintere fährt auf. Da sich beide Fahrzeuge in die gleiche Richtung bewegen, das vordere quasi vom hinteren weg, wird bei diesem Unfallszenario deutlich weniger Energie freigesetzt. So ist der Schaden relativ gering - genau wie auch die Kräfte, die auf die Insassen wirken.
Jetzt werden Sie vielleicht fragen: Was ist bei einem Auffahrunfall auf der Autobahn, einem Heckaufprall am Stauende mit großer Geschwindigkeit oder großer Masse des Auffahrenden (z. B: LKW). In diesem Fall sind die Folgen dramatisch und der beste Kindersitz, egal ob vorwärts oder rückwärts gerichtet, kann hier nichts ausrichten. Da braucht es eher einen besonders guten Schutzengel!
Und wie oft kommt es zu Schwerverletzten?
Nur 2 % der schweren Verletzungen resultieren aus einem Heckaufprall. In diesen Fällen ist der Reboarder für Ihr Kind mindestens genau so sicher wie ein vorwärts gerichteter Kindersitz. Dem gegenüber stehen 98 % schwere Verletzungen aus den anderen Unfallarten. Das ist schon sehr deutlich! Und in diesen 98 % ist Ihr Kind im Reboarder am besten geschützt!
Im Reboarder hat Ihr Kind beim Heckaufprall übrigens auch mehr Knautschzone für den empfindlichen Kopf. Dieser ist durch den rückwärts gerichteten Einbau ein ganzes Stück weiter weg vom Unfallgeschehen als in einem vorwärts gerichteten Kindersitz. Das kann bei Kleinwagen mit wenig Kofferraum den entscheidenden Unterschied ausmachen.
Reboarder sind Heckaufprall getestet.
Anders als vorwärts gerichtete Kindersitze wird ein Reboarder schon bei seiner Zulassung auch beim Heckaufprall getestet. Dies gilt sowohl für Sitze, die nach ECE R44/04, als auch für Sitze die nach ECE R129 (i-Size) zugelassen werden.
Sie sehen, es gilt eine ganze Menge an Faktoren bei der Beantwortung der oben genannten Frage mit einzubeziehen. Nimmt man alle Informationen zusammen, kommt man für den bestmöglichen Schutz des Kindes im Auto zu dem Ergebnis, dass für den Großteil der Unfallarten, in die man eventuell verwickelt wird, ein Reboarder die sicherste Wahl ist. Für den kleinen Rest ist er mindestens eben so gut wie ein vorwärts gerichteter Kindersitz.
Damit können wir klar sagen: Im Reboarder reist Ihr Kind immer sicher!
Kindersitztests: Was wird beim schwedischen Plus-Test geprüft?
Der schwedische Plus-Test ist ein gemeinsamer Crashtest von verschiedenen schwedischen Organisationen. Der Schwerpunkt dieses Tests liegt beim Frontalaufprall, da dies die häufigste Unfallart mit den meisten Schwerverletzten und Toten ist. Frontale Kollisionen machen gut 2/3 des Unfallgeschehens aus.
Worauf wird beim Plus-Test geachtet?
Der Fokus liegt beim Plus-Test auf den Belastungswerten, die im Nacken- und Halsbereich gemessen werden, denn gerade diese Partien sind beim Kleinkind besonders empfindlich und im Falle eines Unfalls extrem gefährdet. Die maximal erlaubten Belastungswerte sind dabei nur halb so hoch wie in vergleichbaren Tests, weshalb der schwedische Plustest als so anspruchsvoll und schwer zu bestehen gilt. Ferner ist die Geschwindigkeit, mit der getestet wird, höher als zum Beispiel bei Tests für die Prüfnorm ECE R44/04 oder ECE R129 (i-Size). Der Bremsweg wiederum ist beim Plus-Test verkürzt, was den Aufprall nochmals verstärkt.
Die Proportionen bei einem Kleinkind unterscheiden sich noch deutlich von denen eines Erwachsenen. Der Kopf des Kleinkindes macht ca. 25 % des Körpergewichts aus, bei einem Erwachsenen sind es nur noch ca. 6 %. Die Muskulatur ist bei einem Kleinkind allerdings noch nicht so gut entwickelt, dass sie dem großen und schweren Kopf bei einem Unfall Halt geben kann.
