✔ Dieser Reboarder hat den schwedischen Plus-Test bestanden (VTI Schweden).
✔ Dieser Kindersitz mit 5-Punkt-Gurt hat eine sehr lange Rückenlehne (max. 49 cm).
✔ Im Klippan Opti 129 kann Ihr Nachwuchs besonders lange rückwärts und somit sehr sicher im Auto mitfahren.
✔ Reboarder mit Gurtbefestigung: Dieser Kindersitz wird mit dem Autogurt befestigt und ist so besonders flexibel
Im Reboarder Klippan Opti 129 kann Ihr Kind besonders lange rückwärts und damit sehr sicher im Auto mitfahren
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✔ Dieser Reboarder hat den schwedischen Plus-Test bestanden (VTI Schweden).
✔ Dieser Kindersitz mit 5-Punkt-Gurt hat eine sehr lange Rückenlehne (max. 49 cm).
✔ Im Klippan Opti 129 kann Ihr Nachwuchs besonders lange rückwärts und somit sehr sicher im Auto mitfahren.
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Klippan Opti 129 – Reboard-Kindersitz mit Gurtbefestigung (bis 125 cm/32 kg)
Der Klippan Opti 129 ist ein nach der aktuellen und sehr sicheren Kindersitznorm ECE R 129 zugelassener Reboarder, in dem Kinder bis zu einer Größe von maximal 125 cm und bis zu einem empfohlenen Maximalgewicht von 32 kg sicher rückwärts im Auto mitfahren. Der Kindersitz ist für Kinder ab einer Oberteilgröße von ca. 74 bis hin zu einer Oberteilgröße von ca. 128/134 geeignet.
Besonders lange sicher rückwärts unterwegs
Highlight dieses Kindersitzes: Im Opti 129 können Kinder von 61 bis 125 cm und - das ist einzigartig - bis zu einem vom Hersteller empfohlenen Maximalgewicht von 32 kg rückwärts transportiert werden. Bisher mussten Kinder, je nach Sitzmodell, spätestens bei einem Gewicht von 25 kg in einen Folgesitz in Fahrtrichtung umziehen. In diesem Reboarder können Sie Ihren Nachwuchs somit besonders lange - je nach Proportionen und individueller Entwicklung bis zu einem Alter von ungefähr 6 bis 7 Jahren - rückwärtsgerichtet im Auto mitnehmen. Ein absoluter Gewinn für die Sicherheit des kleinen Passagiers, denn in Kindersitzen entgegen der Fahrtrichtung sind Kinder deutlich sicherer unterwegs.
Kindersitz mit Plustest-Siegel
Wie ausgesprochen gut dieser Kindersitz Ihren Nachwuchs bei einem frontalen Aufprall, der gefährlichsten Unfallart, schützt, hat der Opti 129 mit dem Bestehen des anspruchsvollen schwedischen Plus-Tests, dem härtesten Kindersitztest Europas, unter Beweis gestellt. Dieser Test legt mit sehr niedrig angesetzten maximalen Belastungswerten für den Nacken- und Halsbereich eine Marke fest, die ausschließlich rückwärtsgerichtete Kindersitze einhalten können. Nur bei Reboardkindersitzen ist die Belastung auf die empfindliche Nacken-Hals-Partie bei einem frontalen Aufprall wesentlich geringer und Ihr Nachwuchs wird so deutlich besser vor schweren Verletzungen geschützt als in einem vorwärtsgerichteten Sitz. Der Klippan Opti 129 hat den schwedischen Plustest mit Bravour bestanden und trägt daher das VTI-Plustest-Siegel.
Bester Schutz auch bei einem Seitenaufprall
Der Klippan Opti schützt Ihr Kind auch bei einer seitlichen Kollision hervorragend. Kindersitze, die nach der aktuellen Norm R 129 zugelassen sind, müssen deutlich höhere Anforderungen an den Seitenaufprallschutz erfüllen als es bei ECE R 44 der Fall ist. So können Sie sicher sein, dass Ihr Kind im Opti 129 rundum bestmöglich geschützt wird.
Der Klippan Opti 129 wächst mit Ihrem Kind mit
Erst mit, später ohne Polster
Damit dieser Kindersitz zu jeder Zeit perfekt an seinen kleinen Passagier angepasst werden kann, verfügt der Klippan Opti 129 an verschiedenen Stellen über in den Bezug eingenähte Taschen, in welche Sie ganz nach individuellem Bedarf spezielle Polster einsetzen können. Die zusätzlichen Kissen können Sie als separates Zubehör zu Ihrem Sitz kaufen, sie gehören nicht zum Lieferumfang. Mit ihnen können Sie den Sitz an den Seitenwangen anfangs etwas enger gestalten, um Ihrem jungen Kind optimalen Seitenhalt zu geben. Später, wenn Ihr Nachwuchs gewachsen ist, können Sie die Kissen wieder entfernen und schaffen so mehr seitlichen Platz.
Sitzeinlage für junge Kinder
Die Sitzeinlage des Opti nutzen Sie, um Ihrem Kind mehr seitlichen Halt zu geben und den Sitz des Gurtschlosses und den Gurtverlauf des 5-Punkt-Gurtes zu optimieren. Klippan empfiehlt die Verwendung des Sitzverkleinerers für Kinder zwischen 9 und 15 Monaten. Bitte beachten Sie, dass es sich dabei um eine Empfehlung handelt und es je nach Proportionen sinnvoll sein kann, das Kissen länger zu nutzen oder früher aus dem Sitz zu nehmen.
An der Kopfstütze befindet sich ebenfalls eine Tasche, in die ein Schaumstoffkissen eingelegt ist. Dieses dient dazu, die Sitz- und Kopfposition zu verbessern. Selbstverständlich können Sie auch dieses Kissen entnehmen, wenn Ihr Nachwuchs ohne dieses besser im Opti sitzen kann.
Verstellung von Kopfstütze und Gurtsystem
Die Kopfstütze ist vielfach höhenverstellbar. Damit ist sichergestellt, dass Sie den Reboard-Kindersitz immer genau an die Größe Ihres Kindes anpassen können. Gleiches gilt für das Gurtsystem, welches Sie mit wenigen Handgriffen mehrfach in der Höhe verstellen können.
Kinderleichter Einbau des Opti 129
Reboard-Kindersitz mit Gurtbefestigung
Sie befestigen diesen Kindersitz mit dem 3-Punkt-Gurt Ihres Fahrzeugs. Zudem geben Spanngurte und ein Stützfuß zusätzliche Stabilität. Über einen mehrfach verstellbaren Fuß am Sockel unterhalb der Gurtverstellung können Sie festlegen, wie geneigt der Opti in Ihrem Auto stehen soll. So können Sie ihn beispielsweise mit einer guten Ruheposition für Ihren Nachwuchs verbauen - das ist gerade bei jüngeren Kindern sehr praktisch. Größere Passagiere hingegen freuen sich über eine eher aufrechte Sitzposition, bei der sie die vorbeiziehende Welt besser im Auge behalten können.
Hinweis: Die Neigung des Opti 129 in Ihrem Auto ist abhängig von der Neigung der Rücksitze und muss vor dem Einbau gewählt werden. Ein Verstellen der Sitzposition ist in eingebautem Zustand nicht mehr möglich.
Je nach den Gegebenheiten in Ihrem Fahrzeug ist es möglich, den Opti für Ihr Kind auch mit etwas mehr Beinfreiheit einzubauen. In Verbindung mit der tiefen Sitzfläche bietet dieser Reboard-Kindersitz so bequemen Platz auch für größere Passagiere.
So bauen Sie den Klippan Opti 129 platzsparender einSie möchten den Opti weniger ausladend oder aufrechter im Auto einbauen? Nutzen Sie den optional erhältlichen Klippan Keil. Dieser ermöglicht einen platzsparenden Einbau des Kindersitzes, indem er die Rückseite des Sitzes leicht anhebt und so den Reboard-Kindersitz aufrechter positioniert. Mit dem Height Adjuster schaffen Sie auch mehr Platz für davor sitzende Mitfahrer. Hinweis: Bei Autositzen, bei denen die Sitzbank bzw. -fläche gerade/flach ist und nicht steil verläuft, wird der Sitzkeil meistens benötigt, damit der Opti 129 nicht zu liegend eingebaut ist. |
Hautfreundlicher und pflegeleichter Sitzbezug
Der weiche, hautsympathische Bezug des Klippan Opti 129 ist nicht beschichtet. Der Hersteller vernäht die einzelnen Schichten des Bezuges statt sie zu kleben. So kann auf Klebstoffe verzichtet werden, was den Kindersitzbezug besonders schadstoffarm macht. Sollte Ihrem Nachwuchs im Opti ein kleines oder großes Missgeschick passieren, ist das kein Grund zur Sorge. Den Bezug können Sie ganz leicht abziehen und bei 30° C im Schonwaschgang waschen. So ist er im Handumdrehen wieder blitzsauber und einsatzbereit für die nächsten Fahrten.
Auch wenn Ihr Nachwuchs in keinen anderen Reboard-Kindersitz mehr hinein passt, findet er Im Opti 129 von Klippan noch Platz, um weiter besonders sicher, weil rückwärtsgerichtet, im Auto mitzufahren. Probieren Sie es aus!
Funktionen des Klippan Opti 129
- Autokindersitz mit besonders langer Rückenlehne (max. 49 cm)
- Reboarder mit VTI-Plustest-Siegel (Plus Test Nr.: VTI-0027)
- Kindersitz mit 5-Punkt-Gurt für Kinder bis 125 cm
- Empfohlenes Maximalgewicht des Kindes: 32 Kilogramm
- Kindersitz mit Neigungsverstellung und variierbarer Beinfreiheit
- Flexibler Einbau mit dem Fahrzeuggurt, Spanngurten im Fußraum und Stützfuß, kein Isofix für den Einbau notwendig
- Mitwachsender Kindersitz für kleine (ab ca. Oberteilgröße 74, ca. 6 Monate) und große Kinder (bis ca. Oberteilgröße 128/134, ca. 5-7 Jahre)
- Praktische entnehmbare Schaumkissen zur Anpassung des Sitzes an die Proportionen des Kindes
- Weicher, hautsympathischer und pflegeleichter Bezug
- Inklusive Sitzverkleinerer für junge Kinder
Daten zum Reboarder Klippan Opti 129:
Zulassung | ECE R 129/03 |
Flugzulassung | Nein |
Kindersitzgruppe(n) | - |
Gewicht des Kindes | Bis max. 32 kg |
Größe des Kindes | 61 bis 125 cm |
Passform | Passt häufig ab Oberteilgröße 74 bis ca. Oberteilgröße 128/134. Beachten Sie, dass der Sitz nur bis zu einer maximalen Größe von 125 cm zugelassen ist und genutzt werden darf. |
Gurtsystem im Kindersitz | 5-Punkt-Gurt |
Drehbarer Kindersitz | Nein |
Einbau des Kindersitzes | |
Einbau rückwärtsgerichtet | Ja |
Einbau vorwärtsgerichtet | Nein |
Einbau mit dem Fahrzeuggurt | Ja |
Einbau mit Isofix | Nein |
Kindersitz mit Stützfuß | Ja |
Kindersitz mit Befestigungsgurten | Ja |
Maße und Gewicht des Kindersitzes | |
Maße: | |
Gewicht des Kindersitzes | 11,6 kg |
Niedrigste Position der Kopfstütze (Unterkante) | 34 cm |
Höchste Position der Kopfstütze (Unterkante) | 45 cm |
Breite des Sitzes | 44 cm |
Maximale Schulterbreite | 34 cm |
Basisstation | - |
Gewicht der Basisstation | - |
Lieferumfang zum Klippan Opti 129:
- Klippan Opti 129 Reboard-Kindersitz
- Sitzverkleinerer
- inkl. Unfallaustauschgarantie
Kindersitz-FAQ: Häufig gestellte Fragen zu diesem Kindersitz
Hier finden Sie Antworten zu den wichtigsten Fragen zu diesem Kindersitz. Ihre Frage wurde noch nicht beantwortet? Melden Sie sich, wir helfen Ihnen gerne am Telefon, per Email oder auch persönlich in unseren Kindersitzgeschäften vor Ort.
- Wie wird der Klippan Opti 129 in mein Fahrzeug eingebaut?
Der Klippan Opti 129 in Ihrem Fahrzeug
Der Klippan Opti 129 wird mit dem 3-Punkt-Fahrzeuggurt im Fahrzeug eingebaut.
Nur ein korrekter Einbau des Sitzes garantiert den bestmöglichen Schtz für Ihr Kind. Der Opti 129 wird mit dem Fahrzeuggurt angeschnallt und mit zwei Spanngurte, die mit Ösen an der Rückseite des Kindersitzes eingehakt werden, im Auto befestigt. Der Stützfuß an der Rückseite des Kindesitzes sorgt für stabilen Halt und verhindert ein Abtauchen des Sitzes bei einem Unfall. Die Spanngurte können an vorher verbauten Ösen oder oder an einem geeigneten Punkt, beispielsweise den Sitzschienen, befestigt werden.
Bei mehreren Kindersitzen, die nebeneinander auf der Rückbank platziert werden, ist ein gegenseitiges leichtes berühren dieser kein Problem.
Anleitung zum Einbau des Klippan Opti 129
Bevor Sie den Kindersitz einbauen, lesen Sie sich die Anleitung des Klippan Opti 129 sorgfältig durch.
Der Einbau auf dem Beifahrersitz
Vor dem Einbau auf dem Beifahrersitz muss sichergestellt werden, dass ein Kindersitz der entsprechenden Gruppe auf diesem Sitzplatz stehen darf. Im Autohandbuch Ihres Fahrzeuges finden Sie alle nötigen Informationen zur Platzierung von Kindersitzen. Der Beifahrerairbag muss immer - sofern vorhanden - immer deaktiviert werden.Achtung: Dieser Reboarder darf niemals auf einem Sitz mit aktivem Beifahrerairbag benutzt werden!
Beachten Sie, dass Klippan in der Anleitung einen Abstand von 10 cm zum Armaturenbrett empfiehlt. Der Klippan Opti kann auch mit kleinerem Abstand oder anliegend verbaut werden. Liegt der Sitz am Armaturenbrett an können Metallteile Kratzer am Fahrzeug verursachen. Legen Sie zum Schutz des Armaturenbretts ein Handtuch zwischen Sitz und Fahrzeug.
Ihr Auto ist mit Stau- bzw. Bodenfächern ausgestattet?
Einige Fahrzeuge, insbesondere von VW, Renault, Ford, Peugeot, Toyota, Crysler, Fiat oder Mercedes, haben große Fächer im Boden. Diese Staufächer sind praktisch, um Warndreieck, Verbandskasten, Spielzeug oder andere Dinge aufzubewahren und unterzubringen. Vorsicht ist allerdings beim Einbau von Kindersitzen mit Stützfuß geboten: Wenn Ihr Auto Bodenfächer hat, müssen Sie vor dem Einbau des Klippan Opti 129 unbedingt prüfen, ob der Reboarder auf diesem Autositz eingebaut werden darf.
Lesen Sie im Handbuch Ihres Fahrzeugs nach, ob der Einbau eines Kindersitzes mit Stützfuß grundsätzlich erlaubt ist und falls ja, wie der Stützfuß platziert werden muss (in oder neben, vor oder hinter dem Fach oder auf dem Deckel). Bei manchen Fahrzeugen können und müssen die Bodenfächer auch mit einen Styrodurklotz gefüllt werden, bevor der Opti im Anschluss auf das gefüllte Fach gestellt werden darf. Kaufen Sie in diesem Fall vor dem Einbau des Kindersitzes oder gemeinsam mit dem Klippan Opti 129 ein sogenanntes Staufach-Füllstück. Diese können Sie entweder im Autozubehör-Handel, Ihrem Autohaus vor Ort oder - für Fahrzeuge von VW oder Seat - auch in unserem Shop erwerben: Füllstücke für VW Caddy / Sharan / Touran oder Seat Alhambra.
Mehr zu Bodenfächern und wie Sie mit diesen umgehen müssen, können Sie auch hier nachlesen: Verhalten beim Einbau von Kindersitzen in Fahrzeugen mit Staufächern. Schreiben Sie uns gerne an, wenn Sie Fragen zum Einbau Ihres Reboarders und vorhandenen Staufächern haben!
Der Einbau des Klippan Opti 129
Befestigen Sie die Spanngurte
Der Klippan Opti 129 wird mit dem Fahrzeuggurt befestigt, Sie können ihn nicht mit Isofix einbauen.
Der erste Schritt des Einbaus ist die Suche nach einem geeigneten Punkt, um die Spanngurte des Klippan Opti zu befestigen.
Der Klippan Opti 129 muss zwingend mit den mitgelieferten Spanngurten verbaut werden. Eine Verwendung ohne Befestigungsgurte ist lebensgefährlich, da der Sitz so bei einem Unfall nicht fest im Auto steht. Bei einem Aufprall verhindern die Spanngurte zudem das Aufsteigen des Reboarders beim Rebound in Richtung Rücklehne des Autositzes.
Bauen Sie den Klippan Opti 129 deshalb niemals ohne die Spanngurte ein!
Bei einigen skandinavischen Fahrzeugen (z. B. von Volvo oder Saab) finden Sie die Halteösen im Fußraum. Sie sind fester Bestandteil des Fahrzeugs und können zur Befestigung des Opti 129 genutzt werden. Achten Sie darauf, dass Gepäckösen nicht für die Befestigung von Spanngurten für Kindersitze geeignet und freigegeben sind.
Sind im Fahrzeug keine Ösen vorhanden, haben Sie die Möglichkeit, Befestigungsösen von Klippan nachzurüsten.
Das Anbringen der Spanngurte ohne Ösen
Um die Spanngurte im Fahrzeug zu befestigen, benötigen Sie zwei Punkte, die mit der Karosserie verbunden sind. Geeignet sind beispielsweise die Sitzschienen des Vordersitzes. Bei einem Einbau auf dem Beifahrersitz befestigen Sie den Klippan Opti 129 auf dem Sitz, auf dem er eingebaut wird. Um die Gurte besser unter den Sitzschienen durchzuschieben, können Sie beispielsweise eine (alte) Kreditkarte nutzen.
Sind die Sitzschienen verkleidet oder nicht zugänglich für die Befestigung von Spanngurten, kann auch das Sitzgelenk des Vordersitzes ein geeigneter Punkt sein. Ziehen Sie hierfür die Spanngurte zwischen der Sitzlehne hindurch. Schlingen Sie die Spanngurte um die Sitzschienen und führen die Öse dann durch die Schlaufe an deren Ende. So entsteht ein fester Knoten.
Platzieren und befestigen Sie den Klippan Opti 129 im Fahrzeug
Stellen Sie den Klippan Opti 129 auf den gewünschten Platz in Ihrem Fahrzeug. Sie können jetzt die gewünschte Neigung des Sitzes wählen, indem Sie den Neigungsfuß an der Vorderseite des Sitzes verlängern oder kürzen und diesen anschließend wieder verriegeln. Beachten Sie, dass die Neigung nach dem Einbau nur bei einem Neueinbau geändert werden kann.
Bei weichen oder sehr geraden Rückbänken können Sie den Klippann Opti 129 mithilfe eines Unterlegkeils aufrechter im Fahrzeug verbauen. Das kann beispielsweise auch bei wenig Platz im Fahrzeug sinnvoll sein, um einen platzsparenderen Einbau zu ermöglichen. Den Keil, auch Klippan Angle Adjuster genannt, finden Sie als separat erhältliches Zubehör in unserem Onlineshop. Bitte beachten Sie: Für den Einbau auf Fahrzeugsitzen, bei denen die Sitzfläche sehr gerade/flach ist und nicht steil verläuft, ist die Verwendung des Sitzkeils meist nötig, damit der Kindersitz nicht zu liegend installiert ist.
Platzierung des Stützfußes
Klappen Sie den Stützfuß in Richtung Vordersitz bzw. Armaturenbrett auf. Achten Sie darauf, dass der Stützfuß niemals in die andere Richtung geneigt ist, da der Standfuß so seine Funktion nicht erfüllen kann.
Bei einem Unfall fängt der Stützfuß entstehende Kräfte ab und leitet sie weg vom Kind in den Boden des Fahrzeuges. Ist der Winkel des Stützfußes zu steil, ist dies nicht möglich.
Verlängern Sie den Stützfuß bis er fest auf dem Boden des Fahrzeuges steht. Ziehen Sie dafür den Verstellknopf seitlich am Stützfuß. Nun lässt sich dieser auf die gewünschte Länge ausfahren. Achten Sie darauf, dass der Stützfuß korrekt in einer Stufe einrastet, so dass der Knopf wieder verriegelt ist.
So wird der Klippan Opti 129 angeschnallt
Der Klippan Opti 129 hat auf beiden Seiten jeweils einen grünen Metallring mit einem kleinen Spalt an der oberen Seite. Durch diesen wird der 3-Punkt Fahrzeuggurt geführt. Hierbei ist es egal, ob Sie den Fahrzeuggurt über oder unter dem Bezug entlang führen.
Zum Anschnallen verlängern Sie den Fahrzeuggurt, führen Schulter- und Beckengurt durch die Ösen und schließen den Gurt. Straffen Sie den Gurt nun, indem Sie zunächst den Beckengurt und anschließend den Schultergurt festziehen. Drücken Sie den Opti dabei in den Fahrzeuggsitz, damit er stabiler steht. Um den Sitz fest ins Polster zu pressen, können Sie sich leicht auf ihn lehnen. Ist der Gurt gestrafft, können Sie die Gurtklemme schließen.Diese wird immer auf der Seite des SItzes befestigt, auf der der Schultergurt von oben verläuft. Die Klemme wird ausschließlich um den Schultergurt gelegt.
Kontrollieren Sie nach dem Anschnallen und Schließen der Gurtklemme noch einmal, ob der Gurt straff ist und richtig verläuft. Für den bestmöglichen Schutz Ihres Kindes muss der Sitz korrekt verbaut sein.
Das Befestigen der Spanngurte am Klippan Opti 129
Befestigen Sie nun die Ösen der Spanngurte an den dafür vorgesehenen Punkten an der Rückseite des Sitzes. Diese werden einfach hinten eingehakt. Straffen Sie nun die Spanngurte, indem Sie fest am losen Ende ziehen. Achten Sie hier auf einen geraden Winkel, dies erleichtert das Festziehen. Die Gurte müssen korrekt gestrafft sein, überprüfen Sie dies nach dem Festziehen noch einmal.
Sind die Spanngurte nicht korrekt befestigt oder gestrafft, besteht die Gefahr, dass der Klippan Opti bei einem Unfall gegen die Rückbank des Fahrzeugsitzes aufsteigt. Die Spanngurte verhindern dies.
Überprüfen Sie den Einbau
Kontrollieren Sie nun noch einmal alle Einbauschritte. Straffen Sie die Spanngurte, wenn nötig, noch einmal nach, damit der Stützfuß fest und sicher auf dem Fahrzeugboden steht. Der Sitz sollte fest im Fahrzeug stehen, der Fahrzeuggurt sowie die Spanngurte sind straff gezogen. Der Stützfuß steht fest und im korrekten Winkel auf dem Boden des Fahrzeuges.
- Fahrzeugtypenliste: Wie finde ich heraus, ob der Klippan Opti 129 in mein Auto eingebaut werden darf?
Zulassung des Klippan Opti und Fahrzeugtypenliste
Der Klippan Opti ist nicht universal zugelassen, er hat durch seinen Stützfuß eine semi-universale Kindersitzzulassung. Daher hat der Kindersitz eine Typenliste. Anhand dieser Typenliste können Sie herausfinden, ob dieser Kindersitz in Ihr Auto eingebaut werden darf.
Ihr Auto steht nicht in der Typenliste des Klippan Opti 129?
Ist Ihr Auto oder Wohnmobil nicht in der Fahrzeugliste erwähnt bedeutet dies nicht, dass der Klippan Opti 129 nicht verbaut werden kann oder darf. Der Hersteller hat diese Kombination bisher noch nicht getsetet.. Dass Ihr Auto nicht auf der Liste steht, bedeutet also nicht zwingend, dass Sie den Klippan Opti 129 nicht einbauen dürfen.
Wir haben sehr viel Erfahrung mit den unterschiedlichsten Fahrzeugen und wissen meist, ob der Klippan Opti 129 in ein bestimmtes Fahrzeug eingebaut werden kann. Und wenn wir noch keine Erfahrung mit Ihrem Automodell haben, finden wir gerne mit Ihnen gemeinsam und gegebenfalls auch mit dem Autohersteller zusammen heraus, ob der Opti in Ihrem Auto verbaut werden darf.
Schreiben Sie uns eine Mail oder rufen Sie uns an, wenn Sie erfahren möchten, ob der Klippan Opti 129 auch in Ihr Fahrzeug passt. Wir helfen Ihnen gerne weiter!
- Testergebnisse: Wurde der Klippan Opti 129 vom ADAC, ÖAMTC oder Stiftung Warentest getestet?
Der Klippan Opti 129 im Crashtest
Bei den zweimal jährlich veröffentlichten Crashtests, die in Zusammenarbeit von ADAC, OAMTC und Stiftung Warentest entstehen, wurde der Klippan Opti 129 bisher noch nicht getestet.
Der Opti im schwedischen Plus-Test
Wie sicher der Klippan Opti 129 beim gefährlichen Frontalaufprall ist, hat dieser bereits im schwedischen Plus Test gezeigt. Mit dem Siegel "plusgetestet" beweist der Reboard-Kindersitz, dass er Kinder bei einem Frontalcrash sehr gut schützt. Auf der unten abgebildeten Grafik können Sie die gemessene Nackenbelastung des Klippan Opti beim Plus Test sehen. Die Nackenbelastung bleibt deutlich unter dem vorgegebenen Wert (rote gestrichtelte Linie), den Kindersitze unterschreiten müssen, um den Test zu bestehen. Der Klippan Opti hat den Test damit nicht nur bestanden, er bietet Kindern zudem einen sehr guten Schutz beim Frontalunfall.
Der schwedische Plus-Test ist ein freiwilliger Test für Kindersitze, der beim VTI durchgeführt wird. Die Anforderungen, die ein Sitz für das Plustest-Siegel erfüllen muss, sind deutlich höher als die, die der ADAC und der ÖAMTC bei ihren Kindersitztests als Maßstab nehmen.
Mehr zum schwedischen Plustest können Sie auf der Seite des NTF nachlesen
- Zulassung und Passform: Für Kinder welcher Größe und welchen Alters ist der Klippan Opti zugelassen und geeignet?
Zulassung des Klippan Opti 129
Der Klippan Opti 129 ist nach der neuesten Norm UNECE R 129/03, auch bekannt als" i-Size", zugelassen. Er kann von Kindern einer Größe zwischen 61 und 125 cm genutzt werden und bis zu einem vom Hersteller empfohlenen Maximalgewicht von 32 kg. Damit ist der Klippan Opti 129 einer der am längsten nutzbaren Reboarder.
Wann passt mein Kind in den Klippan Opti 129?
Auch wenn die Zulassung kein Mindestgewicht und nur eine minimale Größe von 61 cm vorgibt, passt die niedrigste Gurthöhe des Opti erfahrungsgemäß erst etwa ab Oberteilgröße 68/74. Wir empfehlen daher immer zunächst die Nutzung einer gut passenden Babyschale. Bei einem frühen Wechsel sollte unbedingt der mitgelieferte Sitzverkleinerer genutzt werden, der sich durch das Entnehmen der Kissen an den Seiten an das wachsende Kind anpassen lässt.
Wie lange passt der Klippan Opti 129?
Der Opti hat durch seine Begrenzung auf maximal 125 cm und das empfohlene maximale Gewicht von 32 kg eine sehr lange Nutzungsdauer. Durchschnittlichen Kindern passt der Reboard-Kindersitz etwa bis Oberteilgröße 134, dabei müssen Sie jedoch immer die maximale Größe von 125 cm beachten. Damit ist der Klippan Opti besonders lange nutzbar und bietet oft sogar noch 6- und 7-jährigen Kindern Platz.
- Einbau in Fahrtrichtung: Kann ich den Klippan Opti auch vorwärts gerichtet in mein Fahrzeug einbauen?
Nein, der Klippan Opti 129 ist ein reiner Reboarder. Er kann ausschließlich entgegen der Fahrtrichtung, also rückwärtsgerichtet, verbaut werden. Sie dürfen diesen Sitz niemals vorwärtsgerichtet in Ihrem Fahrzeug montieren. - Wie passe ich den Sitz an die Größe meines Kindes an?
Maximale Sicherheit durch optimale Einstellungen
Um Ihr Kind bei einem Unfall jederzeit bestmöglich schützen zu können, ist es wichtig, die Kopfstütze sowie die Gurthöhe des Klippan Opti 129 stets korrekt einzustellen und diese regelmäßig mit dem Wachstum Ihres Kindes zu kontrollieren.
Korrekt eingestellt verlaufen die Gurte gerade über die Schultern des Kindes, oder kommen leicht unterhalb der Schultern aus dem Gurtschlitz. Beachten Sie auch die Neigung der Rückenlehne. Die Höhe der Kopfstütze wird separat justiert. Diese sollte so eingestellt sein, dass die untere Kante auf Höhe der Schultergurte endet.
So verstellen Sie die Gurthöhe des Klippan Opti 129:
- Um die Gurthöhe anzupassen, müssen Sie die Gurte des Sitzes so weit wie möglich lockern. Betätigen Sie dafür den Gurtlöser und ziehen die Schultergurte bis zum Anschlag lang.
- Auf der Rückseite des Sitzes befindet sich ein Rohr, an dem die Schultergurte befestigt sind. Lösen Sie dieses und setzen es in der gewünschten Höhe wieder ein. Achten Sie darauf, dass die Stange auf beiden Seiten korrekt und fest in die Halterung gedrückt ist.
So verstellen Sie die Kopfstütze des Sitzes:
- Ziehen Sie am Griff an der Oberseite der Kopfstütze und stellen diese auf die gewünschte Höhe ein.
- Die untere Kante der Kopfstütze sollte sich auf Höhe der Schultergurte befinden.
- Wie schnalle ich mein Kind im Klippan Opti 129 an?
So schnallen Sie das Kind im Klippan Opti 129 richtig an
Um Ihrem Kind bestmöglichen Schutz bieten zu können, muss es korrekt und fest angeschnallt sein.
- Betätigen Sie den Gurtlöser an der Vorderseite des Sitzes und ziehen die Gurte bis zum Anschlag heraus. Jetzt sind die Gurte lang genug, um rechts und links über die Seitenwangen des Sitzes gelegt zu werden.
- Setzen Sie Ihr Kind in den Klippan Opti 129. Wichtig ist eine gerade Sitzposition, bei der das Becken nicht nach vorne gekippt ist.
- Legen Sie die Schultergurte über die Schultern Ihres Kindes und schließen das Gurtschloss. Achten Sie darauf, dass die Gurte möglichst nah am Hals des Kindes liegen.
- Achtung: Bei gelockerten Gurten können Sie an dieser Stelle die Kopfstütze des Sitzes verstellen und an die Größe des Kindes anpassen. Die Gurte sollten gerade oder von leicht unterhalb über die Schultern verlaufen.
- Straffen Sie mit einer Hand die Beckengurte vor. Mit der anderen Hand ziehen Sie kräftig am Gurtstraffer und ziehen so den Gurt fest.
- Richten Sie die Gurte erneut und straffen, wenn notwendig, nach. Achten Sie auf eine korrekte Positionierung der Schultergurtpolster und ziehen diese bei Bedarf leicht nach vorne. Durch das Straffen der Gurte können diese sich an den Schultern des Kindes stauchen.
- Die Gurte sollten, wenn das Kind fest genug angeschnallt ist, fest am Körper anliegen.
Wichtig: Ziehen Sie dicke Winterjacken, Schneeanzüge u.ä. vor der Fahrt aus. Dicke Kleidung im Kindersitz verhindert ein korrektes festes Anschnallen. Durch die dicken Schichten entsteht eine Gurtlose, da die Kleidung bei einem Unfall ruckartig zusammen gedrückt wird. Ausführliche Informationen und Alternativen finden Sie in unserem ausführlichen Blogbeitrag zum Thema Winterkleidung im Kindersitz.
- Wie lange kann der Sitzverkleinerer genutzt werden? Kann ich das Kissen im Nacken entfernen?
Der Sitzverkleinerer des Klippan Opti 129
Um jüngeren und schmalen Kindern eine bessere Sitzposition zu bieten und den Gurtverlauf zu optimieren, befindet sich im Lieferumfang des Klippan Opti 129 ein anpassbarer Sitzverkleinerer.
Platzieren Sie den Sitzverkleinerer so, dass das Gurtschloss durch den Schlitz an der Vorderseite gezogen werden kann. Die lange Seite wird dabei in Richtung Rückenlehne gelegt. Die beiden Seitenteile verringern den Abstand zu den Seitenwangen und polstern den Sitz zusätzlich aus.
So passen Sie den Verkleinerer an Ihr Kind an:
Um den Klippan Opti 129 in jeder Wachstumsphase Ihres Kindes gut anpassen zu können, haben Sie die Möglichkeit, den Verkleinerer an die Proportionen Ihres wachsenden Kindes anzupassen.
In den Seitenflügeln sowie in der zweigeteilten Sitzfläche des Verkleinerers befinden sich jeweils Schaumstoffkissen. Diese können Sie, sollte der Sitz mit dem kompletten Verkleinerer zu eng werden, einfach aus den Taschen herausnehmen. Der Verkleinerer bietet Ihnen damit die Möglichkeit, individuell anhand der Proportionen des Kindes einzelne Teile zu entnehmen.
Beachten Sie dabei, dass wenig Platz zu den Seiten besonders bei einem Seitenaufprall auch mehr Schutz bedeutet. Ihr Kind sollte daher immer möglichst wenig Luft zu den Seiten des Sitzes haben, ohne jedoch eingequetscht zu sein.
Das Nackenkissen für zusätzlichen Komfort
Zusätzlich zum Sitzverkleinerer verfügt der Klippan Opti 129 im Nackenbereich des Sitzes unter dem Bezug über einen Schaumstoffkeil. Dieser soll den Übergang vom Sitz zur Kopfstütze auspolstern und für mehr Komfort sorgen. Gerade bei besonders lange nutzbaren SItzen wie dem Klippan Opti 129, entsteht hier oft eine Lücke, die manche Kinder als unangenehm empfinden. Hier bietet Klippan mit seinem Kissen eine optimale Lösung an.
Wird der Keil nicht mehr benötigt oder stört Ihr Kind im Nacken, können Sie diesen einfach aus der Tasche entnehmen.
Hinweis: Bewahren Sie alle entnommenen Teile aus Sitzverkleinerer und Nackenkissen gut auf, um Sie bei einer weiteren Nutzung wieder zu finden.
- Beinfreiheit: Kann ich den Klippan Opti 129 mit mehr Beinfreiheit verbauen?
Den Klippan Opti 129 mit Beinfreiheit verbauen
Sie haben die Möglichkeit, den Klippan Opti 129 variabel zu verbauen.
So können Sie die Beinfreiheit Ihres Kindes im Kindersitz verändern:
- Verändern Sie den Winkel der Rückenlehne an der Neigungsverstellung des Kindersitzes und bauen Sie den Opti 129 aufrechter oder geneigter ein
- Verwenden Sie den Klippan-Keil, um den Winkel der Rückenlehne noch stärker zu verändern und den Sitz aufrechter einzubauen oder
- Bauen Sie den Opti 129 mit mehr oder weniger Abstand zur Rückenlehne des Autositzes hin ein.
So weit darf der Klippan Opti über die Sitzfläche des Autositzes ragen
Je nach Sitztiefe Ihres Fahrzeuges oder gewünschter Beinfreiheit kann es notwendig sein, den Sitz überstehend zu verbauen. Klippan erlaubt dies auch. Der Klippan Opti 129 darf bis zum Ende der hinteren Kunststoffkante über die Sitzfläche des Fahrzeugsitzes hinausragen.
Achten Sie darauf, dass der Sitz auch bei überstehendem Einbau fest und sicher montiert ist.
Lösung für unseren kleinen Riesen
Da unser Sohn sehr groß ist war er schon früh aus dem Reboarder rausgewachsen. Da wir aber wollen, dass er bis mindestens 4 Jahre rückwärts fährt, haben wir uns zu Alternativen beraten lassen und sind so auf den Opti gekommen. Es passt sehr gut und er fährt auch gerne darin. Der einzige negative Punkt ist das der Einbau schwieriger ist als bei unserem ersten Reboarder. Wir haben ihn im Geschäft bei Familie Bär einbauen lassen und uns den Einbau genau zeigen lassen. Die Gebrauchsanleitung ist da nicht sehr aufschlußreich.
Reboarder sind 7-mal sicherer als vorwärtsgerichtete Kindersitze - woran liegt das?
Spätestens wenn Ihr Baby der Babyschale entwachsen ist, stellt sich für Eltern, die Wert auf größtmögliche Sicherheit für ihren Nachwuchs legen, die Frage nach einem sicheren Folgesitz.
Warum ist es deutlich sicherer für Kinder, so lange wie möglich rückwärtsgerichtet zu fahren?
Die Antwort liegt in der kindlichen Anatomie. Beim Kleinkind macht der Kopf 25% seines gesamten Körpergewichts aus, beim Erwachsenen nur etwa 6%. Die Muskulatur im Nacken- und Halsbereich ist aber noch nicht stark genug entwickelt, um bei einem Frontalaufprall (der häufigsten Unfallart) dem Kopf den nötigen Halt zu geben.
Schon bei vergleichsweise geringem Tempo schnellt der kleine Kopf bei einem Frontalaufprall (im vorwärtsgerichteten Kindersitz) ruckartig nach vorne, während der Körper durch die Gurte in seiner Position gehalten wird. Hierbei wird das Rückenmark extrem gedehnt, was im schlimmsten Fall eine Querschnittslähmung oder den Tod zur Folge hat. Im Reboarder verteilen sich dagegen die Kräfte, die bei einem Frontalaufprall wirken gleichmäßig auf den gesamten Oberkörper des Kindes. Er wird dabei in die Sitzschale gedrückt, die wie ein Schutzschild wirkt. So werden schwere Verletzungen vermieden.
Rückwärtsgerichtete Kindersitze sind bis zu 7-mal sicherer vor vorwärtsgerichtete
Crashtests haben gezeigt, dass die Kräfte, die bei einem Frontalaufprall auf den Nacken- und Halsbereich des Kindes wirken, im vorwärtsgerichteten Kindersitz ca. 7-mal so hoch sind wie in einem Reboarder!
Auch bei einem seitlichen Aufprall bietet der Reboarder Vorteile. Sieht man als Fahrer einen seitlichen Aufprall kommen, bremst man meist aus Reflex ab. In einem vorwärtsgerichteten Kindersitz wird das Kind dann ähnlich wie bei einem Frontalaufprall aus dem Kindersitz nach vorne herausgeschleudert. Es bleibt nicht in der Schutzzone des Kindersitzes, so dass an den Seiten nichts mehr da ist, was den kleinen Körper schützen und stützen könnte. Im Reboarder wird das Kind beim Bremsen in die Sitzschale gedrückt, die tiefen Seitenwangen geben ihm zur Seite hin perfekten Schutz.
Wie sicher ist der Reboarder beim Heckaufprall?
Auffahrunfälle laufen in der Regel deutlich glimpflicher ab, was man auch daran sieht, dass nur 2% der schweren Verletzungen hieraus resultieren. Beide Fahrzeuge bewegen sich hier in dieselbe Richtung, das auffahrende Auto schiebt das vorausfahrende noch ein Stück vorwärts. Dadurch wird der Aufprall abgemildert und das Verletzungsrisiko wesentlich reduziert. Auch ein Auffahrunfall an einer Ampel läuft ähnlich ab, nur dass das vordere Auto an der Ampel steht, während das nachfolgende auffährt. Durch die Sitzposition des Kindes im Reboarder verlängert sich die Knautschzone für den empfindlichen Kopf des Kindes, was besonders bei Autos mit einem kleinen Kofferraum eine wichtige Rolle spielen kann.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Kinder im Reboarder deutlich sicherer unterwegs sind. Am besten so lange wie möglich, mindestens jedoch bis zu einem Alter von 4 Jahren. Denn dann gleicht sich das Verhältnis von Kopf zu Körper langsam an und die Nackenmuskulatur ist weiter entwickelt und stärker.
Wie lange sollten Kinder im Auto rückwärtsgerichtet mitfahren?
Babys in der Babyschale werden meist rückwärtsgerichtet transportiert und es scheint allen weitestgehend klar zu sein, dass dies einfach am sichersten für das Baby ist. Doch was kommt danach?
Ab einem Gewicht von 9 kg (bei Kindersitzen nach ECE-Norm R44/04) oder ab einem Alter von 15 Monaten (bei Sitzen nach ECE-Norm R129, i-Size) darf ein Kleinkind in einem vorwärtsgerichteten Kindersitz gesichert werden. Theoretisch. Aber auch für ein Kleinkind, welches 9 kg wiegt oder bereits 15 Monate alt und vielleicht der Babyschale schon entwachsen ist, ist ein vorwärtsgerichteter Kindersitz lange nicht so sicher wie ein Reboarder.
Warum länger rückwärts?
Das hängt mit der Anatomie des Babys bzw. des Kleinkindes zusammen. Dessen Kopf macht mit 25% ein Viertel des gesamten Körpergewichts aus (bei einem Erwachsenen sind es nur 6%). Damit ist er verhältnismäßig groß und schwer. Die Nackenmuskulatur und die Wirbelsäule sind aber noch nicht so weit entwickelt, dass sie dem großen Kopf genügend Halt geben und ihn stützen könnten.
Bei einem Frontalaufprall in einem vorwärtsgerichteten Kindersitz wird das Kind, durch die starken Verzögerungskräfte aus dem Sitz herausgeschleudert. Das Gurtsystem hält den Körper dabei fest und nur der schwere, große Kopf verlagert sich extrem vor. Dabei wird das Rückenmark gedehnt bzw. überdehnt und das Kleinkind kann schwere Verletzungen bis hin zur Querschnittslähmung oder gar einen Genickbruch davon tragen.
In einem Reboarder ist die Verletzungsgefahr deutlich geringer. Das Kind wird beim Frontalaufprall in den Reboarder gedrückt, wobei die Aufprallenergie über den gesamten Oberkörper des Kleinkindes verteilt wird. Eine extreme Vorverlagerung des Kopfes findet im Reboarder nicht statt, deshalb fährt das Kind in ihm deutlich sicherer.
Zum Vergleich: In einem vorwärtsgerichteten Kindersitz ist die Belastung auf den Nackenbereich des Kindes bei einem Frontalaufprall 7-mal höher als in einem Reboarder.
Wie lange sollten Kinder rückwärts im Auto mitfahren?
Weil es um die Sicherheit Ihres Kindes geht, sollten Sie es so lange wie möglich, mindestens jedoch bis 4 Jahre, in einem Reboarder sichern. Erst ab einem Alter zwischen 3 und 4 Jahren fängt das Verhältnis Kopf zu Körper langsam an, sich an das eines Erwachsenen anzugleichen. Und auch die Entwicklung der Wirbelsäule und der Nackenmuskulatur ist fortgeschrittener.
Ein weiterer Aspekt, den man nicht unbeachtet lassen sollte, ist der, dass ein Kleinkind in einem vorwärtsgerichteten Kindersitz entweder mit einem Fangkörper oder einem 5-Punkt-Gurt gesichert würde. Beide Alternativen sind deutlich unsicherer als ein Reboarder, können schwere Verletzungen verursachen und im schlimmsten Fall sogar tödlich enden.
Es ist also für die Sicherheit Ihres Kindes unumgänglich, nach der Babyschale einen guten Reboarder zu nutzen und das so lange wie möglich!
Ist ein Reboarder auch beim Heckaufprall sicherer?
Ein Reboarder ist beim Frontalaufprall sicherer als ein vorwärts gerichteter Kindersitz. Ja, das leuchtet ein!
Ist ein Reboarder auch bei einem Heckaufprall sicherer?
Bei einem Auffahrunfall sitzt das Kind quasi frontal zum Unfallgeschehen. Wie ist es dann mit der Sicherheit?
Diese Frage lässt sich so pauschal nicht beantworten, denn es spielen viele Faktoren eine Rolle. Zudem wissen wir nie, wann wir in welche Art Unfall verwickelt werden und unter welchen Umständen.
So verteilen sich Frontal-, Heck- und Seitenaufprall im realen Unfallgeschehen
Um diese Frage zu klären, müssen wir uns erst einmal ansehen, welche Unfallart wie häufig vorkommt. Da steht der Frontalaufprall mit 65 % klar an erster Stelle. Sie müssen sich vor Augen führen, dass nicht nur Unfälle mit zwei Autos, die frontal kollidieren, zum Frontalaufprall zählen. Auch jede frontale Kollision mit einem Hindernis (Baum, Wand, Mauer, Wild, Leitplanke,...) gehört dazu. Dem Frontalaufprall folgt der Seitenaufprall mit ca. 27,3 %. Erst danach folgt der Heckaufprall mit 4,2 %. Ein schwerer Heckunfall ist demnach deutlich seltener als eine frontale oder seitliche Kollision.
Die Schwere der Verletzungen bei unterschiedlichen Unfallarten
Bei einem Frontalaufprall bewegen sich die Autos aufeinander zu. Durch die beim Aufprall abrupt beendete Vorwärtsbewegung wirken extreme Verzögerungskräfte auf die Insassen. Das gleiche gilt beim Aufprall auf einen Baum oder eine Mauer. Diese weichen nicht bzw. nur wenig zurück und geben kaum nach, so dass auch hier starke Kräfte wirken. Beim Frontalaufprall gibt es die meisten Schwerverletzten oder Toten.
Ein Heckaufprall läuft häufig wesentlich glimpflicher ab, beispielsweise, wenn ein Auto an der Ampel wartet und der Nachfolgende fährt auf. Hierbei schiebt er das Auto meist noch ein Stück vor sich her, was einen Teil der Unfallenergie herausnimmt.
Oder zwei Autos fahren in die gleiche Richtung und das hintere fährt auf. Da sich beide Fahrzeuge in die gleiche Richtung bewegen, das vordere quasi vom hinteren weg, wird bei diesem Unfallszenario deutlich weniger Energie freigesetzt. So ist der Schaden relativ gering - genau wie auch die Kräfte, die auf die Insassen wirken.
Jetzt werden Sie vielleicht fragen: Was ist bei einem Auffahrunfall auf der Autobahn, einem Heckaufprall am Stauende mit großer Geschwindigkeit oder großer Masse des Auffahrenden (z. B: LKW). In diesem Fall sind die Folgen dramatisch und der beste Kindersitz, egal ob vorwärts oder rückwärts gerichtet, kann hier nichts ausrichten. Da braucht es eher einen besonders guten Schutzengel!
Und wie oft kommt es zu Schwerverletzten?
Nur 2 % der schweren Verletzungen resultieren aus einem Heckaufprall. In diesen Fällen ist der Reboarder für Ihr Kind mindestens genau so sicher wie ein vorwärts gerichteter Kindersitz. Dem gegenüber stehen 98 % schwere Verletzungen aus den anderen Unfallarten. Das ist schon sehr deutlich! Und in diesen 98 % ist Ihr Kind im Reboarder am besten geschützt!
Im Reboarder hat Ihr Kind beim Heckaufprall übrigens auch mehr Knautschzone für den empfindlichen Kopf. Dieser ist durch den rückwärts gerichteten Einbau ein ganzes Stück weiter weg vom Unfallgeschehen als in einem vorwärts gerichteten Kindersitz. Das kann bei Kleinwagen mit wenig Kofferraum den entscheidenden Unterschied ausmachen.
Reboarder sind Heckaufprall getestet.
Anders als vorwärts gerichtete Kindersitze wird ein Reboarder schon bei seiner Zulassung auch beim Heckaufprall getestet. Dies gilt sowohl für Sitze, die nach ECE R44/04, als auch für Sitze die nach ECE R129 (i-Size) zugelassen werden.
Sie sehen, es gilt eine ganze Menge an Faktoren bei der Beantwortung der oben genannten Frage mit einzubeziehen. Nimmt man alle Informationen zusammen, kommt man für den bestmöglichen Schutz des Kindes im Auto zu dem Ergebnis, dass für den Großteil der Unfallarten, in die man eventuell verwickelt wird, ein Reboarder die sicherste Wahl ist. Für den kleinen Rest ist er mindestens eben so gut wie ein vorwärts gerichteter Kindersitz.
Damit können wir klar sagen: Im Reboarder reist Ihr Kind immer sicher!
Kindersitztests: Was wird beim schwedischen Plus-Test geprüft?
Der schwedische Plus-Test ist ein gemeinsamer Crashtest von verschiedenen schwedischen Organisationen. Der Schwerpunkt dieses Tests liegt beim Frontalaufprall, da dies die häufigste Unfallart mit den meisten Schwerverletzten und Toten ist. Frontale Kollisionen machen gut 2/3 des Unfallgeschehens aus.
Worauf wird beim Plus-Test geachtet?
Der Fokus liegt beim Plus-Test auf den Belastungswerten, die im Nacken- und Halsbereich gemessen werden, denn gerade diese Partien sind beim Kleinkind besonders empfindlich und im Falle eines Unfalls extrem gefährdet. Die maximal erlaubten Belastungswerte sind dabei nur halb so hoch wie in vergleichbaren Tests, weshalb der schwedische Plustest als so anspruchsvoll und schwer zu bestehen gilt. Ferner ist die Geschwindigkeit, mit der getestet wird, höher als zum Beispiel bei Tests für die Prüfnorm ECE R44/04 oder ECE R129 (i-Size). Der Bremsweg wiederum ist beim Plus-Test verkürzt, was den Aufprall nochmals verstärkt.
Die Proportionen bei einem Kleinkind unterscheiden sich noch deutlich von denen eines Erwachsenen. Der Kopf des Kleinkindes macht ca. 25 % des Körpergewichts aus, bei einem Erwachsenen sind es nur noch ca. 6 %. Die Muskulatur ist bei einem Kleinkind allerdings noch nicht so gut entwickelt, dass sie dem großen und schweren Kopf bei einem Unfall Halt geben kann.
Wieso nur Reboarder den Plus-Test bestehen können
Bei einem frontalen Aufprall wirken starke Verzögerungskräfte auf die Insassen des Autos. Sitzt ein Kleinkind in einem vorwärtsgerichteten Kindersitz wird es nach vorne geschleudert, wobei das interne Gurtsystem den Körper im Sitz hält und nur der Kopf mit Wucht vorverlagert wird. Hierbei wirken extreme Kräfte auf den Nackenbereich, die im schlimmsten Fall zum Genickbruch führen können.
In einem Reboarder, einem nach hinten gerichteten Kindersitz, wird das Kind bei einem Frontalaufprall durch die wirkenden Kräfte zuerst in den Reboarder hinein gedrückt. Dieser wirkt dabei wie ein Schutzschild, fängt den kindlichen Körper ab und verteilt die Kräfte gleichmäßig auf den gesamten Oberkörper des Kindes. Nacken- und Halsbereich bleiben so besonders geschützt und von schweren Verletzungen verschont.
Der schwedische Plus-Test wird auf freiwilliger Basis durchgeführt. Der Kindersitzhersteller entscheidet selbst, ob er seinen Kindersitz dem Test unterziehen möchte. Auf Grund der besonders strengen Belastungswerte im Nacken- und Halsbereich, ist es nur Reboardern möglich diesen Test zu bestehen.
Welche Befestigung ist bei einem Reboarder sicherer - mit Isofix oder mit dem Fahrzeuggurt?
Abgesehen von ein paar wenigen Ausnahmen gibt es bei Reboardern die Möglichkeit, sie entweder mit dem Fahrzeuggurt oder mit Isofix zu befestigen.
Welche Unterschiede gibt es bei der Befestigung von Reboardern?
Mit Isofix ist der Einbau eines Reboarders meistens schneller erledigt und einfacher als mit dem Fahrzeuggurt, daher kommt es seltener zu einem gefährlichen Fehleinbau. Durch die Isofixarme des Reboarders wird eine sehr feste Verbindung mit dem Fahrzeug geschaffen. Doch diese sehr feste und starre Verbindung kann auch Nachteile haben, zum Beispiel beim seitlichen Aufprall. Zudem ist das erlaubte Maximalgewicht des Kindes im Isofix-Reboarder geringer. Das kommt daher, dass maximal 33 kg am Isofix hängen dürfen. Die Isofixsitze sind auf Grund der Technik in den meisten Fällen etwas schwerer (ca. 15 kg), weshalb hier dann nur noch Kinder bis zu einem Maximalgewicht von 18 kg (in wenigen Ausnahmen auch etwas mehr, wenn der Sitz weniger wiegt) transportiert werden dürfen. Da nicht alle Autos über Isofix verfügen, sind Sie mit einem Isofix-Sitz nicht so flexibel wie mit einem gegurteten Reboarder.
Reboarder, die mit dem Fahrzeuggurt befestigt werden, sind flexibler einsetzbar. Durch die Befestigung mit dem Autogurt ist das erlaubte Maximalgewicht des Kindes in diesem Reboarder höher. So dürfen darin Kinder bis zu 25 kg fahren. Gegurtete Reboarder können in nahezu jedes Auto eingebaut werden und mit etwas Übung geht der Einbau auch recht zügig. Durch den relativ umfangreichen und teilweise etwas umständlich anmutenden Einbau mit dem Fahrzeuggurt kann es leicht vorkommen, dass der Reboarder falsch eingebaut wird. Es ist nötig, sich mit dem Einbau wirklich vertraut zu machen und sich den Einbau am besten vom Fachhändler zeigen zu lassen.
Isofix oder Gurt: Was ist sicherer?
Wenn beide Systeme korrekt angewandt und eingebaut werden, ist sowohl der Einbau mit Isofix, als auch der mit dem dem 3-Punkt-Gurt gleich sicher.
Haben Sie weitere Fragen?
Gerne können Sie sich per Email oder telefonisch an uns wenden. Wir beantworten Ihnen Ihre Fragen und helfen Ihnen bei der Entscheidung für Ihren neuen Reboard-Kindersitz!
Sollte ich einen drehbaren Reboard-Kindersitz irgendwann auch in Fahrtrichtung nutzen?
Diese Frage können wir ganz klar mit einem NEIN beantworten!
Rückwärts ist immer sicherer
Für Kinder bis zu einem Alter von mindestens 4 Jahren ist es deutlich sicherer, entgegen der Fahrtrichtung im Auto mitzufahren. Bei einem Unfall wird der empfindliche Kopf- und Nackenbereich in einem rückwärtsgerichteten Kindersitz erwiesenermaßen besser vor schweren Verletzungen geschützt als in einem Kindersitz in Fahrtrichtung.
Nur weil die Vorwärtsfunktion gegeben ist, sollte (und muss) man diese nicht nutzen. Die meisten Hersteller und auch wir raten dazu, einen Reboarder bis zum Ende seiner Nutzungszeit ausschließlich rückwärtsgerichtet zu verwenden. So profitiert Ihr Kind so lange wie möglich von den Sicherheitsvorteilen des Rückwärtsfahrens.
Was gibt es zu beachten, wenn Sie den Reboarder auf dem Beifahrersitz einbauen möchte?
Grundsätzlich kann ein Reboarder auch auf dem Beifahrersitz eingebaut werden.
Diese Dinge gilt es beim Einbau eines Reboardkindersitzes auf dem Beifahrersitz zu beachten
Als erstes sollten Sie im Handbuch Ihres Autos nachsehen, ob dort Vorschriften zum Einbau eines Kindersitzes, in diesem Fall eines Reboarders, auf dem Beifahrersitz aufgelistet sind. Das kann beispielsweise die Position des Autositzes betreffen. Manche Autohersteller verbieten die Nutzung von Kindersitzen auf dem Beifahrersitz in einigen Modellreihen sogar komplett.
Der Airbag, genauer gesagt der Frontairbag auf der Beifahrerseite muss ausgeschaltet werden, wenn Sie einen Reboarder dort einbauen möchten. Für ein Kind in einem rückwärtsgerichteten Kindersitz könnte ein ausgelöster Airbag tödliche Folgen haben.
Gibt es Isofix auf dem Beifahrersitz?
Auch die Frage, ob Sie einen Reboarder mit Isofix auf dem Beifahrersitz einbauen können, hängt vom Auto ab. Viele Autohersteller verzichten auf Isofix auf dem Beifahrersitz, eventuell können Sie es aber bei einer KFZ-Werkstatt nachrüsten lassen. Manche, vor allem Autos französischer Hersteller, haben sogar auf dem Beifahrersitz Isofix. Allerdings gibt es dort vereinzelt auch Staufächer im Boden, die vor dem Beifahrersitz liegen können. Ist ein Bodenfach vor dem Beifahrersitz vorhanden, müssen Sie ebenso klären, ob der Einbau eines Kindersitzes mit Stützfuß erlaubt ist.
Einbau eines Reboarders mit Spanngurten
Wenn zum Einbau des Reboarders Spanngurte benötigt werden, gibt es auf dem Beifahrersitz folgende Möglichkeiten diese zu befestigen:
- An den Sitzschienen unter dem Beifahrersitz, wenn diese weit genug vorne herausschauen oder der Beifahrersitz weit genug nach hinten geschoben werden kann und darf.
- Sie können die Spanngurte auch hinter dem Beifahrersitz befestigen, also so, wie wenn Sie den Reboarder auf der Rückbank einbauen wollten. Hier eignen sich die Sitzschienen oder zum Beispiel die Sitzgelenke des Beifahrersitzes. Dann legen Sie die Gurte nicht, wie bei der Befestigung auf der Rückbank nach hinten, sondern unter dem Beifahrersitz hindurch nach vorne (falls es laut Anleitung nötig ist, kreuzen Sie die Gurte bitte unter dem Beifahrersitz).
Reboarder auf dem Beifahrersitz und die Sicht auf den Außenspiegel
Je nach Reboarder und Gegebenheiten im Auto, kann es sein, dass Sie den Beifahreraußenspiegel nicht mehr gut oder gar nicht mehr sehen können. Das ist kein Problem, solange Sie den anderen Außenspiegel und den Rückspiegel nutzen können.
Wenn Sie zu wenig sehen, können Sie mit einem Wohnwagen- oder Fahrschulspiegel, den Sie auf den Außenspiegel aufsetzen können, eine bessere Sicht schaffen.
Reboarder mit Stützfuß und Staufach - was ist zu beachten?
In vielen Familienautos befinden sich praktische Staufächer, um beispielsweise das Spielzeug Ihrer Kinder aufbewahren zu können. Überwiegend können Sie diese im Fußraum der hinteren Sitzreihe unter den Fußmatten finden. In den meisten Fällen haben diese Bodenfächer einen Kunststoffdeckel und schließen damit einigermaßen bündig mit dem Boden des Fahrzeuges ab. Sobald die Fußmatte darauf liegt, ist der praktische Stauraum oftmals gar nicht mehr sichtbar. Diese Kunststoffklappen, mit der die Staufächer verschlossen werden, sind jedoch in der Regel nicht stabil genug um der, im Falle eines Unfalles, punktuellen Belastung durch den Stützfuß eines Reboarders oder der Basis einer Babyschale standzuhalten.
Manche Autohersteller bieten sogenannte Füllstücke für die Staufächer an, die dem Kunststoffdeckel Stabilität geben, so dass der Stützfuß eines Reboarders oder einer Babyschalenbase darauf platziert werden darf. Andere Autohersteller bieten die Alternative an, den Stützfuß entweder hinter oder sogar im Staufach zu platzieren. Für alle drei Varianten gilt jedoch, dass sie nicht von allen Auto- und Kindersitzherstellern erlaubt sind.
Bitte installieren Sie niemals ohne eine eindeutige Freigabe durch die Anleitung Ihres Fahrzeugs einen Reboarder oder eine Babyschalenbase mit Stützfuß auf einem ungefüllten Staufach. Der Deckel könnte bei einem Unfall oder einer Vollbremsung brechen, womit Ihr Kind in seinem Kindersitz nicht mehr ausreichend gesichert wäre.
Jeder Kindersitz, bei dem es durch die Zulassungsart Einschränkungen gibt, verfügt über eine sogenannte Typenliste, in der Sie erste Informationen darüber finden, ob und wie der jeweilige Kindersitz in einem Auto mit Staufach installiert werden kann und darf, denn manche Hersteller erlauben den Einbau eines Reboarders mit Stützfuß auf dem Sitz, vor dem sich ein Staufach befindet, grundsätzlich nicht. Hier müssen Sie auf einen anderen Platz wie beispielsweise den Beifahrersitz ausweichen. An die Vorgaben der Hersteller müssen Sie sich aus sicherheitstechnischer und auch aus versicherungsrechtlicher Sicht halten.
Typenliste / Fahrzeugliste - was bedeutet die Typenliste?
Fahrzeugtypenlisten werden nicht zu allen Kindersitzen herausgegeben, sondern nur zu solchen Kindersitzen, bei denen es Besonderheiten gibt, die Sie beim Einbau beachten müssen.
Es gibt drei Arten von Zulassungen für Kindersitze nach ECE R44: universal, semi-universal und fahrzeugspezifisch.
- Universal: Diese Sitze dürfen in allen Fahrzeugen verwendet werden, welche die Vorschriften ECE R 14 und R 16 erfüllen. Bitte schauen Sie dazu in das Handbuch Ihres Fahrzeuges.
- Besonderheit: ISOFIX-Sitze müssen mit Hilfe der Verankerungspunkte und zusätzlich mithilfe des Top Tether oder des Stützfußes mit dem Fahrzeug verbunden werden. Darüber hinaus muss im Handbuch des Fahrzeugs stehen, dass das Auto für „Universal-ISOFIX-Kindersitze“ geeignet ist.
- Semi-Universal: Eine Semi-Universal-Zulassung liegt vor, wenn Sicherheitsvorrichtungen zur Befestigung des Kindersitzes verwendet werden, die zusätzliche Tests erfordern, zum Beispiel im Falle eines Stützfußes: Manche Autos bieten zusätzlichen Stauraum in Form von in den Boden eingelassenen Staufächern. Diese können das Verhalten der Stützfunktion eines Stützfußes jedoch erheblich beeinflussen. Der Hersteller ist damit verpflichtet, eine Typenliste zu erstellen, in der man getestete Autos und Sitzplätze finden kann.
- Fahrzeugspezifisch: Der Kindersitz muss für jedes Fahrzeugmodell separat durch einen dynamischen Crashtest-Versuch im Fahrzeug getestet werden. Die zugelassenen Fahrzeuge sind in der Typenliste des Herstellers aufgeführt. Dies kommt jedoch nur sehr selten vor, wenn eventuelle Besonderheiten oder Designelemente nur in einem bestimmten Fahrzeugtyp angebracht werden können.
Für universal zugelassene Kindersitze ist keine Typenliste nötig und auch für Kindersitze, die nach i-Size zugelassen sind, ist grundsätzlich keine Typenliste erforderlich, da nach dieser Norm jeder i-Size Kindersitz in jedes i-Size Fahrzeug passen sollte.
Wann ist mein Kind zu groß für seinen Reboard-Kindersitz?
Gewichts- und Größenangaben auf dem Zulassungsetikett
Die Zulassung Ihres Kindersitzes gibt Ihnen den maximalen Nutzungsrahmen genau vor: Bei Sitzen, die nach ECE R44/04 zugelassen sind, gibt es lediglich eine Beschränkung auf ein Maximalgewicht Ihres Kindes. Dieses liegt - je nach Modell - entweder bei 18 oder bei 25 kg.
Reboarder, die nach der neuen Kindersitznorm ECE R129 (i-Size) zugelassen sind, dürfen bis zu einer maximalen Körpergröße von 105 cm bzw. bei den gegurteten Modellen bis 125 cm genutzt werden und haben zudem eine Gewichtsbeschränkung, worüber hinaus der Sitz nicht mehr verwendet werden darf.
Die Vorgaben aus der Zulassung sind hierbei bindend! Hat Ihr Kind entweder die maximal zugelassene Körpergröße oder das maximal zugelassene Gewicht erreicht, darf der Reboard-Kindersitz nicht mehr genutzt werden.
Worauf muss ich noch achten?
Neben den Vorgaben aus der Zulassung gilt es auch darauf zu achten, dass Ihr Nachwuchs noch gut in seinen Kindersitz hinein passt. Das bedeutet, Ihr Kind muss zum Beispiel vernünftig mit den Schultern unter die Kopfstütze passen. Ist die Kopfstütze auf die höchste Stufe eingestellt und passen die Schultern, wenn Ihr Kind aufrecht sitzt nicht mehr unter diese, ist der Reboarder zu klein.
Sollten Sie nicht sicher sein, ob Ihr Kind seinen Sitz noch nutzen darf, schicken Sie uns eine Email oder rufen Sie an. Wir beraten Sie gerne!
Ist das Rückwärtsfahren schuld an der Übelkeit?
Nein. Die Fahrtrichtung an sich trägt nicht zu einer höheren Wahrscheinlichkeit für Reiseübelkeit bei, es kann aber passieren, dass die bessere Aussicht im Reboarder bei manchen Kindern zur sogenannten Reisekrankheit führt.
Kinder, die rückwärtsgerichtet fahren, haben ein sehr viel größeres Sichtfeld als Kinder, die vorwärtsgerichtet fahren und das kann zu einer optischen Reizüberflutung führen. Die guten Nachrichten sind: Es ist unwahrscheinlich, dass Ihrem Kind beim rückwärtsgerichteten Transport übel wird. Und: Auch wenn Ihrem Kind übel wird, gibt es einige gute Tricks, wie Sie Ihrem Kind helfen können.
Das können Sie tun, wenn Ihrem Kind im Reboardkindersitz übel wird:
- Seitenfenster mit Tüchern abhängen und so die optischen Reize etwas einschränken.
- Augen schließen bzw. schlafen.
- Nicht unnötig über die Übelkeit sprechen.
- Das richtige Essen: weder ein leerer Magen noch zu reichhaltiges oder fettiges Essen sind dazu geeignet die Übelkeit zu umgehen, leicht verdauliches Essen sollte bevorzugt werden.
- Vermeiden Sie Milch und Milchprodukte kurz vor dem Autofahren
- Bei ersten Anzeichen schnell reagieren und eine Pause machen.
Wohin mit den Beinen im Reboarder?
Spätestens, wenn das Kind wächst und die Beine länger und länger werden, kommt bei vielen Eltern die Unsicherheit.
Wie ist das eigentlich mit den Beinen des Kindes im Reboarder?
Viele Eltern glauben, dass die Kinder mit zunehmendem Alter im Reboarder zu wenig Platz für Ihre Beine haben. Diese Sorge können wir Ihnen nehmen. Wir können uns einfach nicht vorstellen, längerfristig zum Beispiel im Schneidersitz zu sitzen oder mit an der Lehne angestellten Beinen. Kinder sind noch deutlich flexibler, sowohl was die Ideen angeht, wie sie ihre Beine positionieren können, als auch in der Beinhaltung. Sie sind noch wesentlich beweglicher als wir Erwachsene. Zudem ist es für Kinder auch wirklich deutlich bequemer die Beine anzuwinkeln, zu verschränken oder sie rechts und links neben dem Reboarder abzustellen als diese wie in einem vorwärtsgerichteten Kindersitz einfach herunter hängen zu lassen. Dabei werden die Hauptblutgefäße an der Unterseite des Oberschenkels abgedrückt und die Beine schlafen ein. Das ist wenig bequem.
Schauen Sie sich Ihr Kind doch mal beim Spielen an, wenn es auf dem Sofa oder am Tisch sitzt. Wenn es entspannt ist, Sie es einfach gewähren lassen und es sich nicht beobachtet fühlt. Sitzt es dort immer mit lang ausgestreckten Beinen? Oder wechselt es die Position der Beine und sitzt teilweise in den unmöglichsten Körperhaltungen? Kinder machen alles mit ihren Beinen, außer sie über einen längeren Zeitraum einfach lang auszustrecken.
Natürlich gibt es Kinder, die sich über wenig Platz für ihre Beine im Reboarder beschweren. Aber sind wir mal ganz ehrlich, das kommt meist nicht vom Kind selbst. Oft sind es wir Eltern, die Großeltern und andere Mitmenschen, die immer wieder Bedenken dahingehend geäußert haben und das Kind nun das, was es immer von uns oder anderen hört, nachplappert. Ohne dass es vielleicht sein eigenes Empfinden ist. Lassen wir doch einmal unsere persönliche Einschätzung, die für unsere Beine als Erwachsener ja durchaus nachvollziehbar ist, außen vor und vermeiden, unser Kind immer wieder auf die vermeintlich fehlende Beinfreiheit hinzuweisen. Mit ziemlicher Sicherheit wird Ihrem Kind im Reboarder nichts fehlen - auch kein Platz für seine Beine!
Übrigens: Die Erfahrung zeigt, dass viele Kinder, die vom Reboarder in einen vorwärtsgerichteten Kindersitz wechseln ein Problem damit haben, dass ihre Beine einfach nur herunterhängen. Für sie ist das sehr unbequem und sie versuchen die Beine doch irgendwo abzustellen oder sich in den Schneidersitz zu setzen.
Sollten Sie noch immer Zweifel haben:
Bei einigen Reboardern kann man die Beinfreiheit an das wachsende Kind anpassen. Diese Reboarder benötigen dann im Auto allerdings etwas mehr Platz beim Einbau, was dann evtl. zu Lasten der Mitfahrer/innen geht. Wenn Sie es für Ihr Kind aber unbedingt wünschen, findet sich auch ein Reboarder, der Ihrem Kind für seine langen Beine relativ viel Beinfreiheit lässt.
Hier sehen Sie ein paar Beispielbilder, was Kinder alles so mit ihren Beinen im Reboarder anstellen: