✔ Der Cybex Solution T i-Fix darf auch auf einem rückwärts gedrehten Autositz verwendet werden, wenn der Autohersteller das gestattet.
✔ Dieser Kindersitz erreichte beim gemeinsamen Kindersitztest von ADAC und Stiftung Warentest im Jahr 2023 das Urteil GUT.
Sicherer Kindersitz für Kinder ab 100 cm, wächst in Höhe und Breite mit
- Artikel-Nr.: 522004117
- Ihre Vorteile:
✔ versandkostenfrei
✔ kostenlose Rücksendung möglich
✔ inklusive Unfallaustauschgarantie - Gut zu wissen:
✔ Der Cybex Solution T i-Fix darf auch auf einem rückwärts gedrehten Autositz verwendet werden, wenn der Autohersteller das gestattet.
✔ Dieser Kindersitz erreichte beim gemeinsamen Kindersitztest von ADAC und Stiftung Warentest im Jahr 2023 das Urteil GUT.
Cybex Solution T i-Fix – sicherer Folgesitz, der viel Platz bietet
Beim Cybex Solution T i-Fix handelt es sich um einen rundherum besonderen Kindersitz. Er ist besonders sicher, besonders bequem und besonders flexibel. Der Sitz wächst sowohl in der Höhe als auch in der Breite mit und passt sich auf diese Weise Ihrem wachsenden kleinen Passagier optimal an. Auch in Sachen Komfort hat dieser Folgesitz einiges zu bieten, sodass Ihr Nachwuchs seinen Kindersitz lieben wird.
Der Solution T i-Fix ist zugelassen nach ECE R 129 und somit für Kinder von 100 bis 150 cm geeignet. Das entspricht in etwa einem Alter von 4 Jahren bis zum Ende der Kindersitzpflicht. Diese endet in Deutschland mit dem vollendeten 12. Lebensjahr oder dem Erreichen von 150 cm Körpergröße.
Flexibel einzustellen für eine optimale Passform
Der Solution T i-Fix ist in jeder Hinsicht flexibel. Seine Kopfstütze wächst in 12 Stufen mit, wobei sich die Breite der Seitenwangen automatisch angleicht: Je höher die Kopfstütze, desto breiter wird der Sitz. Dieser Mechanismus ist einhändig bedienbar, so können Sie den Solution T i-Fix kinderleicht an die individuelle Größe Ihres Kindes anpassen. Zudem können Sie die Kopfstütze in ihrer Neigung in 3 Positionen verstellen. Auf diese Weise kann der Kopf Ihres Kindes z.B. auch bei einem Nickerchen immer ausgesprochen bequem und zugleich sicher in der Schutzzone der Kopfstütze bleiben. Denn nur dann ist er im Fall eines Unfalls bestmöglich geschützt. Die Rückenlehne dieses Folgesitzes passt sich perfekt an nahezu jede Neigung der Lehne des Autositzes an und bietet immer eine entspannte Position für den kleinen Passagier.
Bestens geschützt im Solution T i-Fix unterwegs
Die aktuelle Kindersitznorm ECE R 129 stellt hohe Ansprüche an den Schutz bei einem seitlichen Aufprall. Der Solution T i-Fix erfüllt diese und bietet Ihrem Nachwuchs aufgrund seiner Sicherheitsfunktionen optimalen Schutz. Seine in der Neigung verstellbare Kopfstütze stellt sicher, dass der Kopf Ihres Kindes immer in der Schutzzone bleibt. Das Seitenaufprallschutzsystem L.S.P. dieses Kindersitzes, welches sich automatisch aktiviert, bietet Ihrem Kind hervorragende Sicherheit. In Verbindung mit der energieabsorbierenden Schale trägt das L.S.P.-System dazu bei, dass die Kräfte, die bei einem seitlichen Aufprall auf Ihr Kind wirken um bis zu 20% reduziert werden.
Durch die Möglichkeit den Solution T i-Fix in der Höhe und Breite zu verstellen, können die Kopf- und Schulterprotektoren immer genau an die Größe Ihres Kindes angepasst werden und bieten auf diese Weise bei einem Unfall den bestmöglichen Schutz.
Cybex Solution T i-Fix im ADAC-Kindersitztest 2023
Im ADAC-Kindersitztest 2023 schnitt der Cybex Solution T i-Fix mit der Gesamtnote GUT (2,0) ab. Der ÖAMTC hebt insbesondere den besonders guten Schutz beim Seitenaufpralltest hervor. Die Beinauflage dieses Kindersitzes ist sehr gut und der Einbau des Sitzes ist einfach. Dieser Folgesitz begeistert insbesondere auch beim Platzangebot für das Kind.
Höchster Komfort begleitet Ihren Nachwuchs auf allen Reisen
Im Solution T i-Fix reist Ihr Kind sehr komfortabel, denn er ist angenehm weich gepolstert und auch sein Bezug ist besonders hautsympathisch und gemütlich. Die all-round Luftzirkulation sorgt für zusätzlichen Komfort und beugt einem Wärmestau im Sitz vor. So kann Ihr kleiner Schatz jede Fahrt entspannt genießen.
Sie können bei diesem Folgesitz zwischen zwei Stoffvarianten wählen: Dem Comfort-Bezug und dem hochwertigeren und strapazierfähigeren Plus-Bezug. Dieser besitzt besonders luftdurchlässige Mesh-Einsätze, die dafür sorgen, dass zu jeder Zeit ein angenehmes Klima im Sitz herrscht und vermehrtes Schwitzen im Kindersitz der Vergangenheit angehört. Alle Stoffvarianten sind bei 30° C in der Maschine waschbar, wir empfehlen dazu das Schonprogram zu nutzen.