Wieso nur Reboarder den Plus-Test bestehen können
Bei einem frontalen Aufprall wirken starke Verzögerungskräfte auf die Insassen des Autos. Sitzt ein Kleinkind in einem vorwärtsgerichteten Kindersitz wird es nach vorne geschleudert, wobei das interne Gurtsystem den Körper im Sitz hält und nur der Kopf mit Wucht vorverlagert wird. Hierbei wirken extreme Kräfte auf den Nackenbereich, die im schlimmsten Fall zum Genickbruch führen können.
In einem Reboarder, einem nach hinten gerichteten Kindersitz, wird das Kind bei einem Frontalaufprall durch die wirkenden Kräfte zuerst in den Reboarder hinein gedrückt. Dieser wirkt dabei wie ein Schutzschild, fängt den kindlichen Körper ab und verteilt die Kräfte gleichmäßig auf den gesamten Oberkörper des Kindes. Nacken- und Halsbereich bleiben so besonders geschützt und von schweren Verletzungen verschont.
Der schwedische Plus-Test wird auf freiwilliger Basis durchgeführt. Der Kindersitzhersteller entscheidet selbst, ob er seinen Kindersitz dem Test unterziehen möchte. Auf Grund der besonders strengen Belastungswerte im Nacken- und Halsbereich, ist es nur Reboardern möglich diesen Test zu bestehen.
Welche Befestigung ist bei einem Reboarder sicherer - mit Isofix oder mit dem Fahrzeuggurt?
Abgesehen von ein paar wenigen Ausnahmen gibt es bei Reboardern die Möglichkeit, sie entweder mit dem Fahrzeuggurt oder mit Isofix zu befestigen.
Welche Unterschiede gibt es bei der Befestigung von Reboardern?
Mit Isofix ist der Einbau eines Reboarders meistens schneller erledigt und einfacher als mit dem Fahrzeuggurt, daher kommt es seltener zu einem gefährlichen Fehleinbau. Durch die Isofixarme des Reboarders wird eine sehr feste Verbindung mit dem Fahrzeug geschaffen. Doch diese sehr feste und starre Verbindung kann auch Nachteile haben, zum Beispiel beim seitlichen Aufprall. Zudem ist das erlaubte Maximalgewicht des Kindes im Isofix-Reboarder geringer. Das kommt daher, dass maximal 33 kg am Isofix hängen dürfen. Die Isofixsitze sind auf Grund der Technik in den meisten Fällen etwas schwerer (ca. 15 kg), weshalb hier dann nur noch Kinder bis zu einem Maximalgewicht von 18 kg (in wenigen Ausnahmen auch etwas mehr, wenn der Sitz weniger wiegt) transportiert werden dürfen. Da nicht alle Autos über Isofix verfügen, sind Sie mit einem Isofix-Sitz nicht so flexibel wie mit einem gegurteten Reboarder.
Reboarder, die mit dem Fahrzeuggurt befestigt werden, sind flexibler einsetzbar. Durch die Befestigung mit dem Autogurt ist das erlaubte Maximalgewicht des Kindes in diesem Reboarder höher. So dürfen darin Kinder bis zu 25 kg fahren. Gegurtete Reboarder können in nahezu jedes Auto eingebaut werden und mit etwas Übung geht der Einbau auch recht zügig. Durch den relativ umfangreichen und teilweise etwas umständlich anmutenden Einbau mit dem Fahrzeuggurt kann es leicht vorkommen, dass der Reboarder falsch eingebaut wird. Es ist nötig, sich mit dem Einbau wirklich vertraut zu machen und sich den Einbau am besten vom Fachhändler zeigen zu lassen.
Isofix oder Gurt: Was ist sicherer?
Wenn beide Systeme korrekt angewandt und eingebaut werden, ist sowohl der Einbau mit Isofix, als auch der mit dem dem 3-Punkt-Gurt gleich sicher.
Haben Sie weitere Fragen?
Gerne können Sie sich per Email oder telefonisch an uns wenden. Wir beantworten Ihnen Ihre Fragen und helfen Ihnen bei der Entscheidung für Ihren neuen Reboard-Kindersitz!
Sollte ich einen drehbaren Reboard-Kindersitz irgendwann auch in Fahrtrichtung nutzen?
Diese Frage können wir ganz klar mit einem NEIN beantworten!
Rückwärts ist immer sicherer
Für Kinder bis zu einem Alter von mindestens 4 Jahren ist es deutlich sicherer, entgegen der Fahrtrichtung im Auto mitzufahren. Bei einem Unfall wird der empfindliche Kopf- und Nackenbereich in einem rückwärtsgerichteten Kindersitz erwiesenermaßen besser vor schweren Verletzungen geschützt als in einem Kindersitz in Fahrtrichtung.
Nur weil die Vorwärtsfunktion gegeben ist, sollte (und muss) man diese nicht nutzen. Die meisten Hersteller und auch wir raten dazu, einen Reboarder bis zum Ende seiner Nutzungszeit ausschließlich rückwärtsgerichtet zu verwenden. So profitiert Ihr Kind so lange wie möglich von den Sicherheitsvorteilen des Rückwärtsfahrens.
Was gibt es zu beachten, wenn Sie den Reboarder auf dem Beifahrersitz einbauen möchte?
Grundsätzlich kann ein Reboarder auch auf dem Beifahrersitz eingebaut werden.
Diese Dinge gilt es beim Einbau eines Reboardkindersitzes auf dem Beifahrersitz zu beachten
Als erstes sollten Sie im Handbuch Ihres Autos nachsehen, ob dort Vorschriften zum Einbau eines Kindersitzes, in diesem Fall eines Reboarders, auf dem Beifahrersitz aufgelistet sind. Das kann beispielsweise die Position des Autositzes betreffen. Manche Autohersteller verbieten die Nutzung von Kindersitzen auf dem Beifahrersitz in einigen Modellreihen sogar komplett.
Der Airbag, genauer gesagt der Frontairbag auf der Beifahrerseite muss ausgeschaltet werden, wenn Sie einen Reboarder dort einbauen möchten. Für ein Kind in einem rückwärtsgerichteten Kindersitz könnte ein ausgelöster Airbag tödliche Folgen haben.
Gibt es Isofix auf dem Beifahrersitz?
Auch die Frage, ob Sie einen Reboarder mit Isofix auf dem Beifahrersitz einbauen können, hängt vom Auto ab. Viele Autohersteller verzichten auf Isofix auf dem Beifahrersitz, eventuell können Sie es aber bei einer KFZ-Werkstatt nachrüsten lassen. Manche, vor allem Autos französischer Hersteller, haben sogar auf dem Beifahrersitz Isofix. Allerdings gibt es dort vereinzelt auch Staufächer im Boden, die vor dem Beifahrersitz liegen können. Ist ein Bodenfach vor dem Beifahrersitz vorhanden, müssen Sie ebenso klären, ob der Einbau eines Kindersitzes mit Stützfuß erlaubt ist.
Einbau eines Reboarders mit Spanngurten
Wenn zum Einbau des Reboarders Spanngurte benötigt werden, gibt es auf dem Beifahrersitz folgende Möglichkeiten diese zu befestigen:
- An den Sitzschienen unter dem Beifahrersitz, wenn diese weit genug vorne herausschauen oder der Beifahrersitz weit genug nach hinten geschoben werden kann und darf.
- Sie können die Spanngurte auch hinter dem Beifahrersitz befestigen, also so, wie wenn Sie den Reboarder auf der Rückbank einbauen wollten. Hier eignen sich die Sitzschienen oder zum Beispiel die Sitzgelenke des Beifahrersitzes. Dann legen Sie die Gurte nicht, wie bei der Befestigung auf der Rückbank nach hinten, sondern unter dem Beifahrersitz hindurch nach vorne (falls es laut Anleitung nötig ist, kreuzen Sie die Gurte bitte unter dem Beifahrersitz).
Reboarder auf dem Beifahrersitz und die Sicht auf den Außenspiegel
Je nach Reboarder und Gegebenheiten im Auto, kann es sein, dass Sie den Beifahreraußenspiegel nicht mehr gut oder gar nicht mehr sehen können. Das ist kein Problem, solange Sie den anderen Außenspiegel und den Rückspiegel nutzen können.
Wenn Sie zu wenig sehen, können Sie mit einem Wohnwagen- oder Fahrschulspiegel, den Sie auf den Außenspiegel aufsetzen können, eine bessere Sicht schaffen.
Reboarder mit Stützfuß und Staufach - was ist zu beachten?
In vielen Familienautos befinden sich praktische Staufächer, um beispielsweise das Spielzeug Ihrer Kinder aufbewahren zu können. Überwiegend können Sie diese im Fußraum der hinteren Sitzreihe unter den Fußmatten finden. In den meisten Fällen haben diese Bodenfächer einen Kunststoffdeckel und schließen damit einigermaßen bündig mit dem Boden des Fahrzeuges ab. Sobald die Fußmatte darauf liegt, ist der praktische Stauraum oftmals gar nicht mehr sichtbar. Diese Kunststoffklappen, mit der die Staufächer verschlossen werden, sind jedoch in der Regel nicht stabil genug um der, im Falle eines Unfalles, punktuellen Belastung durch den Stützfuß eines Reboarders oder der Basis einer Babyschale standzuhalten.
Manche Autohersteller bieten sogenannte Füllstücke für die Staufächer an, die dem Kunststoffdeckel Stabilität geben, so dass der Stützfuß eines Reboarders oder einer Babyschalenbase darauf platziert werden darf. Andere Autohersteller bieten die Alternative an, den Stützfuß entweder hinter oder sogar im Staufach zu platzieren. Für alle drei Varianten gilt jedoch, dass sie nicht von allen Auto- und Kindersitzherstellern erlaubt sind.
Bitte installieren Sie niemals ohne eine eindeutige Freigabe durch die Anleitung Ihres Fahrzeugs einen Reboarder oder eine Babyschalenbase mit Stützfuß auf einem ungefüllten Staufach. Der Deckel könnte bei einem Unfall oder einer Vollbremsung brechen, womit Ihr Kind in seinem Kindersitz nicht mehr ausreichend gesichert wäre.
Jeder Kindersitz, bei dem es durch die Zulassungsart Einschränkungen gibt, verfügt über eine sogenannte Typenliste, in der Sie erste Informationen darüber finden, ob und wie der jeweilige Kindersitz in einem Auto mit Staufach installiert werden kann und darf, denn manche Hersteller erlauben den Einbau eines Reboarders mit Stützfuß auf dem Sitz, vor dem sich ein Staufach befindet, grundsätzlich nicht. Hier müssen Sie auf einen anderen Platz wie beispielsweise den Beifahrersitz ausweichen. An die Vorgaben der Hersteller müssen Sie sich aus sicherheitstechnischer und auch aus versicherungsrechtlicher Sicht halten.
Typenliste / Fahrzeugliste - was bedeutet die Typenliste?
Fahrzeugtypenlisten werden nicht zu allen Kindersitzen herausgegeben, sondern nur zu solchen Kindersitzen, bei denen es Besonderheiten gibt, die Sie beim Einbau beachten müssen.
Es gibt drei Arten von Zulassungen für Kindersitze nach ECE R44: universal, semi-universal und fahrzeugspezifisch.
- Universal: Diese Sitze dürfen in allen Fahrzeugen verwendet werden, welche die Vorschriften ECE R 14 und R 16 erfüllen. Bitte schauen Sie dazu in das Handbuch Ihres Fahrzeuges.
- Besonderheit: ISOFIX-Sitze müssen mit Hilfe der Verankerungspunkte und zusätzlich mithilfe des Top Tether oder des Stützfußes mit dem Fahrzeug verbunden werden. Darüber hinaus muss im Handbuch des Fahrzeugs stehen, dass das Auto für „Universal-ISOFIX-Kindersitze“ geeignet ist.
- Semi-Universal: Eine Semi-Universal-Zulassung liegt vor, wenn Sicherheitsvorrichtungen zur Befestigung des Kindersitzes verwendet werden, die zusätzliche Tests erfordern, zum Beispiel im Falle eines Stützfußes: Manche Autos bieten zusätzlichen Stauraum in Form von in den Boden eingelassenen Staufächern. Diese können das Verhalten der Stützfunktion eines Stützfußes jedoch erheblich beeinflussen. Der Hersteller ist damit verpflichtet, eine Typenliste zu erstellen, in der man getestete Autos und Sitzplätze finden kann.
- Fahrzeugspezifisch: Der Kindersitz muss für jedes Fahrzeugmodell separat durch einen dynamischen Crashtest-Versuch im Fahrzeug getestet werden. Die zugelassenen Fahrzeuge sind in der Typenliste des Herstellers aufgeführt. Dies kommt jedoch nur sehr selten vor, wenn eventuelle Besonderheiten oder Designelemente nur in einem bestimmten Fahrzeugtyp angebracht werden können.
Für universal zugelassene Kindersitze ist keine Typenliste nötig und auch für Kindersitze, die nach i-Size zugelassen sind, ist grundsätzlich keine Typenliste erforderlich, da nach dieser Norm jeder i-Size Kindersitz in jedes i-Size Fahrzeug passen sollte.
Wann ist mein Kind zu groß für seinen Reboard-Kindersitz?
Gewichts- und Größenangaben auf dem Zulassungsetikett
Die Zulassung Ihres Kindersitzes gibt Ihnen den maximalen Nutzungsrahmen genau vor: Bei Sitzen, die nach ECE R44/04 zugelassen sind, gibt es lediglich eine Beschränkung auf ein Maximalgewicht Ihres Kindes. Dieses liegt - je nach Modell - entweder bei 18 oder bei 25 kg.
Reboarder, die nach der neuen Kindersitznorm ECE R129 (i-Size) zugelassen sind, dürfen bis zu einer maximalen Körpergröße von 105 cm bzw. bei den gegurteten Modellen bis 125 cm genutzt werden und haben zudem eine Gewichtsbeschränkung, worüber hinaus der Sitz nicht mehr verwendet werden darf.
Die Vorgaben aus der Zulassung sind hierbei bindend! Hat Ihr Kind entweder die maximal zugelassene Körpergröße oder das maximal zugelassene Gewicht erreicht, darf der Reboard-Kindersitz nicht mehr genutzt werden.
Worauf muss ich noch achten?
Neben den Vorgaben aus der Zulassung gilt es auch darauf zu achten, dass Ihr Nachwuchs noch gut in seinen Kindersitz hinein passt. Das bedeutet, Ihr Kind muss zum Beispiel vernünftig mit den Schultern unter die Kopfstütze passen. Ist die Kopfstütze auf die höchste Stufe eingestellt und passen die Schultern, wenn Ihr Kind aufrecht sitzt nicht mehr unter diese, ist der Reboarder zu klein.
Sollten Sie nicht sicher sein, ob Ihr Kind seinen Sitz noch nutzen darf, schicken Sie uns eine Email oder rufen Sie an. Wir beraten Sie gerne!
Ist das Rückwärtsfahren schuld an der Übelkeit?
Nein. Die Fahrtrichtung an sich trägt nicht zu einer höheren Wahrscheinlichkeit für Reiseübelkeit bei, es kann aber passieren, dass die bessere Aussicht im Reboarder bei manchen Kindern zur sogenannten Reisekrankheit führt.
Kinder, die rückwärtsgerichtet fahren, haben ein sehr viel größeres Sichtfeld als Kinder, die vorwärtsgerichtet fahren und das kann zu einer optischen Reizüberflutung führen. Die guten Nachrichten sind: Es ist unwahrscheinlich, dass Ihrem Kind beim rückwärtsgerichteten Transport übel wird. Und: Auch wenn Ihrem Kind übel wird, gibt es einige gute Tricks, wie Sie Ihrem Kind helfen können.
Das können Sie tun, wenn Ihrem Kind im Reboardkindersitz übel wird:
- Seitenfenster mit Tüchern abhängen und so die optischen Reize etwas einschränken.
- Augen schließen bzw. schlafen.
- Nicht unnötig über die Übelkeit sprechen.
- Das richtige Essen: weder ein leerer Magen noch zu reichhaltiges oder fettiges Essen sind dazu geeignet die Übelkeit zu umgehen, leicht verdauliches Essen sollte bevorzugt werden.
- Vermeiden Sie Milch und Milchprodukte kurz vor dem Autofahren
- Bei ersten Anzeichen schnell reagieren und eine Pause machen.
Wohin mit den Beinen im Reboarder?
Spätestens, wenn das Kind wächst und die Beine länger und länger werden, kommt bei vielen Eltern die Unsicherheit.
Wie ist das eigentlich mit den Beinen des Kindes im Reboarder?
Viele Eltern glauben, dass die Kinder mit zunehmendem Alter im Reboarder zu wenig Platz für Ihre Beine haben. Diese Sorge können wir Ihnen nehmen. Wir können uns einfach nicht vorstellen, längerfristig zum Beispiel im Schneidersitz zu sitzen oder mit an der Lehne angestellten Beinen. Kinder sind noch deutlich flexibler, sowohl was die Ideen angeht, wie sie ihre Beine positionieren können, als auch in der Beinhaltung. Sie sind noch wesentlich beweglicher als wir Erwachsene. Zudem ist es für Kinder auch wirklich deutlich bequemer die Beine anzuwinkeln, zu verschränken oder sie rechts und links neben dem Reboarder abzustellen als diese wie in einem vorwärtsgerichteten Kindersitz einfach herunter hängen zu lassen. Dabei werden die Hauptblutgefäße an der Unterseite des Oberschenkels abgedrückt und die Beine schlafen ein. Das ist wenig bequem.
Schauen Sie sich Ihr Kind doch mal beim Spielen an, wenn es auf dem Sofa oder am Tisch sitzt. Wenn es entspannt ist, Sie es einfach gewähren lassen und es sich nicht beobachtet fühlt. Sitzt es dort immer mit lang ausgestreckten Beinen? Oder wechselt es die Position der Beine und sitzt teilweise in den unmöglichsten Körperhaltungen? Kinder machen alles mit ihren Beinen, außer sie über einen längeren Zeitraum einfach lang auszustrecken.
Natürlich gibt es Kinder, die sich über wenig Platz für ihre Beine im Reboarder beschweren. Aber sind wir mal ganz ehrlich, das kommt meist nicht vom Kind selbst. Oft sind es wir Eltern, die Großeltern und andere Mitmenschen, die immer wieder Bedenken dahingehend geäußert haben und das Kind nun das, was es immer von uns oder anderen hört, nachplappert. Ohne dass es vielleicht sein eigenes Empfinden ist. Lassen wir doch einmal unsere persönliche Einschätzung, die für unsere Beine als Erwachsener ja durchaus nachvollziehbar ist, außen vor und vermeiden, unser Kind immer wieder auf die vermeintlich fehlende Beinfreiheit hinzuweisen. Mit ziemlicher Sicherheit wird Ihrem Kind im Reboarder nichts fehlen - auch kein Platz für seine Beine!
Übrigens: Die Erfahrung zeigt, dass viele Kinder, die vom Reboarder in einen vorwärtsgerichteten Kindersitz wechseln ein Problem damit haben, dass ihre Beine einfach nur herunterhängen. Für sie ist das sehr unbequem und sie versuchen die Beine doch irgendwo abzustellen oder sich in den Schneidersitz zu setzen.
Sollten Sie noch immer Zweifel haben:
Bei einigen Reboardern kann man die Beinfreiheit an das wachsende Kind anpassen. Diese Reboarder benötigen dann im Auto allerdings etwas mehr Platz beim Einbau, was dann evtl. zu Lasten der Mitfahrer/innen geht. Wenn Sie es für Ihr Kind aber unbedingt wünschen, findet sich auch ein Reboarder, der Ihrem Kind für seine langen Beine relativ viel Beinfreiheit lässt.
Hier sehen Sie ein paar Beispielbilder, was Kinder alles so mit ihren Beinen im Reboarder anstellen: