✔ Dieser Reboarder hat den schwedischen Plus-Test bestanden (VTI Schweden).
✔ Note „sehr gut“ im Teilbereich Sicherheit beim ADAC Kindersitztest im Herbst 2022.
✔ Dieser Kindersitz mit 5-Punkt-Gurt hat eine sehr lange Rückenlehne (max. 46 cm).
✔ Im BeSafe Stretch kann Ihr Nachwuchs besonders lange rückwärts und somit sehr sicher im Auto mitfahren.
✔ Reboarder mit Gurtbefestigung: Dieser Kindersitz wird mit dem Autogurt befestigt und ist so besonders flexibel.
✔ Gut zu wissen: Durch die Verwendung besonders langlebiger Materialien und einen einfachen Austausch einzelner Komponenten kann der BeSafe Stretch bis zu 15 Jahre lang verwendet werden.
! BeSafe-Kindersitze gibt es mit unterschiedlichen Bezügen: Vom schlicht schwarzen und besonders robusten Fresh Black Cab über die schick melierten und zweifarbig gehaltenen Mélange-Bezüge zum besonders hochwertigen, mit extra guter Polsterung und weißen Ziernähten versehenen Premium Car Interior Black. Als besonderes Highlight erhalten Sie außerdem Peak Mesh und Anthracite Mesh, die mit dem 3D-Mesh-Gewebe für eine optimale Luftzirkulation und ein angenehmes Klima im Kindersitz sorgen.
Im Reboard-Kindersitz BeSafe Stretch kann Ihr Kind besonders lange rückwärts und damit sehr sicher im Auto mitfahren
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✔ Dieser Reboarder hat den schwedischen Plus-Test bestanden (VTI Schweden).
✔ Note „sehr gut“ im Teilbereich Sicherheit beim ADAC Kindersitztest im Herbst 2022.
✔ Dieser Kindersitz mit 5-Punkt-Gurt hat eine sehr lange Rückenlehne (max. 46 cm).
✔ Im BeSafe Stretch kann Ihr Nachwuchs besonders lange rückwärts und somit sehr sicher im Auto mitfahren.
✔ Reboarder mit Gurtbefestigung: Dieser Kindersitz wird mit dem Autogurt befestigt und ist so besonders flexibel.
✔ Gut zu wissen: Durch die Verwendung besonders langlebiger Materialien und einen einfachen Austausch einzelner Komponenten kann der BeSafe Stretch bis zu 15 Jahre lang verwendet werden.! BeSafe-Kindersitze gibt es mit unterschiedlichen Bezügen: Vom schlicht schwarzen und besonders robusten Fresh Black Cab über die schick melierten und zweifarbig gehaltenen Mélange-Bezüge zum besonders hochwertigen, mit extra guter Polsterung und weißen Ziernähten versehenen Premium Car Interior Black. Als besonderes Highlight erhalten Sie außerdem Peak Mesh und Anthracite Mesh, die mit dem 3D-Mesh-Gewebe für eine optimale Luftzirkulation und ein angenehmes Klima im Kindersitz sorgen.
BeSafe Stretch: Flexibler Reboard-Kindersitz bis 36 kg / 125 cm
Mit dem BeSafe Stretch brachte der norwegische Kindersitzhersteller einen Sitz auf den Markt, in dem Ihr Kind besonders lange und damit besonders sicher im Auto mitfahren kann. Im Stretch, der mit dem 3-Punkt-Gurt befestigt wird, kann Ihr Nachwuchs bis zu einer Größe von 125 cm oder einem Maximalgewicht von 36 kg bestens geschützt und ausgesprochen komfortabel transportiert werden.
Maximal sicher, weil besonders lange rückwärtsgerichtet
Beim BeSafe Stretch haben Sie die Möglichkeit, Ihr Kind so lange wie in kaum einem anderen Kindersitz entgegen der Fahrtrichtung und damit sehr viel sicherer als in einem vorwärtsgerichteten Sitz im Auto mitfahren zu lassen. Ihr Nachwuchs kann ab einer Größe von 61 cm in diesen Reboard-Kindersitz wechseln und in diesem Sitz ausgesprochen lange, nämlich bis zu 125 cm oder einem Gewicht von 36 kg, hervorragend geschützt transportiert werden. Die maximale Gewichtsgrenze des Stretch ist unter rückwärtsgerichteten Kindesitzen selten und macht es möglich, dass auch etwas kräftigere Kinder – bis max. 125 cm - lange entgegen der Fahrtrichtung reisen können.
Je nach den Proportionen Ihres Kindes kann Ihr Nachwuchs im Stretch bis zu einem Alter von ca. 6 bis 7 Jahren bestmöglich geschützt und ausgesprochen sicher, weil rückwärtsgerichtet, transportiert werden. So bietet dieser Reboard-Kindersitz Ihrem Nachwuchs das Maximum an Sicherheit.
Der BeSafe Stretch im Kindersitztest
Im ADAC Kindersitztest vom Oktober 2022 erhielt der BeSafe Stretch im Teilbereich Sicherheit die Note „sehr gut“. Hier überzeugte dieser Reboarder die Tester mit einem für seinen Passagier sehr geringen Verletzungsrisiko sowohl beim Front- als auch beim Seitencrash und einem guten Gurtverlauf. Positiv erwähnt wurden zudem die günstige Sitzposition und das sehr gute Platzangebot im Stretch. Mit einer 1,0 fiel das Ergebnis im Teilbereich Schadstoffe ebenfalls erfreulich aus.
Hervorragender Schutz bei einem seitlichen Aufprall
Der Stretch ist nach der aktuellen Kindesitznorm ECE R 129 zugelassen. Kindersitze, die nach dieser Norm zugelassen sind, müssen höhere Anforderungen an den Schutz bei einer seitlichen Kollision erfüllen, als es noch bei der alten (aber noch gültigen) Norm ECE R 44/04 der Fall war. Sie können also ganz sicher sein, dass Ihr Kind in dem gegurteten Reboarder von BeSafe rundum hervorragend geschützt wird.
Das SIP+ - zusätzlicher Schutz beim Seitenaufprall
Genau wie die anderen Reboard-Kindersitze von BeSafe verfügt auch der Stretch über den ansteckbaren Seitenprotektor SIP+. Das Seitenaufprallschutz-Element wird an der zur Tür zeigenden Seite des Sitzes installiert, absorbiert bei einem seitlichen Aufprall bis zu 20 % der auftretenden Kräfte und sorgt für einen optimalen Schutz des kleinen Passagiers.
Der Exo-Frame des Stretch – bestmöglicher Schutz bei einem Unfall
Dieser Reboard-Kindersitz verfügt über einen speziellen und starren Rahmen, den Exo-Frame. Dieser wird mit dem Fahrzeuggurt befestigt und ist über den Stützfuß mit der Fahrzeug-Karosserie verbunden. Bei einem frontalen Aufprall werden die auftretenden Kräfte so vom Rahmen aufgenommen und über den Stützfuß zum Fahrzeugboden hin abgeleitet, weg von Ihrem Kind.
Herausragender Schutz: Reboarder mit Plustest-Siegel
Der BeSafe Stretch hat mit dem Bestehen des anspruchsvollen schwedischen Plus-Tests gezeigt, wie ausgesprochen gut er Ihr Kind bei einem frontalen Aufprall – der häufigsten und gefährlichsten Unfallart – schützt. Ausschließlich rückwärtsgerichtete Kindersitze können die beim Test sehr niedrig angesetzten maximalen Belastungswerte für den Nacken- und Halsbereich einhalten und so das Plustest-Siegel erhalten. Nur in Reboardkindersitzen - wie beispielsweise dem Stretch - ist die Belastung auf die empfindliche Hals-Nacken-Partie bei einer frontalen Kollision deutlich geringer als in einem Kindersitz in Fahrtrichtung und Ihr Nachwuchs wird bestmöglich vor schweren Verletzungen geschützt.
Der Stretch lässt sich perfekt an Ihr Kind anpassen und wächst lange mit
Ein Kindersitz, der einen so langen Nutzungszeitraum besitzt, muss sich zu jeder Zeit optimal an seinen kleinen Passagier anpassen lassen, damit er ihm immer den größtmöglichen Schutz bieten kann. Im Stretch von BeSafe ist das kein Problem, denn dank durchdachter Funktionen ist das problemlos möglich.