Einfache Handhabung und kinderleichter Einbau
Der Solution T i-Fix ist mit nur 7,2 kg besonders leicht zu handhaben. In Sachen Installation ist dieser Kindersitz flexibel, denn Sie können ihn mit oder ohne Isofix einbauen, ganz wie es zu Ihnen und Ihren Bedürfnissen passt. Er lässt sich einfach zusammen mit Ihrem Kind mit dem Sicherheitsgurt anschnallen. Das ist vor allem dann praktisch, wenn Sie nicht genau wissen, ob ein Fahrzeug über Isofix verfügt. Beispielsweise wenn Sie häufiger das Auto wechseln. Ist Isofix vorhanden, kann der Solution T i-Fix daran installiert werden. Er bekommt so noch mehr Stabilität, was vorteilhaft ist, wenn Ihr Nachwuchs zum Beispiel selbst in seinen Sitz klettert. Ihr Kind wird auch bei der Verwendung von Isofix selbstverständlich weiterhin mit dem 3-Punkt-Gurt angeschnallt.
Hinweis: Um Ihr Kind bestmöglich zu schützen, sollten Sie es so lange wie möglich, mindestens aber bis zu einem Alter von 4 Jahren in einem Reboarder fahren lassen. Dieser ist am besten auf die Bedürfnisse eines kleinen Passagiers und seine körperlichen Voraussetzungen ausgelegt und schützt ihn so optimal. Erst wenn das Kind für den Reboarder zu groß ist, es die geistige Reife besitzt und die körperlichen Voraussetzungen erfüllt, sollte es in einen Gruppe 2/3 Folgesitz wechseln.
Der Solution T i-Fix auf einen Blick:
- Zugelassen nach ECE R 129, für Kinder von 100 bis 150 cm
- Wächst in der Höhe und Breite mit
- Kopfstütze in 12 Stufen in der Höhe verstellbar
- Patentierte, neigungsverstellbare Kopfstütze
- Weiterentwickelte lineares Seitenaufprallschutzsystem (L.S.P.)
- All-round Luftzirkulation
- Optionale Installation am Isofix möglich
- Ihr Kind wird mit dem Sitz zusammen mit dem 3-Punkt-Gurt angeschnallt
- Gewicht nur 7,2 kg
Video zum Cybex Solution T i-Fix
Daten zum Folgesitz Cybex Solution T i-Fix
Zulassung | UN/ECE R 129/03 |
i-Size | Nein |
Flugzulassung | Nein |
Kindersitzgruppe(n) | - |
Gewicht des Kindes | - |
Größe des Kindes | 100 bis 150 cm |
Sicherung des Kindes | Ihr Kind wird in dieser Kindersitzgruppe mit dem Autogurt gesichert. |
Einbau des Kindersitzes | |
Verankerung am Isofix möglich | Ja, dieser Folgesitz kann zusätzlich (optional) am Isofix befestigt werden. |
Kindersitz darf auf einen gedrehten Fahrzeugsitz | Ja, wenn der Fahrzeughersteller diese Art der Verwendung erlaubt. |
Ladungssicherung | Dieser Folgesitz muss bei Fahrten ohne Kind stets (auch bei Verankerung mit Isofix) mit dem Gurt gesichert werden. |
Maße und Gewicht des Kindersitzes | |
Maße | 50,5 cm breit, 62,5 cm hoch, 39 cm tief |
Maximale Länge der Rückenlehne | |
Gewicht des Kindersitzes | 7,2 kg |
Lieferumfang zum Cybex Solution T i-Fix:
- Solution T i-Fix Kindersitz
- inkl. Unfallaustauschgarantie
Kindersitz-FAQ: Häufig gestellte Fragen zu diesem Kindersitz
Hier finden Sie Antworten zu den wichtigsten Fragen zu diesem Kindersitz. Ihre Frage wurde noch nicht beantwortet? Melden Sie sich, wir helfen Ihnen gerne am Telefon, per Email oder auch persönlich in unseren Kindersitzgeschäften vor Ort.
- Wie wird der Solution T i-Fix eingebaut?
Einbau Cybex Solution T i-Fix
Der Cybex Solution T i-Fix wird zusammen mit Ihrem Kind mit dem Fahrzeuggurt angeschnallt. Eine Befestigung am Isofix ist möglich, aber nicht zwingend erforderlich. Diese dient der zusätzlichen Stabilität, Ihr Kind wird auch bei einer Befestigung des Kindersitzes am Isofix mit dem 3-Punkt-Gurt gesichert.
Informationen in welchen Fahrzeugmodellen der Solution T i-Fix am Isofix installiert werden darf, entnehmen Sie der Fahrzeugtypenliste. Auch ob der Solution T i-Fix in Ihrem Fahrzeug in jeder Kopfstützeneinstellung uneingeschränkt verwendbar ist, finde Sie mithilfe dieser Liste heraus. Auf welchen Plätzen die Nutzung dieses Kindersitzes in Ihrem Auto gestattet ist, können Sie im Handbuch Ihres Wagens nachlesen. Hier finden Sie auch wichtige Informationen zum Thema Kindersitze auf dem Beifahrersitz und Airbag. Bei Fragen oder wenn Sie Hilfe benötigen, schicken Sie uns eine Email oder rufen Sie uns an!
Einbau des Solution T i-Fix am Isofix:
Um den Einbau zu erleichtern wird dieser Folgesitz mit Isofix-Einführhilfen ausgeliefert. Stecken Sie diese an die Isofixbügel um die Installation des Kindersitzes zu vereinfachen. Die Nutzung ist allerdings nicht zwingend erforderlich.
- Um den Solution T i-Fix am Isofix zu befestigen, müssen Sie zuerst die Isofixarme ausfahren. Drücken Sie dazu den Hebel unterhalb der Sitzbasis und ziehen Sie die Isofixarme so weit wie möglich raus.
- Der bewegliche Teil muss um 180° gedreht werden, so dass er in Richtung Einführhilfen, bzw. Isofixbügel zeigt.
- Positionieren Sie den Solution T i-Fix in Fahrtrichtung auf dem Platz, auf dem er befestigt werden soll. Die Isofixarme zeigen auf die Einführhilfen bzw. die Isofixbügel.
- Schieben Sie den Sitz jetzt zurück, so dass die Isofixhaken an den Isofixbügeln mit einem Klick-Geräusch einrasten.
- Kontrollieren Sie die Anzeigen an den Seiten der Isofixarme. Diese müssen jetzt auf beiden Seiten „grün“ zeigen.
- Überprüfen Sie durch leichtes Rütteln und Ziehen, ob alles korrekt und fest sitzt.
- Drücken Sie nun erneut den Verstellhebel für die Isofixarme unterhalb der Sitzbasis und schieben Sie zeitgleich den Kindersitz so weit wie möglich zurück. Er sollte vollflächig an der Rückenlehne des Autositzes anliegen.
- Falls die Kopfstütze des Autositzes dabei stört, können Sie diese umgedreht einbauen oder nach oben verstellen.
- Jetzt können Sie Ihr Kind im Solution T i-Fix anschnallen. Ziehen Sie den 3-Punkt-Gurt weit heraus und stecken Sie die Gurtzunge ins Gurtschloss. Der Beckengurt wird nun in die grünen Gurtführungen am Sitzteil des Solution T eingelegt.
- Danach ziehen Sie den Beckengurt fest.
- An der Kopfstütze befindet sich ebenfalls eine grüne Gurtführung. Dort legen Sie bitte den Schultergurt ein. Achten Sie darauf, dass der Gurt nicht verdreht ist und ganz in der Gurtführung verläuft.
- Beckengurt und Schultergurt müssen auf der Seite des Gurtschlosses gemeinsam in der unteren Gurtführung verlaufen!
Installation des Cybex Solution T i-Fix mit dem 3-Punkt-Gurt:
Möchten Sie den Solution T i-Fix nicht am Isofix befestigen oder hat Ihr Auto kein Isofix, so klappen Sie die Isofixarme einfach unter den Sitz und verstauen sie dort. Bevor Sie die Isofixarme einfahren drehen Sie den beweglichen Teil um 180° zurück, drücken Sie dann die Isofixverstelltaste unterhalb des Sitzes und schieben die Isofixarme komplett unter die Sitzbasis. Stellen Sie den Kindersitz nun in Fahrtrichtung auf den von Ihnen ausgewählten Sitzplatz und folgen Sie der Anleitung zum Einbau mit Isofix ab Punkt 8.
Sie möchten sich alles lieber in Ruhe ansehen? Hier gibts das Video zum Cybex Solution T i-Fix:
- Wie muss der Cybex Solution T i-Fix befestigt werden, wenn kein Kind darin fährt?
Den Cybex Solution T i-Fix bei Leerfahrten sichern
Sobald kein Kind im Cybex Solution Z i-Fix mitfährt, müssen Sie diesen zusätzlich sichern, damit er bei starken Bremsungen oder auf kurvigen Straßen nicht kippt oder zum gefährlichen Geschoss wird. Schnallen Sie den Sitz stets mit dem internen 3-Punkt Gurt Ihres Fahrzeuges an. So ist er auch ohne kleinen Passagier gut gesichert.
Achtung: Auch beim Einbau mithilfe des Isofix-Connect Sytems muss der Sitz bei Leerfahrten zusätzlich angeschnallt werden.
- Darf ich den Cybex Solution T i-Fix auch auf Sitzplätzen entgegen der Fahrtrichtung nutzen?
Die Verwendung des Cybex Solution T i-Fix auf entgegen der Fahrtrichtung eingebauten Fahrzeugsitzen
Fahren Sie ein Fahrzeug (z.B. VW T4, T5, T6 oder Mercedes V-Klasse), in dem es die Möglichkeit gibt einzelne Sitze entgegen der Fahrtrichtung einzubauen, überlegen viele Eltern, ob es nicht möglich wäre auf diesem Platz ein Kind auch über den Reboarder hinaus rückwärtsgerichtet zu transportieren. Mit dem Cybex Solution T i-Fix ist das möglich, da Cybex diese Nutzungsvariante erlaubt. Grundvoraussetzung dafür ist, dass auf diesem Sitzplatz laut Autohandbuch auch ein Erwachsener entgegen der Fahrtrichtung fahren darf.
- Wie stelle ich den Solution T i-Fix passend für mein Kind ein?
Optimaler Schutz durch die passende Einstellung des Cybex Solution T i-Fix
Nur ein richtig eingestellter Sitz mit korrekter Gurtführung kann Ihr Kind wie gewünscht schützen. Daher ist es wichtig den Cybex Solution T i-Fix stets auf die Größe Ihres Kindes anzupassen und die Einstellungen regelmäßig erneut zu überprüfen.
Sie können die Kopfstütze des Cybex Solution T i-Fix in 12 Stufen justieren. Die Unterkante der Kopfstütze sollte korrekt eingestellt nicht höher als 2 cm (etwa 2 Finger breit) über den Schultern des Kindes enden. Betätigen Sie zum Verstellen den Hebel an der Rückseite der Kopfstütze des Sitzes und wählen die passende Höhe aus.
Gemeinsam mit der Kopfstütze verstellen sich automatisch auch die Seitenwangen des Sitzes und schaffen so mehr Platz für die Schultern Ihres Kindes.
- Welchen Vorteil hat die neigungsverstellbare Kopfstütze des Solution T i-Fix?
Mit der neigungsverstellbaren Kopfstütze des Cybex Solution T i-Fix bequem und sicher unterwegs
Auf langen Urlaubsfahrten oder am Ende eines anstrengenden Tages schlafen Kinder oftmals auf der Fahrt ein. Sacken sie in ihrem Kindersitz zusammen oder der Kopf fällt nach vorne kann dies die Gurtführung negativ beeinflussen und damit die Schutzwirkung des Sitzes verringern. Ihr Kind fährt so nicht sicher in Ihrem Auto mit. Der Cybex Solution T i-Fix bietet hier mit der neigungsverstellbaren Kopfstütze Abhilfe.
Ihnen stehen insgesamt 3 unterschiedliche Positionen zur Verfügung. Um in eine der beiden vorderen Neigungen zu wechseln, drücken Sie die Kopfstütze einfach nach vorne. Wollen Sie die Kopfstütze wieder nach hinten verstellen, betätigen Sie den oberen Hebel, sie lässt sich nun einfach wieder zurück drücken. So können Sie stets die komfortabelste Position für Ihr Kind wählen in der es auch im Schlaf aufrecht und sicher in seinem Sitz fährt.
Eine zusätzliche Schutzfunktion erfüllt die Neigungsverstellung indem sie sich bei einem Unfall mit dem Kopf Ihres Kindes nach vorne bewegt und diesen so beim Zurückprallen abfängt und die auf das Kind wirkenden Kräfte minimiert. Wichtig hierfür und für den optimalen Seitenaufprallschutz durch die tiefen Seitenwangen der Kopfstütze ist, dass das Kind stets aufrecht und mit dem Kopf an die Kopfstütze angelehnt im Cybex Solution T i-Fix sitzt.
Wann kann mein Kind auf den Folgesitz umsteigen?
Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Wechsel in den großen Kindersitz?
Eine pauschal gültige Antwort für jedes Kind gibt es dafür nicht. Jedes Kind entwickelt sich individuell und so ist es wichtig, bei jedem Kind zu schauen, ob es bereit ist, in einen Folgesitz zu wechseln.
Wichtig zu wissen: Im vorwärtsgerichteten Kindersitz sind die Belastungen auf den Kopf und das Genick des Kindes beim gefährlichen Frontalunfall deutlich höher als in einem rückwärtsgerichteten Kindersitz. Wechseln Sie deshalb möglichst spät auf einen Kindersitz der Gruppe 2/3 bzw. ab 100 cm.
Im besten Fall fährt Ihr Kind seit es der Babyschale entwachsen ist in einem Reboarder, weil dies deutlich sicherer ist als das Fahren in einem vorwärtsgerichteten Sitz. Je nach Reboarder kann Ihr Kind so bis zu einem Alter von 4 bis 6 Jahren rückwärtsgerichtet unterwegs sein. Wenn es zu groß oder zu schwer für den Kindersitz wird (je nach Zulassung des Reboarders), lohnt es sich, genau zu schauen, wie es weitergehen soll.
Voraussetzungen für den Wechsel in einen Folgesitz
Um in einen Folgesitz der Gruppe 2/3 zu wechseln, muss Ihr Kind entweder
• 15 kg wiegen (bei Sitzen die nach ECE R44/04 zugelassen sind)
oder
• eine Größe von 100 cm erreicht haben (bei Sitzen die nach ECE R129 zugelassen sind)
Wenn beide Kriterien noch nicht erfüllt sind, sollte Ihr Kind noch eine Weile in seinem Reboarder fahren, sofern dieser noch passt und die Gewichts- bzw. Größengrenze noch nicht erreicht ist. Je nachdem, in welchem Reboarder Ihr Kind gesessen hat, ist auch ein Wechsel auf einen Reboardkindersitz möglich, der länger passt.
Die Grenzen (15 kg bzw. 100 cm) sind zudem verbindlich. Ihr Kind darf noch nicht auf einen Folgesitz wechseln, wenn es die Maße bzw. das erforderliche Körpergewicht (nackt) noch nicht erreicht hat.
Das müssen Sie beim Wechsel auf den großen Kindersitz außerdem beachten
Hat Ihr Kind die 15 kg oder 100 cm erreicht, ist es wichtig, dass es die geistige Reife besitzt zu verstehen, dass es in einem Folgesitz ruhig sitzen bleiben muss. Dort wird das Kind nun, anders als im Reboarder, mit dem 3-Punkt-Gurt des Fahrzeugs angeschnallt. Wenn Ihr Kind sich nach vorne oder zur Seite lehnt, kommt es aus dem Schutzbereich des Kindersitzes heraus und der Gurt kann dann nicht mehr sicher arbeiten und Ihr Kind im Falle eines Unfalls im Kindersitz halten. Ihr Kind MUSS also still sitzen können, auch wenn der 3-Punkt-Gurt mehr Bewegung erlaubt als es vorher im Reboarder der Fall gewesen ist. Ihr Kind darf sich auch nicht selbst abschnallen. Darauf müssen Sie sich verlassen können. Sonst kann das schwerwiegende Folgen für Ihr Kind haben!
Haben Sie alle Punkte gut durchdacht und kommen zu dem Ergebnis, dass es jetzt Zeit ist, um in einen Folgesitz zu wechseln, sollten Sie sich bei einem Fachhändler beraten lassen. Dieser hält viele verschiedene Kindersitze vor Ort für Sie bereit und kann mit Ihnen, Ihrem Kind und in Ihrem Auto testen, welcher Sitz/welche Sitze in Frage kommen, denn nicht jeder Sitz passt zu jedem Kind und zu jedem Auto.
Erst wenn die Passform, der Gurtverlauf und der Einbau in Ihrem Auto genau getestet wurden, kann man sagen: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um in einen Folgesitz zu wechseln!
Alle wichtigen Informationen sowie die Voraussetzungen für den Wechsel in den "großen" Kindersitz haben wir in diesem Video noch mal für Sie zusammengefasst.
Warum sind Kindersitze mit Rückenlehne sicherer als einfache Sitzerhöhungen und was ist an den Sitzkissen so gefährlich?
Sitzerhöhungen? Bitte nur mit Rückenlehne!
Als Profis, wenn es um das Thema Kindersitze geht, empfehlen wir Ihnen, Ihr Kind mindestens bis zum 4. Lebensjahr in einem Reboarder, also rückwärts, im Auto zu transportieren.
Den Rest der Kindersitzzeit bis zum 12. Geburtstag bzw. bis zu einer Körpergröße von 150 cm verbringt Ihr Kind in einem Kindersitz, in dem es nicht mehr mit einem internen Gurt gesichert wird, sondern mit dem Fahrzeuggurt. Diese Sitze werden auch als Folgesitze bezeichnet.
Folgesitz? Was ist das?
Derzeit gelten zeitgleich zwei Normen, wenn es um Kindersitze geht:
- ECE R 44/04
- ECE R 129
Bei der ECE R 44/04 erfolgt die Klassifizierung der Sitze nach dem Gewicht des Kindes. Bei der neuen i-Size-Norm werden die Sicherheitssitze nach der Körpergröße des Kindes klassifiziert. Kindersitze, die nach ECE R 44/03 zugelassen sind, sind sehr alt und erfüllen aktuelle Sicherheitsstandards nicht, Kindersitze, die nach der Norm 44/01 oder 44/02 zugelassen sind, dürfen auf deutschen Straßen nicht mehr genutzt werden.
Eine Änderung, die grundsätzlich sinnvoll ist, schließlich entwickelt sich nicht jedes Kind gleich und das Gewicht lässt nicht zwangsläufig auf die Körpergröße schließen. Zudem wissen die meisten Eltern anhand der aktuellen Kleidergröße, wie groß ihr Kind ist, können beim Körpergewicht aber oft nur grob schätzen (und liegen mit der Schätzung häufig weit neben dem realen Gewicht).
Wie bei der Babyschale und beim Reboarder heißt es auch beim Folgesitz: der Sitz muss zum Kind passen.
Bei einem Folgesitz handelt es sich um einen Kindersitz der Gruppe II/III bzw. einen Kindersitz nach UN R129 (zum Teil i-Size) .
Der Folgesitz wird vorwärtsgerichtet in das Auto eingebaut und ist geeignet für Kinder:
- von ca. 4 bis 12 Jahren
- mit einem Gewicht von 15 - 36 kg bzw.
- mit einer Körpergröße von 100 - 150 cm
Sitzerhöhungen - welche Arten gibt es?
Den Folgesitz erhalten Sie als reine Sitzerhöhung ohne Rückenlehne oder als Modell mit Rückenlehne.
Die Sitzerhöhung ohne Rückenlehne
Vorteile eines einfachen Sitzkissen:
- erhöhte Sitzposition
- relativ günstig
- handlich
Nachteile eines einfachen Sitzkissens:
- kein Seitenaufprallschutz
- keine Schultergurtführung
- kein Schutz des Kopfes
- kein Komfort
- kann bei einem Aufprall unter dem Po wegrutschen
Der ADAC sowie die Stiftung Warentest raten aufgrund mangelhafter Testergebnisse von Kindersitzen ohne Rückenlehne von einfachen Sitzkissen ab. Wir teilen diese Einschätzung.
Die Sitzerhöhung mit Rückenlehne
Vorteile eines Folgesitzes mit Rückenlehne:
- erhöhte Sitzposition
- verbesserter Gurtverlauf an der Schulter
- guter Seitenaufprallschutz
- guter Schutz des Kopfes
- hoher Komfort
Nachteile eines Folgesitzes:
- etwas teurer
- nicht ganz so handlich
Die Sicherheit Ihres Kindes ist von großer Wichtigkeit. Kaufen Sie deshalb bitte immer einen Kindersitz mit Rückenlehne - damit Ihr Kind stets gut gesichert ist.
Warum Sitzerhöhungen ohne Rückenlehne gefährlich sind
Bildquelle: ©TCS Schweiz, Video-URL: https://www.youtube.com/watch?v=LC0mRxO32xM
Die eben genannten Vor- und Nachteile vor Augen, wird klar, warum Sitzerhöhungen ohne Rückenlehne so gefährlich sind.
Einfache Sitzkissen bieten keine optimale Gurtführung. Dadurch besteht bei jedem Unfall zusätzlich die Gefahr, dass Ihr Kind lebensgefährliche Verletzungen im Bauchraum (falsche Beckengurtführung) oder am Hals (fehlende und so falsche Schultergurtführung) erleidet.
Zudem können Sitzerhöhungen ohne Rückenlehne bei einem Unfall verrutschen oder im schlimmsten Fall unter dem Po des Kindes wegrutschen. Ein sicherer Transport Ihres Kindes im Auto ist dann nicht mehr gewährleistet. Zudem besteht Strangulationsgefahr.
Sitzerhöhungen ohne Rückenlehne bieten keinen Seitenschutz. Bei einem Unfall, vor allem einem seitlichen Aufprall, wird der Oberkörper des Kindes schutzlos hin und her geschleudert.
Auch für den empfindlichen Kopf und den Nacken Ihres Kindes besteht bei Modellen ohne Rückenlehne ein stark erhöhtes Verletzungsrisiko, denn es fehlt der wichtige Kopfschutz. Die ohrenähnlichen seitlichen Verlängerungen der Rückenlehne bieten dem Kopf zusätzlichen Schutz bei Unfällen.
Und auch ohne Unfall sind Sitzerhöhungen ohne Rückenlehne weder gesund noch sicher für Ihr Kind. Zum Beispiel während des Schlafens. Ohne Rückenlehne und dazugehörigen Seitenschutz fallen Oberkörper und Kopf während des Schlafens zur Seite. Die Folge ist eine ungesunde Haltung, die bei Ihrem Kind zu Verspannungen und Schmerzen führen kann.
Fazit: Kein Kindersitz ohne Rückenlehne
Damit Ihr Kind in seinem Folgesitz sicher und bequem im Auto mitfahren kann, sollten Sie deshalb immer einen vollständigen Kindersitz mit Rückenlehne kaufen und auf einfache Sitzkissen und Sitzerhöhungen unbedingt verzichten.
Im folgenden Video des TCS sehen Sie beim "Crashtest Sitzerhöhung" eindrucksvoll, warum einfache Sitzkissen bei einem Unfall so gefährlich sind:
Isofix beim Folgesitz – Was bedeutet das? Ist das sicherer?
Folgesitze der Gruppe 2/3 bzw. mit Kindersitze mit einer Zulassung ab 100 cm werden mit dem Kind zusammen mit dem 3-Punkt-Gurt des Autos angeschnallt. Zusätzlich können Sie diese Sitze meistens noch an den Isofix-Haken des Fahrzeugs befestigen.
Welchen Sinn hat die Isofixbefestigung eines Folgesitzes?
Die Isofix-Befestigung eines Gruppe-2/3-Kindersitzes trägt zur Stabilisierung und Sicherung des Sitzes bei. Anders als bei den vorhergehenden Kindersitzen der Gruppe 1/2, haben diese Sitze keine Haltefunktion mehr für das Kind, denn es wird bei einem Unfall durch den 3-Punkt-Gurt Ihres Autos gesichert. Der Kindersitz der Gruppe 2/3 hat die Aufgabe, die Position des Kindes und den Gurtverlauf des Fahrzeuggurtes so zu beeinflussen, dass alles optimal zusammenpasst, Ihr Kind sicher unterwegs und im Falle eines Unfalls bestmöglich geschützt ist.
In einem Kindersitz der Gruppe 1/2 mit integriertem Gurtsystem muss hingegen der interne Gurt das Kind bei einem Unfall festhalten, weshalb der Kindersitz besonders gut befestigt werden muss (Isofix- oder Gurtbefestigung).
Sicherung des Kindersitzes bei Leerfahrten ohne Kind
Sind Sie ohne sein Kind unterwegs, so müssen Sie den Folgesitz der Gruppe 2/3 immer sichern. Haben Sie ihn am Isofix befestigt, so reicht das bei den meisten Kindersitzherstellern zur Ladungssicherung aus. Manche Hersteller schreiben allerdings auch vor, ihre Kindersitze bei Leerfahrten zusätzlich zum Isofix mit dem 3-Punkt-Gurt anzuschnallen. Informationen, wie Sie es bei Ihrem Kindersitz handhaben sollten, finden Sie in der Bedienungsanleitung zu Ihrem Kindersitz.
Kein Isofix vorhanden? Denken Sie an die Sicherung des Folgesitzes!
Wenn Sie den Folgesitz nicht am Isofix befestigt haben, dann müssen Sie ihn auf jeden Fall mit dem 3-Punkt-Gurt anschnallen, da er sonst bei einem starken Bremsmanöver oder einem Unfall durch das Auto geschleudert wird und zum gefährlichen Geschoss und zur Gefahr für alle Insassen werden kann.
Muss der Kindersitz befestigt werden, wenn kein Kind im Sitz sitzt?
Im Auto gilt: Ladung muss gesichert werden. Ansonsten kann sie bei stärkeren Bremsmanövern oder ruckartigem Lenken schnell zum Geschoss werden und zur Gefahr für alle Mitfahrenden. Da macht die Sicherung eines Kindersitzes keine Ausnahme.
Wenn ein Kindersitz nicht fest mit dem Auto verbunden ist, wie bei der dauerhaften Befestigung mit dem 3-Punkt-Gurt oder am Isofix, dann muss er bei jeder Leerfahrt ohne Kind gesichert werden.
Kindersitzsicherung bei Fahrten ohne Kind: Was heißt das genau?
Wenn Sie den Kindersitz üblicherweise zusammen mit Ihrem Kind mit dem 3-Punkt-Gurt des Fahrzeugs anschnallen, dann müssen Sie ihn, wenn Sie ohne Kind unterwegs sind, ebenfalls anschnallen. Sonst kann er Ihnen im schlimmsten Fall quer durch Ihr Auto fliegen und Sie oder Ihre Mitfahrer verletzen.
Ist der Kindersitz bereits am Isofix Ihres Autos befestigt, dann genügt dies in den meisten Fällen zur Sicherung. Einige Hersteller schreiben allerdings auch vor, den Kindersitz zusätzlich zum Isofix auch mit dem Fahrzeuggurt anzuschnallen. Lesen Sie deshalb immer sorgfältig die Anleitung zu Ihrem Kindersitz.
Was ist die maximale Nutzungsdauer eines Kindersitzes der Gruppe 2/3?
Es klingt verlockend: Sie kaufen jetzt einen Folgesitz und nutzen ihn dann für zwei oder drei Kinder hintereinander. Aber ist das auch sicher?
Achtung! Materialermüdung bei Kindersitzen
Kindersitze sind so konstruiert und die Materialien so ausgewählt, dass sie Ihr Kind bei einem Unfall bestmöglich schützen. Doch selbst wenn der Sitz nie in einen Unfall verwickelt war, kann das Material nach einiger Zeit ermüden. Auch die hochwertigsten Materialien werden mit der Zeit spröde, porös oder es bilden sich feine, kaum sichtbare Haarrisse. Temperaturschwankungen von Sommer (über 30° C) zu Winter (weit unter dem Gefrierpunkt) setzen dem Material zu und beeinflussen die Qualität.
Aus diesem Grund sollten Kindersitze nur für eine gewissen Nutzungsdauer verwendet und danach entsorgt und ausgetauscht werden.
Die maximale Nutzungsdauer Ihres Folgesitzes
Kindersitze der Gruppe 2/3 sind für die Nutzung durch ein Kind ausgelegt. Das heißt, Ihr Nachwuchs kann von ca. 4 Jahren bis zu einem Alter von ungefähr 12 Jahren in diesem Sitz sicher im Auto mitfahren. Verwenden Sie deshalb den Kindersitz für Ihr großes Kind nur für dieses eine Kind und nicht weiter für ein Geschwisterkind.
Haben Sie Fragen zur maximalen Nutzungsdauer Ihres Kindersitzes? Schicken Sie uns eine Email oder rufen Sie uns an!
Braucht das Kind noch einen Folgesitz, wenn es über 36 kg wiegt?
In der Straßenverkehrsordnung ist die Kindersitzpflicht ganz klar geregelt.
Wenn Ihr Kind noch nicht 150 cm groß ist oder das 12. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, muss es in einem Kindersitz fahren, - auch wenn es bereits über 36 kg wiegt!
Erst wenn Ihr Kind eines der beiden Kriterien (12 Jahre alt oder 150 cm groß) erfüllt, braucht es aus rechtlicher Sicht keinen Folgesitz mehr.
Folgesitze der Gruppe 2/3, die nach ECE R44/04 zugelassen sind, dürfen laut Zulassung von 15 kg bis 36 kg genutzt werden. Da diese Kindersitze aber keine haltende Funktion mehr haben (diese übernimmt im Falle eines Unfalls der 3-Punkt-Gurt), spricht sicherheitstechnisch grundsätzlich nichts dagegen, diese auch für Kinder zu nutzen, die mehr als 36 kg wiegen. Das letzte Wort dazu hat allerdings der Kindersitzhersteller und nicht alle erlauben die Verwendung über die Gewichtsbegrenzung von 36 kg hinaus.
Neu: Kindersitze ohne Gewichtsbeschränkung auf 36 kg
Bis zum Inkrafttreten der neuen Kindersitznorm ECE R 129 gab es keine alternative Möglichkeit zur Nutzung des Kindersitzes über die 36 kg-Grenze hinaus. Seit 2018 ist dies anders: In diesem Jahr kam der erste nach der neuen Kindersitznorm zugelassene Folgesitz ohne Gewichtsbeschränkung auf den Markt.
Im Gegensatz zu Folgesitzen der Gruppe 2/3 sind Kindersitze nach der neuen R 129-Norm nicht mehr auf ein Maximalgewicht beschränkt. Sie können diese deshalb auch problemlos für schwere Kinder nutzen.
Mehr zum Thema "36 Kilo-Grenze bei Kindersitzen" können Sie auch in unserem Blogartikel zum Thema nachlesen: Kindersitze für Kinder über 36 kg
Bis zu welchem Alter braucht ein Kind einen Kindersitz?
Die Kindersitzpflicht: Das sagt das Gesetz
Ob und wie ein Kind im Auto gesichert werden muss, steht in der Straßenverkehrsordnung (StVO). In Deutschland gibt es eine Kindersitzpflicht für Kinder, die weder das 12. Lebensjahr vollendet haben noch 150 cm groß sind. Bis eines der beiden Kriterien erreicht ist, muss Ihr Kind im Auto mit einem geeigneten Rückhaltesystem gesichert sein.
Ihr Kind darf erst ohne einen Kindersitz im Auto mitfahren, wenn es mindestens 150 cm groß ist oder das 12. Lebensjahr vollendet hat. Das 12. Lebensjahr beendet Ihr Kind am 12. Geburtstag. Bis dahin muss Ihr Kind in einem geeigneten Kindersitz gesichert werden. Geeignet sind Kindersitze, die nach der Prüfnorm ECE R44/04 und ECE R129 (i-Size) zugelassen sind.
Wir empfehlen Ihnen für Ihr Kind bis zum Ende der Kindersitzpflicht folgende Kindersitze:
- Babyschale: Sie ist optimal an die Bedürfnisse von Neugeborenen und Babys angepasst und schützt diese besonders gut.
- Reboarder: Kinder fahren in einem rückwärtsgerichteten Kindersitz bis zu 7-mal sicherer als in einem vorwärtsgerichteten. Die Belastung für den kleinen Kopf und den kindlichen Nacken sind in einem Reboard-Kindersitz bei einem Unfall deutlich geringer, was Ihr Kind vor schweren oder gar tödlichen Verletzungen schützt.
- Folgesitz der Gruppe 2/3 bzw. ab 100 cm mit Rückenlehne: Nur in einem Folgesitz mit Rückenlehne hat Ihr Kind auch bei einem Seitenaufprall den bestmöglichen Schutz. Außerdem wird bei diesem Folgesitz auch die Gurtführung an der Schulter optimiert.
Wichtig: Auch wenn Ihr Kind bereits 12 Jahre alt oder 150 cm groß ist, sollten Sie den Gurtverlauf des 3-Punkt-Gurtes überprüfen. Wenn dieser ohne Kindersitz noch nicht optimal ist, sollte Ihr Kind den Sitz lieber noch eine Weile nutzen.
Ab wann braucht mein Kind keinen Kindersitz mehr?
Für die Mitnahme von Kindern im Auto gilt seit 1993 in Deutschland die Kindersitzpflicht. Diese besagt, dass Kinder bis zu einer Größe von 150 cm oder bis zur Vollendung des 12. Lebensjahres mit einem Kindersitz gesichert werden müssen. Ist Ihr Kind also mindestens 150 cm groß oder hat das 12. Lebensjahr vollendet, muss es rein rechtlich gesehen keinen Folgesitz mehr nutzen.
Aber: Natürlich kann dabei nicht die individuelle Entwicklung eines jeden Kindes mit einbezogen werden, genau so wenig wie die technischen Gegebenheiten (Gurthöhe, Sitzposition, etc.) in allen Autos.
Deshalb raten wir Ihnen: Machen Sie es nicht alleine vom Alter oder Größe Ihres Kindes abhängig, ab wann kein Folgesitz mehr genutzt wird. Auch wenn 150 cm erreicht oder das 12. Lebensjahr vollendet ist, sollten Sie sich immer genau anschauen, wie der Gurtverlauf bei Ihrem Kind ohne Kindersitz ist. Nur wenn der Beckengurt über den Beckenknochen verläuft und der Schultergurt wirklich mittig auf der Schulter liegt, kann Ihr Kind im Falle eines Unfalls auch optimal gehalten und geschützt werden. Ist dies nicht der Fall, drohen Ihrem Kind bei einem Unfall durch den Gurt sogar schwere Verletzungen.
Deshalb sollten Sie Ihr Kind, wenn der Gurtverlauf noch nicht passend ist, lieber noch etwas länger im Folgesitz fahren lassen.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihr Kind schon ohne Kindersitz fahren kann, nehmen Sie Kontakt zu uns auf. Wir helfen Ihnen gerne!
Was ist der Unterschied bei Folgesitzen, die nach ECE R 44/04 oder nach ECE R 129 zugelassen sind?
Unterschiede der Kindersitznormen
Bei Kindersitzen gelten zurzeit die Zulassungsnormen ECE R 44/03, 44/04 und ECE R129 (inkl i-Size) parallel. Der offensichtlichste Unterschied dieser beiden Zulassungsnormen ist die Klassifizierung nach Gewicht beziehungsweise nach Größe.
- Bei der Zulassung nach ECE R 44/04 wird die Klassifizierung des Kindersitzes nach dem Gewicht des Kindes vorgenommen. Bei Folgesitzen der Gruppe 2/3 ist der Kindersitz beispielsweise von 15 bis 36 kg zugelassen.
- Bei Kindersitzen, die nach ECE R129 (i-Size) zugelassen sind, werden Kindersitze nach der Größe des Kindes eingeteilt. So ist ein nach neuer Norm zugelassener Folgesitz zum Beispiel für Kinder von 100 bis 150 cm freigegeben.
Anhand der Größe lässt sich viel besser beurteilen, ob ein Kindersitz bereits für ein Kind passt. Das ist bei der Einteilung nach Gewicht so nicht der Fall. Es können auch relativ kleine Kinder schon ein hohes Gewicht haben. Trotzdem passen sie vielleicht noch nicht in den Kindersitz, obwohl sie ihn von der Gewichtseinteilung (rein theoretisch) nutzen dürften. Ferner kennen Eltern die Größe Ihrer Kinder meist besser als das Gewicht. Schließlich haben sie mit der Größe täglich bei der Konfektionsgröße der Kleidung zu tun.
Auch die Anforderungen an Kindersitze, die nach der UN ECE R 129 zugelassen sind, sind andere als bei ECE R 44/04.
Bei den Tests zur Zulassung nach der neuen Kindersitznorm R 129 wird zusätzlich zum Frontal- und Heckaufprall auch der Seitenaufprall mit einbezogen. Dies ist bei einer Zulassung nach ECE R 44/04 nicht vorgesehen. Da der seitliche Aufprall aber mit ca. 27 % die zweithäufigste Unfallart ist, macht das durchaus Sinn. Viele Hersteller legen mittlerweile bei ihren Kindersitzen, die noch nach ECE R44/04 zugelassen sind, ebenfalls Wert auf gute Testergebnisse beim Thema Seitenaufprall und rüsten Seitenschutz-Protektoren nach.
Welcher Kindersitz ist besser für Ihr Kind?
Egal für welchen Kindersitz Sie sich entscheiden, er muss zum Kind und auch zu Ihrem Fahrzeug passen. Das findet Sie beispielsweise bei einem Termin beim Kindersitz-Fachhändler heraus. Dort kann Ihr Kind in verschiedenen Sitzen probesitzen und es werden auch Kindersitze zur Probe ins Auto eingebaut. Alternativ können Sie sich auch gerne per Email oder telefonisch an uns wenden. Wir haben jahrelange Erfahrung mit verschiedenen Automodellen und den Folgesitzen und können Ihnen so auch aus der Ferne bei der Entscheidung hilfreich zur Seite stehen.
Wenn alles passend ist und Sie für Kind und Auto den perfekten Sitz gefunden haben, dann schützt er Ihr Kind bestmöglich – egal ob er nach ECE R44/04 oder ECE R129 (inkl.i-Size) zugelassen ist!