Ein zweiteiliger Sitzverkleinerer für die optimale Sitzposition und besten Halt
In diesem Reboard-Kindersitz kann Ihr Nachwuchs ab einer Größe von 61 cm sicher und bequem im Auto mitfahren. Das entspricht in etwa einem Alter von 6 Monaten. Um Ihrem Kind von Anfang an eine ideale Sitzposition, perfekten Seitenhalt und einen optimalen Gurtverlauf zu bieten, besitzt der Stretch einen zweiteiligen Sitzverkleinerer, der aus einem Kissen für die Sitzfläche und einem für den Rücken besteht. Die Polster aus weichem und dennoch stützendem Material sorgen für eine ideale Polsterung und perfekte Stabilität. Die zweigeteilte Form macht sie besonders flexibel. Je nach der individuellen Entwicklung Ihres Kindes können Sie beide Polster oder nur eine einzelne Komponente verwenden.
Flexible Verstellung von Kopfstütze und Gurtsystem für ideale Anpassung an Ihr Kind
Der Stretch bietet Kindern die Möglichkeit, besonders lange rückwärtsgerichtet im Auto mitzufahren. Damit er sich in jeder Wachstumsphase perfekt an Ihr Kind anpassen lässt, können Sie die Kopfstütze dieses Reboarders in 10 Stufen in der Höhe verstellen. Die Schultergurte lassen sich simultan mit der Kopfstütze einstellen und befinden sich so automatisch in der korrekten Position.
Eine bequeme Sitzposition dank cleverer Neigungsverstellung – auch nach dem Einbau
Kinder verschiedener Altersstufen haben unterschiedliche Ansprüche an die Sitz- bzw. Liegeposition im Kindersitz. Für jüngere Mitfahrer darf es eine eher geneigte Position sein, in der auch so manches Nickerchen problemlos und ohne ein Vorfallen des Kopfes gehalten werden kann. Größere Kinder freuen sich über eine aufrechtere Sitzposition, aus der sie die Aussicht genießen können. All das ist im Stretch kein Problem, denn Sie können den Sitz mit nur einem Handgriff 5-fach in der Neigung verstellen und das sogar – anders als bei den meisten gegurteten Reboardern üblich - in bereits eingebautem Zustand. So können Sie die Sitzposition auch während der Reise kinderleicht und spontan an das Bedürfnis des kleinen Passagiers anpassen und auf diese Weise für den größtmöglichen Komfort sorgen.
Beinfreiheit deluxe: im Stretch mit an Board
Wachsende Kinderbeine benötigen mehr Platz? Kein Problem für den BeSafe Stretch! In diesem Reboard-Kindersitz können Sie die Beinfreiheit flexibel einstellen. Je nach Größe Ihres Kindes und dem vorhandenen Platz in Ihrem Fahrzeug können Sie aus 5 Stufen von wenig bis zu 26 cm Beinfreiheit wählen. So ist sichergestellt, dass auch große Kinder bequem Platz für Ihre Beine finden. Die Einstellung wird vor dem Einbau über den anpassbaren Überrollbügel vorgenommen und ist kinderleicht.
Flexibler und spielend einfacher Einbau – Reboarder mit Gurtbefestigung
Mit dem Stretch sind Sie völlig unabhängig von eventuell vorhandenem ISOfix im Auto, denn diesen Reboard-Kindersitz installieren Sie ganz einfach mit dem 3-Punkt-Gurt Ihres Fahrzeugs. Die leicht verständlichen Einbauschritte und die farbig markierte Gurtführung machen Ihnen die Installation besonders leicht.
Beim Stretch hat der Hersteller viel Wert auf einen leicht verständlichen und unkomplizierten Einbau gelegt, der Ihnen im Handumdrehen gelingt. Der Reboard-Kindersitz verfügt über einen Drehknopf, über den der durch den Rahmen und die Gurtführung gelegte, mit der Gurtzunge im Gurtschloss eingerastete Sicherheitsgurt fest verspannt wird. Es ist nicht nötig, dass Sie den Fahrzeuggurt mühsam per Hand spannen, denn das geschieht durch einfaches Drehen am Spannknopf und ist kinderleicht. Die Gurtklemme, die den gespannten Sicherheitsgurt fixiert, schließt sich ebenfalls ganz automatisch, sobald alles fest und sicher sitzt.
Neben dem Überrollbügel sorgen zwei Haltegurte dafür, dass der Stretch bei einem Unfall nicht gegen die Rückenlehne des Fahrzeugsitzes, auf dem er steht, geschleudert wird. Die Spanngurte sind mit einer Aufrollvorrichtung versehen, was es mühelos möglich macht, diese fest zu verspannen. Ein manchmal kräftezehrendes und mühsames Festziehen per Hand entfällt somit komplett und macht den Einbau spielend einfach möglich.
Dieser Reboarder ist perfekt geeignet für kleine und große Kinder
- Ein Kindersitz für die Kleinsten: Dank des zweiteiligen Sitzverkleinerers und einer besonders guten Ruheposition ist der Stretch schon für einen Wechsel Ihres Kindes direkt aus der Babyschale geeignet. Durch die beiden Polster unter dem Po und im Rücken erhalten die Kleinsten den notwendigen Seitenhalt und werden bei einem Unfall bestmöglich geschützt.
- Kleinkinder finden in diesem Reboarder ebenfalls den perfekten Kindersitz für sichere, komfortable und entspannte Fahrten. Je nach individuellen Proportionen und Wachstumsstadium können Sie den Stretch über den zweigeteilten Einsatz perfekt an Ihr wachsendes Kind anpassen. Entnehmen Sie einfach nach und nach die Kissen, um für den kleinen Passagier mehr Platz zu schaffen.
- Sicher für die Großen: Auch großen Kindern bietet dieser Reboard-Kindersitz bequem Platz. Die Kopfstütze lässt sich sehr weit nach oben stellen und die Rückenlehne bietet mit einer maximalen Länge von 46 cm viel Platz für größere Mitfahrer. Unserer Erfahrung nach passt der Stretch bis zu einer Oberteilgröße von ungefähr 134/140 und trägt so dazu bei, dass auch größere Kinder sehr lange rückwärtsgerichtet und damit deutlich sicherer im Auto mitfahren können.
Hinweis: Die durch die Zulassung festgelegte maximal erlaubte Körpergröße von 125 cm darf selbstverständlich bei der Nutzung des Stretch nicht überschritten werden.
Der BeSafe Stretch im Überblick
- Reboard-Kindersitz zugelassen nach ECE R 129 für Kinder von 61 bis 125 cm und bis maximal 36 kg
- Kindersitz mit besonders langer Rückenlehne (max. 46 cm)
- Ausschließlich rückwärtsgerichtete Nutzung möglich
- Autokindersitz mit 5-Punkt-Gurtsystem für Kinder über 18 kg
- Flexibler Einbau mit dem 3-Punkt-Gurt, Stützfuß und Überrollbügel – kein ISOfix nötig
- Reboarder mit Plustest-Siegel (VTI Plus-Test Nr. 0040)
- Je nach Einbau und Fahrzeug bis zu 26 cm Beinfreiheit möglich
- 5 verschiedene Sitz- bzw. Ruhepositionen, die Sie jederzeit, auch nach der Installation, kinderleicht verändern können
- Zweiteiliger Sitzverkleinerer für optimale Anpassung an Ihr Kind
- Spanngurte mit Aufrollautomatik
Maße des BeSafe Stretch im Detail:
- Stützfuß minimal: 39 cm
- Stützfuß maximal: 70 cm
- Breite Sitzfläche innen: 27 cm
- Breite Sitz: 45 cm
- Rückenlänge minimal: 24 cm
- Rückenlänge maximal: 46 cm
- Maximale Höhe Sitz: 67,5 cm
- Max. Tiefe mit Beinfreiheit und in Ruheposition: 99 cm
- Tiefe minimale Beinfreiheit in Ruheposition: 82 cm
- Tiefe minimale Beinfreiheit in Sitzposition: 80 cm
Daten zum Reboarder BeSafe Stretch:
Zulassung | ECE R 129/03 |
Flugzulassung | Nein |
Kindersitzgruppe(n) | - |
Gewicht des Kindes | Bis max. 36 kg |
Größe des Kindes | 61 bis 125 cm |
Passform | Passt häufig ab Oberteilgröße 62 bis ca. Oberteilgröße 134/140. Beachten Sie, dass der Sitz nur bis zu einer maximalen Größe von 125 cm zugelassen ist und genutzt werden darf. |
Gurtsystem im Kindersitz | 5-Punkt-Gurt |
Drehbarer Kindersitz | Nein |
Einbau des Kindersitzes | |
Einbau rückwärtsgerichtet | Ja |
Einbau vorwärtsgerichtet | Nein |
Einbau mit dem Fahrzeuggurt | Ja |
Einbau mit Isofix | Nein |
Kindersitz mit Stützfuß | Ja |
Kindersitz mit Befestigungsgurten | Ja |
Maße und Gewicht des Kindersitzes | |
Maße: | 45 cm breit, max. 67,5 cm hoch, Tiefe: 80 bis 99 cm (je nach Beinfreiheit/Einbau) |
Gewicht des Kindersitzes | 10 kg |
Niedrigste Position der Kopfstütze (Unterkante) | 24 cm |
Höchste Position der Kopfstütze (Unterkante) | 46 cm |
Breite des Sitzes | |
Maximale Schulterbreite | |
Basisstation | - |
Gewicht der Basisstation | - |
Lieferumfang zum BeSafe Stretch:
- BeSafe Stretch Reboard-Kindersitz
- Sitzverkleinerer, Two-Fit Cushion
- SIP+ Seitenaufprallschutz
- inkl. Unfallaustauschgarantie
Kindersitz-FAQ: Häufig gestellte Fragen zu diesem Kindersitz
Hier finden Sie Antworten zu den wichtigsten Fragen zu diesem Kindersitz. Ihre Frage wurde noch nicht beantwortet? Melden Sie sich, wir helfen Ihnen gerne am Telefon, per Email oder auch persönlich in unseren Kindersitzgeschäften vor Ort.
- Wie wird der BeSafe Stretch in mein Auto eingebaut?
Der BeSafe Stretch in Ihrem Fahrzeug
Der Reboard-Kindersitz Stretch von BeSafe kann ausschließlich mit dem 3-Punkt-Gurt befestigt werden, eine Installation am ISOfix ist nicht möglich.
Lesen Sie vor der Montage des Stretch in der Fahrzeugtypenliste nach, ob der Einbau dieses Reboarders in Ihrem Fahrzeugmodell erlaubt ist. Schauen Sie ebenfalls ins Handbuch Ihres Autos, auf welchen Plätzen die Verwendung eines rückwärtsgerichteten Kindersitzes mit Stützfuß erlaubt ist.
Wenn Sie den Stretch auf dem Beifahrersitz installieren wollen, achten Sie darauf, dass der Beifahrerairbag dort unbedingt ausgeschaltet werden muss. Andernfalls besteht Lebensgefahr für Ihr Kind.
Die Spanngurte befestigen
Bevor Sie den Reboard-Kindersitz im Auto einbauen können, müssen Sie geeignete Punkte für die Installation der Haltegurte suchen und diese dort montieren.
Der Stretch darf auf keinen Fall ohne die Spanngurte verwendet werden, eine solche Nutzung ist lebensgefährlich für den kleinen Passagier! Der Kindersitz steht ohne die Tether-Straps nicht fest und sicher und kann bei einem Unfall mitsamt Kind gegen die Rückenlehne des Autositzes geschleudert werden. Die Haltegurte sind entscheidend für die Sicherheit Ihres Kindes.
In einigen Fahrzeugmodellen skandinavischer Hersteller befinden sich fest installierte Halteösen im Fußraum. Diese sind für die Befestigung der Spanngurte geeignet und können den bei einem Unfall auftretenden Kräften standhalten. Anders verhält es sich mit den häufig verbauten Gepäckösen. Diese sind nicht stabil genug für eine Installation der Haltegurte und um den Reboard-Kindersitz im Fall der Fälle sicher an Ort und Stelle zu halten.
Montage der Haltegurte (ohne Befestigungsösen)
Die Befestigung der Spanngurte erfolgt an zwei mit der Karosserie verbundenen, von einander unabhängigen Punkten. Hier sind beispielsweise die Sitzschienen des Vordersitzes gut geeignet. Wenn Sie den Reboarder auf dem Beifahrersitz installieren möchten, nutzen Sie zur Montage der Spanngurte dessen Sitzschienen. Es ist hilfreich, wenn Sie zum Hindurchschieben der Gurte unter den Schienen eine (alte) Kreditkarte verwenden. Achten Sie unbedingt darauf, dass sich an den Sitzschienen keine scharfen Kanten befinden, die die Gurte beschädigen könnten.
Sind die Sitzschienen verkleidet oder unzugänglich, können Sie die Spanngurte an den Sitzgelenken des Vordersitzes befestigen. Ziehen Sie den Gurt zwischen Sitzfläche und Rückenlehne hindurch und legen Sie ihn um das Sitzgelenk. Schieben Sie die Metallöse durch die Schlaufe im Gurt und ziehen Sie den Tethergurt fest. Verfahren Sie am anderen Sitzgelenk mit dem zweiten Haltegurt ebenso.
Installation des Stretch
- Wählen Sie, mit wie viel Beinfreiheit Sie den Stretch für Ihr Kind einbauen wollen und justieren Sie den Überrollbügel entsprechend.
- Klappen Sie den Stützfuß aus und positionieren Sie den Kindersitz auf dem von Ihnen für den Einbau ausgewählten Sitzplatz.
- Stellen Sie den Stützfuß so ein, dass dieser fest auf dem Fahrzeugboden aufsteht, der Warnton verstummt und der Farbindikator am Sockel „grün“ zeigt.
- Ziehen Sie den Fahrzeuggurt lang und nehmen Sie diesen doppelt.
- Schieben Sie den Gurt durch die grün markierte Gurtführung an der Außenseite des Sitzes und dann durch die Gurtklemme in der Mitte der Vorderseite des Stretch. Achten Sie darauf, dass der Gurt flach und nicht verdreht durch die Klemme läuft.
- Zuletzt führen Sie den Gurt durch die Gurtführung an der anderen Sitzseite in Richtung Gurtschloss.
- Rasten Sie die Gurtzunge im Gurtschloss ein.
- Spannen Sie den Schultergurt etwas vor, indem Sie ihn zuerst oberhalb vom Gurtschloss und im Anschluss an der Außenseite des Sitzes festziehen.
- Drehen Sie nun am Spannknauf, der sich auf der Rückseite des Stretch befindet. Auf diese Weise wird der Sicherheitsgurt fest verspannt und die Gurtklemme am Sitz verriegelt automatisch. Dies können Sie durch ein deutliches Klick-Geräusch hören.
- Betätigen Sie den Hebel am unteren Haltegurt, ziehen Sie diesen lang und verbinden ihn mit dem zuvor verlegten Verankerungsgurt auf der gleichen Seite.
- Verfahren Sie mit dem zweiten Spanngurt auf der anderen Seite genauso.
- Die Haltegurte sind mit einer cleveren Aufrollautomatik versehen, die ein Spannen der Gurte zum Kinderspiel werden lässt.
- Kontrollieren Sie noch mal alle Einbauschritte und den festen Stand des Kindersitzes.
Den Einbau des Stretch im Video ansehen
Wenn Sie sich die Installation des Stretch gerne noch einmal in Ruhe und Schritt für Schritt ansehen möchten, dann schauen Sie sich einfach folgende Videos an.
Hier erklärt Ihnen Christiane von Familie Bär in Berlin genau, wie Sie diesen Reboarder im Auto befestigen:
Die beiden Videos von BeSafe zeigen Ihnen den Einbau auf dem Beifahrersitz oder auf der Rückbank im Detail: - Fahrzeugtypenliste: Wie finde ich heraus, ob der Stretch in meinem Auto eingebaut werden darf?
Der Stretch ist ein Kindersitz mit fahrzeugspezifischer Zulassung. Er besitzt deshalb eine Typenliste, aus der Sie entnehmen können, in welchen Fahrzeugmodellen er installiert werden darf.Was tun, wenn Ihr Wagen nicht in der Liste des Stretch aufgeführt ist?
Sollte Ihr Fahrzeug nicht in der Typenliste aufgeführt sein, bedeutet das nicht zwingend, dass ein Einbau ausgeschlossen ist. Es ist dem Kindersitz-Hersteller nur schlichtweg unmöglich, jede Kombination aus Sitz und verschiedenen Automodellen zu überprüfen.
Aufgrund unserer Erfahrung mit den unterschiedlichsten Autos wissen wir oft, ob der Stretch in ein bestimmtes Modell eingebaut werden kann. Sollten wir mit Ihrem Fahrzeug noch keine Erfahrung haben, finden wir gerne mit Ihnen und, wenn nötig, dem Autohersteller heraus, ob Sie den BeSafe Stretch verbauen dürfen.
Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine Email, wir helfen Ihnen gerne.
- Zulassung und Passform: Für Kinder welcher Größe und welchen Alters ist der BeSafe Stretch zugelassen?
Zugelassen nach aktueller Norm
Der Stretch von BeSafe ist nach der neuesten Kindersitznorm ECE R 129 – auch bekannt als „i-Size“ – zugelassen. In diesem Kindersitz dürfen Kinder von 61 bis 125 cm und bis zu einem Maximalgewicht von 36 kg mitfahren. Das macht den Stretch zu einem der am längsten nutzbaren Reboard-Kindersitze.
Ab wann passt mein Kind in den BeSafe Stretch?
Die Zulassung dieses Kindersitzes schreibt kein Mindestgewicht, sondern nur eine Mindestgröße von 61 cm für die Verwendung des Stretch vor. Durch den zweiteiligen Sitzverkleinerer und die ausgesprochen gute Ruheposition, kann Ihr Kind früh von der Babyschale in diesen Sitz wechseln. Unserer Erfahrung nach passen Kinder ca. ab Oberteilgröße 62 gut in den Stretch und sollten bis dahin in einer gut passenden Babyschale im Auto gesichert werden.
Wie lange passt mein Kind in diesen Kindersitz?
Aufgrund seiner Zulassung bis 125 cm und einem erlaubten Maximalgewicht von 36 kg kann der Stretch ausgesprochen lange verwendet werden. Kinder, die durchschnittlich proportioniert sind, passen ungefähr bis zur Oberteilgröße 134 in diesen rückwärtsgerichteten Sitz, wobei Sie unbedingt die maximal erlaubte Größe von 125 cm beachten müssen. Über diese hinaus ist eine Nutzung nicht gestattet. Durch die Gewichtsbegrenzung auf 36 kg, können auch etwas kräftigere Kinder lange und sicher entgegen der Fahrtrichtung im Auto mitfahren.
Der Stretch bietet häufig 6- bis 7-jährigen noch bequem Platz und kann so besonders lange verwendet werden.
- Passform: Wie lange sollte der Sitzverkleinerer im Stretch genutzt werden?
Der zweiteilige Sitzverkleinerer des BeSafe Stretch
Sie können den Stretch dank des zweigeteilten Sitzverkleinerers perfekt und flexibel an seinen kleinen Passagier anpassen. Das Two-Fit Cushion ist weich und trotzdem stützend und bietet Ihrem Kind für den Wechsel aus der Babyschale in den Stretch eine besonders gute Polsterung und zusätzliche Stabilität. Durch die zweigeteilte Form der Einlage können Sie genau auf die Bedürfnisse und individuellen Proportionen Ihres Kindes eingehen und den Reboarder optimal anpassen. Entscheiden Sie ganz flexibel, ob Sie den gesamten Einsatz oder Sitzpolster und Rückenteil jeweils einzeln verwenden.
Wie lange sollte ich die zusätzlichen Polster im Sitz nutzen?
Kinder wachsen unterschiedlich schnell und ganz individuell. Daher gibt es keine allgemein gültige Aussage wie lange genau Sie für Ihr Kind das Two-Fit Cushion nutzen sollten. Der Hersteller empfiehlt eine Verwendung des Sitzverkleinerers bis Ihr Nachwuchs etwa 2 Jahre alt ist. Dabei handelt es sich allerdings um eine reine Empfehlung, die tatsächliche Nutzungsdauer des Einsatzes kann sich je nach Entwicklung Ihres Kindes verschieben. Sollten Sie unsicher sein, ob Ihr kleiner Mitfahrer auf den Einsatz oder einen Teil davon verzichten kann, vergleichen Sie die Sitzposition einmal mit und einmal ohne die zusätzlichen Kissen. Sie können sich auch gerne telefonisch oder per Email an uns wenden und wir finden mit Ihnen gemeinsam die optimale Einstellung für Ihr Kind.
Bitte beachten Sie: Eine gewisse seitliche Enge im Kindersitz ist durchaus gewollt und sinnvoll, denn je weniger Platz Ihr Nachwuchs zu den Seiten hat, desto besser wird er bei einem Unfall geschützt.
- Einbau in Fahrtrichtung: Kann ich den BeSafe Stretch auch vorwärtsgerichtet einbauen?
Bei diesem Kindersitz handelt es sich um einen reinen Reboarder. Er kann ausschließlich entgegen der Fahrtrichtung installiert werden. Eine Montage und Nutzung in Fahrtrichtung ist ausgeschlossen. - Einstellungen: Wie passe ich den Stretch an mein Kind an?
Beim BeSafe Stretch haben Sie die Möglichkeit, aus 10 verschiedenen Höhen für die Kopfstütze und die Schultergurte zu wählen. So wird sichergestellt, dass über den sehr langen Nutzungszeitraum immer eine optimale Anpassung an den kleinen Passagier gegeben ist.Die Kopfstütze und die Gurte beim BeSafe Stretch korrekt einstellen
Überprüfen Sie die Einstellungen Ihres Stretch regelmäßig, denn Kinder wachsen schnell und nur ein optimal ans Kind angepasster Sitz kann den kleinen Passagier bei einem Unfall bestmöglich schützen.
Die Kopfstütze des Stretch lässt sich simultan mit den Schultergurten in der Höhe verstellen. Dazu ziehen Sie an der Öse, die sich oben an der Kopfstütze befindet und stellen diese dann auf die richtige Position ein. Die Schultergurte sollen bei korrekter Positionierung der Kopfstütze gerade über die Schulter nach hinten verlaufen und die Kopfstützte befindet sich knapp – Sie dürfen maximal eine flache Hand zwischen Schulter und Kopfstütze bekommen - über den Schultern.
- Wie schnalle ich mein Kind im BeSafe Stretch richtig an?
So schnallen Sie Ihr Kind korrekt an
Vor dem Anschnallen ist es wichtig, dass der kleine Passagier richtig in seinem Kindersitz Platz nimmt bzw. in den Sitz hineingesetzt wird. Achten Sie darauf, dass Ihr Nachwuchs mit dem Po ganz hinten auf der Sitzfläche sitzt. Er muss gerade sitzen und sich mit dem Rücken und den Schultern an der Rückenlehne des Stretch anlehnen.
Beim Anschnallen sollten Sie Ihr Kind auffordern nach oben zu schauen, denn durch die Aufwärtsbewegung des Kopfs bleiben der Oberkörper und damit auch die Schultern automatisch hinten.
- Führen Sie die Schultergurte über die Schultern Ihres Kindes und achten Sie dabei darauf, dass die Gurte möglichst nah am Hals verlaufen.
- Schließen Sie das Gurtschloss.
- Nun greifen Sie mit einer Hand beide Gurte oberhalb vom Gurtschloss und straffen so zuerst die Beckengurte. Im Anschluss ziehen Sie am Gurtstraffer die Schultergurte fest.
- Kontrollieren Sie die Schultergurtpolster und ziehen Sie diese bei Bedarf noch etwas vor. Straffen Sie die Gurte noch mal nach, bis sie richtig fest anliegen.
- Es ist ganz einfach zu überprüfen, ob die Gurte fest genug angezogen sind. Probieren Sie den Gurt mit dem Zeigefinger und Daumen zu einer Schlaufe zusammen zu schieben. Ist das nicht mehr möglich, haben Sie den Gurt stramm genug gezogen.
Wichtiger Hinweis: Dicke Winterkleidung hat im Kindersitz nichts zu suchen. Auch Schals und Kapuzen erschweren das korrekte Anschnallen und können es sogar unmöglich machen. Selbstverständlich soll Ihr Nachwuchs in der kalten Jahreszeit nicht frieren und es in seinem Kindersitz mollig warm haben. Praktische Tipps, wie Sie Ihr Kind – ohne Schneeanzug und Co. – kuschelig warm im Auto transportieren können, finden Sie in unserem Blogartikel zum Thema Winterkleidung im Kindersitz.
- Einstellungen: Wie kann ich die Beinfreiheit des Stretch anpassen?
Reboard-Kindersitz mit viel Beinfreiheit
Der BeSafe Stretch bietet kleinen Mitfahrern viel Platz für ihre Beine. Sie können den Überrollbügel in 5 Stufen so verstellen, dass Ihr Kind maximal 26 cm Beinfreiheit genießen kann. Dazu betätigen Sie vor der Installation des Kindersitzes den Hebel oben, außen am Überrollbügel und bringen ihn in die gewünschte Position.
Die Einstellung der Anprallplatte müssen Sie vor dem Einbau des Sitzes vornehmen. Sie kann in eingebautem Zustand nicht mehr verändert werden.
- Testergebnis: Wurde der BeSafe Stretch vom ADAC, ÖAMTC oder der Stiftung Warentest getestet?
Der Stretch von BeSafe im Crashtest
Der Reboard-Kindersitz Stretch wurde im Herbst 2022 beim gemeinsamen Kindersitztest von ADAC, ÖAMTC und Stiftung Warentest überprüft. Er erhielt im Teilbereich Sicherheit die Note "sehr gut" und hat damit bewiesen, wie ausgesprochen gut er Ihr Kind schützen kann.
Der BeSafe Stretch – Reboarder mit Plustest-Siegel
Mit dem Bestehen des schwedischen Plus-Tests hat der Stretch unter Beweis gestellt, wie ausgesprochen gut er Ihr Kind bei einem Frontalaufprall, der häufigsten Unfallart, schützt. Nur Kindersitze, in denen die Belastung auf den kindlichen Nacken-Hals-Bereich bei einer frontalen Kollision sehr gering gehalten wird, bestehen diesen freiwilligen Test. Ausschließlich rückwärtsgerichtete Kindersitze erfüllen die strengen Vorgaben, denn nur in ihnen können die maximalen Belastungswerte eingehalten und der sensible Kopf- und Nackenbereich des kleinen Passagiers bestmöglich geschützt werden.
Ein Reboard-Kindersitz mit Plustest-Siegel ist immer eine hervorragende Wahl und schützt Ihren Nachwuchs ausgezeichnet.
Reboarder sind 7-mal sicherer als vorwärtsgerichtete Kindersitze - woran liegt das?
Spätestens wenn Ihr Baby der Babyschale entwachsen ist, stellt sich für Eltern, die Wert auf größtmögliche Sicherheit für ihren Nachwuchs legen, die Frage nach einem sicheren Folgesitz.
Warum ist es deutlich sicherer für Kinder, so lange wie möglich rückwärtsgerichtet zu fahren?
Die Antwort liegt in der kindlichen Anatomie. Beim Kleinkind macht der Kopf 25% seines gesamten Körpergewichts aus, beim Erwachsenen nur etwa 6%. Die Muskulatur im Nacken- und Halsbereich ist aber noch nicht stark genug entwickelt, um bei einem Frontalaufprall (der häufigsten Unfallart) dem Kopf den nötigen Halt zu geben.
Schon bei vergleichsweise geringem Tempo schnellt der kleine Kopf bei einem Frontalaufprall (im vorwärtsgerichteten Kindersitz) ruckartig nach vorne, während der Körper durch die Gurte in seiner Position gehalten wird. Hierbei wird das Rückenmark extrem gedehnt, was im schlimmsten Fall eine Querschnittslähmung oder den Tod zur Folge hat. Im Reboarder verteilen sich dagegen die Kräfte, die bei einem Frontalaufprall wirken gleichmäßig auf den gesamten Oberkörper des Kindes. Er wird dabei in die Sitzschale gedrückt, die wie ein Schutzschild wirkt. So werden schwere Verletzungen vermieden.
Rückwärtsgerichtete Kindersitze sind bis zu 7-mal sicherer vor vorwärtsgerichtete
Crashtests haben gezeigt, dass die Kräfte, die bei einem Frontalaufprall auf den Nacken- und Halsbereich des Kindes wirken, im vorwärtsgerichteten Kindersitz ca. 7-mal so hoch sind wie in einem Reboarder!
Auch bei einem seitlichen Aufprall bietet der Reboarder Vorteile. Sieht man als Fahrer einen seitlichen Aufprall kommen, bremst man meist aus Reflex ab. In einem vorwärtsgerichteten Kindersitz wird das Kind dann ähnlich wie bei einem Frontalaufprall aus dem Kindersitz nach vorne herausgeschleudert. Es bleibt nicht in der Schutzzone des Kindersitzes, so dass an den Seiten nichts mehr da ist, was den kleinen Körper schützen und stützen könnte. Im Reboarder wird das Kind beim Bremsen in die Sitzschale gedrückt, die tiefen Seitenwangen geben ihm zur Seite hin perfekten Schutz.
Wie sicher ist der Reboarder beim Heckaufprall?
Auffahrunfälle laufen in der Regel deutlich glimpflicher ab, was man auch daran sieht, dass nur 2% der schweren Verletzungen hieraus resultieren. Beide Fahrzeuge bewegen sich hier in dieselbe Richtung, das auffahrende Auto schiebt das vorausfahrende noch ein Stück vorwärts. Dadurch wird der Aufprall abgemildert und das Verletzungsrisiko wesentlich reduziert. Auch ein Auffahrunfall an einer Ampel läuft ähnlich ab, nur dass das vordere Auto an der Ampel steht, während das nachfolgende auffährt. Durch die Sitzposition des Kindes im Reboarder verlängert sich die Knautschzone für den empfindlichen Kopf des Kindes, was besonders bei Autos mit einem kleinen Kofferraum eine wichtige Rolle spielen kann.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Kinder im Reboarder deutlich sicherer unterwegs sind. Am besten so lange wie möglich, mindestens jedoch bis zu einem Alter von 4 Jahren. Denn dann gleicht sich das Verhältnis von Kopf zu Körper langsam an und die Nackenmuskulatur ist weiter entwickelt und stärker.
Wie lange sollten Kinder im Auto rückwärtsgerichtet mitfahren?
Babys in der Babyschale werden meist rückwärtsgerichtet transportiert und es scheint allen weitestgehend klar zu sein, dass dies einfach am sichersten für das Baby ist. Doch was kommt danach?
Ab einem Gewicht von 9 kg (bei Kindersitzen nach ECE-Norm R44/04) oder ab einem Alter von 15 Monaten (bei Sitzen nach ECE-Norm R129, i-Size) darf ein Kleinkind in einem vorwärtsgerichteten Kindersitz gesichert werden. Theoretisch. Aber auch für ein Kleinkind, welches 9 kg wiegt oder bereits 15 Monate alt und vielleicht der Babyschale schon entwachsen ist, ist ein vorwärtsgerichteter Kindersitz lange nicht so sicher wie ein Reboarder.
Warum länger rückwärts?
Das hängt mit der Anatomie des Babys bzw. des Kleinkindes zusammen. Dessen Kopf macht mit 25% ein Viertel des gesamten Körpergewichts aus (bei einem Erwachsenen sind es nur 6%). Damit ist er verhältnismäßig groß und schwer. Die Nackenmuskulatur und die Wirbelsäule sind aber noch nicht so weit entwickelt, dass sie dem großen Kopf genügend Halt geben und ihn stützen könnten.
Bei einem Frontalaufprall in einem vorwärtsgerichteten Kindersitz wird das Kind, durch die starken Verzögerungskräfte aus dem Sitz herausgeschleudert. Das Gurtsystem hält den Körper dabei fest und nur der schwere, große Kopf verlagert sich extrem vor. Dabei wird das Rückenmark gedehnt bzw. überdehnt und das Kleinkind kann schwere Verletzungen bis hin zur Querschnittslähmung oder gar einen Genickbruch davon tragen.
In einem Reboarder ist die Verletzungsgefahr deutlich geringer. Das Kind wird beim Frontalaufprall in den Reboarder gedrückt, wobei die Aufprallenergie über den gesamten Oberkörper des Kleinkindes verteilt wird. Eine extreme Vorverlagerung des Kopfes findet im Reboarder nicht statt, deshalb fährt das Kind in ihm deutlich sicherer.
Zum Vergleich: In einem vorwärtsgerichteten Kindersitz ist die Belastung auf den Nackenbereich des Kindes bei einem Frontalaufprall 7-mal höher als in einem Reboarder.
Wie lange sollten Kinder rückwärts im Auto mitfahren?
Weil es um die Sicherheit Ihres Kindes geht, sollten Sie es so lange wie möglich, mindestens jedoch bis 4 Jahre, in einem Reboarder sichern. Erst ab einem Alter zwischen 3 und 4 Jahren fängt das Verhältnis Kopf zu Körper langsam an, sich an das eines Erwachsenen anzugleichen. Und auch die Entwicklung der Wirbelsäule und der Nackenmuskulatur ist fortgeschrittener.
Ein weiterer Aspekt, den man nicht unbeachtet lassen sollte, ist der, dass ein Kleinkind in einem vorwärtsgerichteten Kindersitz entweder mit einem Fangkörper oder einem 5-Punkt-Gurt gesichert würde. Beide Alternativen sind deutlich unsicherer als ein Reboarder, können schwere Verletzungen verursachen und im schlimmsten Fall sogar tödlich enden.
Es ist also für die Sicherheit Ihres Kindes unumgänglich, nach der Babyschale einen guten Reboarder zu nutzen und das so lange wie möglich!
Ist ein Reboarder auch beim Heckaufprall sicherer?
Ein Reboarder ist beim Frontalaufprall sicherer als ein vorwärts gerichteter Kindersitz. Ja, das leuchtet ein!
Ist ein Reboarder auch bei einem Heckaufprall sicherer?
Bei einem Auffahrunfall sitzt das Kind quasi frontal zum Unfallgeschehen. Wie ist es dann mit der Sicherheit?
Diese Frage lässt sich so pauschal nicht beantworten, denn es spielen viele Faktoren eine Rolle. Zudem wissen wir nie, wann wir in welche Art Unfall verwickelt werden und unter welchen Umständen.
So verteilen sich Frontal-, Heck- und Seitenaufprall im realen Unfallgeschehen
Um diese Frage zu klären, müssen wir uns erst einmal ansehen, welche Unfallart wie häufig vorkommt. Da steht der Frontalaufprall mit 65 % klar an erster Stelle. Sie müssen sich vor Augen führen, dass nicht nur Unfälle mit zwei Autos, die frontal kollidieren, zum Frontalaufprall zählen. Auch jede frontale Kollision mit einem Hindernis (Baum, Wand, Mauer, Wild, Leitplanke,...) gehört dazu. Dem Frontalaufprall folgt der Seitenaufprall mit ca. 27,3 %. Erst danach folgt der Heckaufprall mit 4,2 %. Ein schwerer Heckunfall ist demnach deutlich seltener als eine frontale oder seitliche Kollision.
Die Schwere der Verletzungen bei unterschiedlichen Unfallarten
Bei einem Frontalaufprall bewegen sich die Autos aufeinander zu. Durch die beim Aufprall abrupt beendete Vorwärtsbewegung wirken extreme Verzögerungskräfte auf die Insassen. Das gleiche gilt beim Aufprall auf einen Baum oder eine Mauer. Diese weichen nicht bzw. nur wenig zurück und geben kaum nach, so dass auch hier starke Kräfte wirken. Beim Frontalaufprall gibt es die meisten Schwerverletzten oder Toten.
Ein Heckaufprall läuft häufig wesentlich glimpflicher ab, beispielsweise, wenn ein Auto an der Ampel wartet und der Nachfolgende fährt auf. Hierbei schiebt er das Auto meist noch ein Stück vor sich her, was einen Teil der Unfallenergie herausnimmt.
Oder zwei Autos fahren in die gleiche Richtung und das hintere fährt auf. Da sich beide Fahrzeuge in die gleiche Richtung bewegen, das vordere quasi vom hinteren weg, wird bei diesem Unfallszenario deutlich weniger Energie freigesetzt. So ist der Schaden relativ gering - genau wie auch die Kräfte, die auf die Insassen wirken.
Jetzt werden Sie vielleicht fragen: Was ist bei einem Auffahrunfall auf der Autobahn, einem Heckaufprall am Stauende mit großer Geschwindigkeit oder großer Masse des Auffahrenden (z. B: LKW). In diesem Fall sind die Folgen dramatisch und der beste Kindersitz, egal ob vorwärts oder rückwärts gerichtet, kann hier nichts ausrichten. Da braucht es eher einen besonders guten Schutzengel!
Und wie oft kommt es zu Schwerverletzten?
Nur 2 % der schweren Verletzungen resultieren aus einem Heckaufprall. In diesen Fällen ist der Reboarder für Ihr Kind mindestens genau so sicher wie ein vorwärts gerichteter Kindersitz. Dem gegenüber stehen 98 % schwere Verletzungen aus den anderen Unfallarten. Das ist schon sehr deutlich! Und in diesen 98 % ist Ihr Kind im Reboarder am besten geschützt!
Im Reboarder hat Ihr Kind beim Heckaufprall übrigens auch mehr Knautschzone für den empfindlichen Kopf. Dieser ist durch den rückwärts gerichteten Einbau ein ganzes Stück weiter weg vom Unfallgeschehen als in einem vorwärts gerichteten Kindersitz. Das kann bei Kleinwagen mit wenig Kofferraum den entscheidenden Unterschied ausmachen.
Reboarder sind Heckaufprall getestet.
Anders als vorwärts gerichtete Kindersitze wird ein Reboarder schon bei seiner Zulassung auch beim Heckaufprall getestet. Dies gilt sowohl für Sitze, die nach ECE R44/04, als auch für Sitze die nach ECE R129 (i-Size) zugelassen werden.
Sie sehen, es gilt eine ganze Menge an Faktoren bei der Beantwortung der oben genannten Frage mit einzubeziehen. Nimmt man alle Informationen zusammen, kommt man für den bestmöglichen Schutz des Kindes im Auto zu dem Ergebnis, dass für den Großteil der Unfallarten, in die man eventuell verwickelt wird, ein Reboarder die sicherste Wahl ist. Für den kleinen Rest ist er mindestens eben so gut wie ein vorwärts gerichteter Kindersitz.
Damit können wir klar sagen: Im Reboarder reist Ihr Kind immer sicher!
Kindersitztests: Was wird beim schwedischen Plus-Test geprüft?
Der schwedische Plus-Test ist ein gemeinsamer Crashtest von verschiedenen schwedischen Organisationen. Der Schwerpunkt dieses Tests liegt beim Frontalaufprall, da dies die häufigste Unfallart mit den meisten Schwerverletzten und Toten ist. Frontale Kollisionen machen gut 2/3 des Unfallgeschehens aus.
Worauf wird beim Plus-Test geachtet?
Der Fokus liegt beim Plus-Test auf den Belastungswerten, die im Nacken- und Halsbereich gemessen werden, denn gerade diese Partien sind beim Kleinkind besonders empfindlich und im Falle eines Unfalls extrem gefährdet. Die maximal erlaubten Belastungswerte sind dabei nur halb so hoch wie in vergleichbaren Tests, weshalb der schwedische Plustest als so anspruchsvoll und schwer zu bestehen gilt. Ferner ist die Geschwindigkeit, mit der getestet wird, höher als zum Beispiel bei Tests für die Prüfnorm ECE R44/04 oder ECE R129 (i-Size). Der Bremsweg wiederum ist beim Plus-Test verkürzt, was den Aufprall nochmals verstärkt.
Die Proportionen bei einem Kleinkind unterscheiden sich noch deutlich von denen eines Erwachsenen. Der Kopf des Kleinkindes macht ca. 25 % des Körpergewichts aus, bei einem Erwachsenen sind es nur noch ca. 6 %. Die Muskulatur ist bei einem Kleinkind allerdings noch nicht so gut entwickelt, dass sie dem großen und schweren Kopf bei einem Unfall Halt geben kann.
Wieso nur Reboarder den Plus-Test bestehen können
Bei einem frontalen Aufprall wirken starke Verzögerungskräfte auf die Insassen des Autos. Sitzt ein Kleinkind in einem vorwärtsgerichteten Kindersitz wird es nach vorne geschleudert, wobei das interne Gurtsystem den Körper im Sitz hält und nur der Kopf mit Wucht vorverlagert wird. Hierbei wirken extreme Kräfte auf den Nackenbereich, die im schlimmsten Fall zum Genickbruch führen können.
In einem Reboarder, einem nach hinten gerichteten Kindersitz, wird das Kind bei einem Frontalaufprall durch die wirkenden Kräfte zuerst in den Reboarder hinein gedrückt. Dieser wirkt dabei wie ein Schutzschild, fängt den kindlichen Körper ab und verteilt die Kräfte gleichmäßig auf den gesamten Oberkörper des Kindes. Nacken- und Halsbereich bleiben so besonders geschützt und von schweren Verletzungen verschont.
Der schwedische Plus-Test wird auf freiwilliger Basis durchgeführt. Der Kindersitzhersteller entscheidet selbst, ob er seinen Kindersitz dem Test unterziehen möchte. Auf Grund der besonders strengen Belastungswerte im Nacken- und Halsbereich, ist es nur Reboardern möglich diesen Test zu bestehen.
Welche Befestigung ist bei einem Reboarder sicherer - mit Isofix oder mit dem Fahrzeuggurt?
Abgesehen von ein paar wenigen Ausnahmen gibt es bei Reboardern die Möglichkeit, sie entweder mit dem Fahrzeuggurt oder mit Isofix zu befestigen.
Welche Unterschiede gibt es bei der Befestigung von Reboardern?
Mit Isofix ist der Einbau eines Reboarders meistens schneller erledigt und einfacher als mit dem Fahrzeuggurt, daher kommt es seltener zu einem gefährlichen Fehleinbau. Durch die Isofixarme des Reboarders wird eine sehr feste Verbindung mit dem Fahrzeug geschaffen. Doch diese sehr feste und starre Verbindung kann auch Nachteile haben, zum Beispiel beim seitlichen Aufprall. Zudem ist das erlaubte Maximalgewicht des Kindes im Isofix-Reboarder geringer. Das kommt daher, dass maximal 33 kg am Isofix hängen dürfen. Die Isofixsitze sind auf Grund der Technik in den meisten Fällen etwas schwerer (ca. 15 kg), weshalb hier dann nur noch Kinder bis zu einem Maximalgewicht von 18 kg (in wenigen Ausnahmen auch etwas mehr, wenn der Sitz weniger wiegt) transportiert werden dürfen. Da nicht alle Autos über Isofix verfügen, sind Sie mit einem Isofix-Sitz nicht so flexibel wie mit einem gegurteten Reboarder.
Reboarder, die mit dem Fahrzeuggurt befestigt werden, sind flexibler einsetzbar. Durch die Befestigung mit dem Autogurt ist das erlaubte Maximalgewicht des Kindes in diesem Reboarder höher. So dürfen darin Kinder bis zu 25 kg fahren. Gegurtete Reboarder können in nahezu jedes Auto eingebaut werden und mit etwas Übung geht der Einbau auch recht zügig. Durch den relativ umfangreichen und teilweise etwas umständlich anmutenden Einbau mit dem Fahrzeuggurt kann es leicht vorkommen, dass der Reboarder falsch eingebaut wird. Es ist nötig, sich mit dem Einbau wirklich vertraut zu machen und sich den Einbau am besten vom Fachhändler zeigen zu lassen.
Isofix oder Gurt: Was ist sicherer?
Wenn beide Systeme korrekt angewandt und eingebaut werden, ist sowohl der Einbau mit Isofix, als auch der mit dem dem 3-Punkt-Gurt gleich sicher.
Haben Sie weitere Fragen?
Gerne können Sie sich per Email oder telefonisch an uns wenden. Wir beantworten Ihnen Ihre Fragen und helfen Ihnen bei der Entscheidung für Ihren neuen Reboard-Kindersitz!
Sollte ich einen drehbaren Reboard-Kindersitz irgendwann auch in Fahrtrichtung nutzen?
Diese Frage können wir ganz klar mit einem NEIN beantworten!
Rückwärts ist immer sicherer
Für Kinder bis zu einem Alter von mindestens 4 Jahren ist es deutlich sicherer, entgegen der Fahrtrichtung im Auto mitzufahren. Bei einem Unfall wird der empfindliche Kopf- und Nackenbereich in einem rückwärtsgerichteten Kindersitz erwiesenermaßen besser vor schweren Verletzungen geschützt als in einem Kindersitz in Fahrtrichtung.
Nur weil die Vorwärtsfunktion gegeben ist, sollte (und muss) man diese nicht nutzen. Die meisten Hersteller und auch wir raten dazu, einen Reboarder bis zum Ende seiner Nutzungszeit ausschließlich rückwärtsgerichtet zu verwenden. So profitiert Ihr Kind so lange wie möglich von den Sicherheitsvorteilen des Rückwärtsfahrens.
Was gibt es zu beachten, wenn Sie den Reboarder auf dem Beifahrersitz einbauen möchte?
Grundsätzlich kann ein Reboarder auch auf dem Beifahrersitz eingebaut werden.
Diese Dinge gilt es beim Einbau eines Reboardkindersitzes auf dem Beifahrersitz zu beachten
Als erstes sollten Sie im Handbuch Ihres Autos nachsehen, ob dort Vorschriften zum Einbau eines Kindersitzes, in diesem Fall eines Reboarders, auf dem Beifahrersitz aufgelistet sind. Das kann beispielsweise die Position des Autositzes betreffen. Manche Autohersteller verbieten die Nutzung von Kindersitzen auf dem Beifahrersitz in einigen Modellreihen sogar komplett.
Der Airbag, genauer gesagt der Frontairbag auf der Beifahrerseite muss ausgeschaltet werden, wenn Sie einen Reboarder dort einbauen möchten. Für ein Kind in einem rückwärtsgerichteten Kindersitz könnte ein ausgelöster Airbag tödliche Folgen haben.
Gibt es Isofix auf dem Beifahrersitz?
Auch die Frage, ob Sie einen Reboarder mit Isofix auf dem Beifahrersitz einbauen können, hängt vom Auto ab. Viele Autohersteller verzichten auf Isofix auf dem Beifahrersitz, eventuell können Sie es aber bei einer KFZ-Werkstatt nachrüsten lassen. Manche, vor allem Autos französischer Hersteller, haben sogar auf dem Beifahrersitz Isofix. Allerdings gibt es dort vereinzelt auch Staufächer im Boden, die vor dem Beifahrersitz liegen können. Ist ein Bodenfach vor dem Beifahrersitz vorhanden, müssen Sie ebenso klären, ob der Einbau eines Kindersitzes mit Stützfuß erlaubt ist.
Einbau eines Reboarders mit Spanngurten
Wenn zum Einbau des Reboarders Spanngurte benötigt werden, gibt es auf dem Beifahrersitz folgende Möglichkeiten diese zu befestigen:
- An den Sitzschienen unter dem Beifahrersitz, wenn diese weit genug vorne herausschauen oder der Beifahrersitz weit genug nach hinten geschoben werden kann und darf.
- Sie können die Spanngurte auch hinter dem Beifahrersitz befestigen, also so, wie wenn Sie den Reboarder auf der Rückbank einbauen wollten. Hier eignen sich die Sitzschienen oder zum Beispiel die Sitzgelenke des Beifahrersitzes. Dann legen Sie die Gurte nicht, wie bei der Befestigung auf der Rückbank nach hinten, sondern unter dem Beifahrersitz hindurch nach vorne (falls es laut Anleitung nötig ist, kreuzen Sie die Gurte bitte unter dem Beifahrersitz).
Reboarder auf dem Beifahrersitz und die Sicht auf den Außenspiegel
Je nach Reboarder und Gegebenheiten im Auto, kann es sein, dass Sie den Beifahreraußenspiegel nicht mehr gut oder gar nicht mehr sehen können. Das ist kein Problem, solange Sie den anderen Außenspiegel und den Rückspiegel nutzen können.
Wenn Sie zu wenig sehen, können Sie mit einem Wohnwagen- oder Fahrschulspiegel, den Sie auf den Außenspiegel aufsetzen können, eine bessere Sicht schaffen.
Reboarder mit Stützfuß und Staufach - was ist zu beachten?
In vielen Familienautos befinden sich praktische Staufächer, um beispielsweise das Spielzeug Ihrer Kinder aufbewahren zu können. Überwiegend können Sie diese im Fußraum der hinteren Sitzreihe unter den Fußmatten finden. In den meisten Fällen haben diese Bodenfächer einen Kunststoffdeckel und schließen damit einigermaßen bündig mit dem Boden des Fahrzeuges ab. Sobald die Fußmatte darauf liegt, ist der praktische Stauraum oftmals gar nicht mehr sichtbar. Diese Kunststoffklappen, mit der die Staufächer verschlossen werden, sind jedoch in der Regel nicht stabil genug um der, im Falle eines Unfalles, punktuellen Belastung durch den Stützfuß eines Reboarders oder der Basis einer Babyschale standzuhalten.
Manche Autohersteller bieten sogenannte Füllstücke für die Staufächer an, die dem Kunststoffdeckel Stabilität geben, so dass der Stützfuß eines Reboarders oder einer Babyschalenbase darauf platziert werden darf. Andere Autohersteller bieten die Alternative an, den Stützfuß entweder hinter oder sogar im Staufach zu platzieren. Für alle drei Varianten gilt jedoch, dass sie nicht von allen Auto- und Kindersitzherstellern erlaubt sind.
Bitte installieren Sie niemals ohne eine eindeutige Freigabe durch die Anleitung Ihres Fahrzeugs einen Reboarder oder eine Babyschalenbase mit Stützfuß auf einem ungefüllten Staufach. Der Deckel könnte bei einem Unfall oder einer Vollbremsung brechen, womit Ihr Kind in seinem Kindersitz nicht mehr ausreichend gesichert wäre.
Jeder Kindersitz, bei dem es durch die Zulassungsart Einschränkungen gibt, verfügt über eine sogenannte Typenliste, in der Sie erste Informationen darüber finden, ob und wie der jeweilige Kindersitz in einem Auto mit Staufach installiert werden kann und darf, denn manche Hersteller erlauben den Einbau eines Reboarders mit Stützfuß auf dem Sitz, vor dem sich ein Staufach befindet, grundsätzlich nicht. Hier müssen Sie auf einen anderen Platz wie beispielsweise den Beifahrersitz ausweichen. An die Vorgaben der Hersteller müssen Sie sich aus sicherheitstechnischer und auch aus versicherungsrechtlicher Sicht halten.
Typenliste / Fahrzeugliste - was bedeutet die Typenliste?
Fahrzeugtypenlisten werden nicht zu allen Kindersitzen herausgegeben, sondern nur zu solchen Kindersitzen, bei denen es Besonderheiten gibt, die Sie beim Einbau beachten müssen.
Es gibt drei Arten von Zulassungen für Kindersitze nach ECE R44: universal, semi-universal und fahrzeugspezifisch.
- Universal: Diese Sitze dürfen in allen Fahrzeugen verwendet werden, welche die Vorschriften ECE R 14 und R 16 erfüllen. Bitte schauen Sie dazu in das Handbuch Ihres Fahrzeuges.
- Besonderheit: ISOFIX-Sitze müssen mit Hilfe der Verankerungspunkte und zusätzlich mithilfe des Top Tether oder des Stützfußes mit dem Fahrzeug verbunden werden. Darüber hinaus muss im Handbuch des Fahrzeugs stehen, dass das Auto für „Universal-ISOFIX-Kindersitze“ geeignet ist.
- Semi-Universal: Eine Semi-Universal-Zulassung liegt vor, wenn Sicherheitsvorrichtungen zur Befestigung des Kindersitzes verwendet werden, die zusätzliche Tests erfordern, zum Beispiel im Falle eines Stützfußes: Manche Autos bieten zusätzlichen Stauraum in Form von in den Boden eingelassenen Staufächern. Diese können das Verhalten der Stützfunktion eines Stützfußes jedoch erheblich beeinflussen. Der Hersteller ist damit verpflichtet, eine Typenliste zu erstellen, in der man getestete Autos und Sitzplätze finden kann.
- Fahrzeugspezifisch: Der Kindersitz muss für jedes Fahrzeugmodell separat durch einen dynamischen Crashtest-Versuch im Fahrzeug getestet werden. Die zugelassenen Fahrzeuge sind in der Typenliste des Herstellers aufgeführt. Dies kommt jedoch nur sehr selten vor, wenn eventuelle Besonderheiten oder Designelemente nur in einem bestimmten Fahrzeugtyp angebracht werden können.
Für universal zugelassene Kindersitze ist keine Typenliste nötig und auch für Kindersitze, die nach i-Size zugelassen sind, ist grundsätzlich keine Typenliste erforderlich, da nach dieser Norm jeder i-Size Kindersitz in jedes i-Size Fahrzeug passen sollte.
Wann ist mein Kind zu groß für seinen Reboard-Kindersitz?
Gewichts- und Größenangaben auf dem Zulassungsetikett
Die Zulassung Ihres Kindersitzes gibt Ihnen den maximalen Nutzungsrahmen genau vor: Bei Sitzen, die nach ECE R44/04 zugelassen sind, gibt es lediglich eine Beschränkung auf ein Maximalgewicht Ihres Kindes. Dieses liegt - je nach Modell - entweder bei 18 oder bei 25 kg.
Reboarder, die nach der neuen Kindersitznorm ECE R129 (i-Size) zugelassen sind, dürfen bis zu einer maximalen Körpergröße von 105 cm bzw. bei den gegurteten Modellen bis 125 cm genutzt werden und haben zudem eine Gewichtsbeschränkung, worüber hinaus der Sitz nicht mehr verwendet werden darf.
Die Vorgaben aus der Zulassung sind hierbei bindend! Hat Ihr Kind entweder die maximal zugelassene Körpergröße oder das maximal zugelassene Gewicht erreicht, darf der Reboard-Kindersitz nicht mehr genutzt werden.
Worauf muss ich noch achten?
Neben den Vorgaben aus der Zulassung gilt es auch darauf zu achten, dass Ihr Nachwuchs noch gut in seinen Kindersitz hinein passt. Das bedeutet, Ihr Kind muss zum Beispiel vernünftig mit den Schultern unter die Kopfstütze passen. Ist die Kopfstütze auf die höchste Stufe eingestellt und passen die Schultern, wenn Ihr Kind aufrecht sitzt nicht mehr unter diese, ist der Reboarder zu klein.
Sollten Sie nicht sicher sein, ob Ihr Kind seinen Sitz noch nutzen darf, schicken Sie uns eine Email oder rufen Sie an. Wir beraten Sie gerne!
Ist das Rückwärtsfahren schuld an der Übelkeit?
Nein. Die Fahrtrichtung an sich trägt nicht zu einer höheren Wahrscheinlichkeit für Reiseübelkeit bei, es kann aber passieren, dass die bessere Aussicht im Reboarder bei manchen Kindern zur sogenannten Reisekrankheit führt.
Kinder, die rückwärtsgerichtet fahren, haben ein sehr viel größeres Sichtfeld als Kinder, die vorwärtsgerichtet fahren und das kann zu einer optischen Reizüberflutung führen. Die guten Nachrichten sind: Es ist unwahrscheinlich, dass Ihrem Kind beim rückwärtsgerichteten Transport übel wird. Und: Auch wenn Ihrem Kind übel wird, gibt es einige gute Tricks, wie Sie Ihrem Kind helfen können.
Das können Sie tun, wenn Ihrem Kind im Reboardkindersitz übel wird:
- Seitenfenster mit Tüchern abhängen und so die optischen Reize etwas einschränken.
- Augen schließen bzw. schlafen.
- Nicht unnötig über die Übelkeit sprechen.
- Das richtige Essen: weder ein leerer Magen noch zu reichhaltiges oder fettiges Essen sind dazu geeignet die Übelkeit zu umgehen, leicht verdauliches Essen sollte bevorzugt werden.
- Vermeiden Sie Milch und Milchprodukte kurz vor dem Autofahren
- Bei ersten Anzeichen schnell reagieren und eine Pause machen.
Wohin mit den Beinen im Reboarder?
Spätestens, wenn das Kind wächst und die Beine länger und länger werden, kommt bei vielen Eltern die Unsicherheit.
Wie ist das eigentlich mit den Beinen des Kindes im Reboarder?
Viele Eltern glauben, dass die Kinder mit zunehmendem Alter im Reboarder zu wenig Platz für Ihre Beine haben. Diese Sorge können wir Ihnen nehmen. Wir können uns einfach nicht vorstellen, längerfristig zum Beispiel im Schneidersitz zu sitzen oder mit an der Lehne angestellten Beinen. Kinder sind noch deutlich flexibler, sowohl was die Ideen angeht, wie sie ihre Beine positionieren können, als auch in der Beinhaltung. Sie sind noch wesentlich beweglicher als wir Erwachsene. Zudem ist es für Kinder auch wirklich deutlich bequemer die Beine anzuwinkeln, zu verschränken oder sie rechts und links neben dem Reboarder abzustellen als diese wie in einem vorwärtsgerichteten Kindersitz einfach herunter hängen zu lassen. Dabei werden die Hauptblutgefäße an der Unterseite des Oberschenkels abgedrückt und die Beine schlafen ein. Das ist wenig bequem.
Schauen Sie sich Ihr Kind doch mal beim Spielen an, wenn es auf dem Sofa oder am Tisch sitzt. Wenn es entspannt ist, Sie es einfach gewähren lassen und es sich nicht beobachtet fühlt. Sitzt es dort immer mit lang ausgestreckten Beinen? Oder wechselt es die Position der Beine und sitzt teilweise in den unmöglichsten Körperhaltungen? Kinder machen alles mit ihren Beinen, außer sie über einen längeren Zeitraum einfach lang auszustrecken.
Natürlich gibt es Kinder, die sich über wenig Platz für ihre Beine im Reboarder beschweren. Aber sind wir mal ganz ehrlich, das kommt meist nicht vom Kind selbst. Oft sind es wir Eltern, die Großeltern und andere Mitmenschen, die immer wieder Bedenken dahingehend geäußert haben und das Kind nun das, was es immer von uns oder anderen hört, nachplappert. Ohne dass es vielleicht sein eigenes Empfinden ist. Lassen wir doch einmal unsere persönliche Einschätzung, die für unsere Beine als Erwachsener ja durchaus nachvollziehbar ist, außen vor und vermeiden, unser Kind immer wieder auf die vermeintlich fehlende Beinfreiheit hinzuweisen. Mit ziemlicher Sicherheit wird Ihrem Kind im Reboarder nichts fehlen - auch kein Platz für seine Beine!
Übrigens: Die Erfahrung zeigt, dass viele Kinder, die vom Reboarder in einen vorwärtsgerichteten Kindersitz wechseln ein Problem damit haben, dass ihre Beine einfach nur herunterhängen. Für sie ist das sehr unbequem und sie versuchen die Beine doch irgendwo abzustellen oder sich in den Schneidersitz zu setzen.
Sollten Sie noch immer Zweifel haben:
Bei einigen Reboardern kann man die Beinfreiheit an das wachsende Kind anpassen. Diese Reboarder benötigen dann im Auto allerdings etwas mehr Platz beim Einbau, was dann evtl. zu Lasten der Mitfahrer/innen geht. Wenn Sie es für Ihr Kind aber unbedingt wünschen, findet sich auch ein Reboarder, der Ihrem Kind für seine langen Beine relativ viel Beinfreiheit lässt.
Hier sehen Sie ein paar Beispielbilder, was Kinder alles so mit ihren Beinen im Reboarder anstellen: